Ende der Nachhaltigkeit
Warum die ökoemanzipatorische Transformation nicht stattfindet und
unsere Gesellschaft dennoch nicht untergeht
33 Minuten
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vor 4 Tagen
„Ende oder Wende“ könnte man das ökoemanzipatorische Projekt
übertiteln, das in den letzten fünfzig Jahren zunehmende
Breitenwirkung entfaltet hat. Entweder schaffen wir die große
Wende hin zu einer nachhaltigen, klimaverträglichen
Wirtschaftsform – oder wir riskieren, dass kommende Generationen
einen zunehmend lebensfeindlichen Planeten managen müssen und
unser heutiger Wohlstand definitiv vorbei ist. Erst jüngst hat
der Club of Rome in einem neuen Bericht seine Warnungen weiter
verschärft, er fordert jetzt mehr als eine Wende – nämlich eine
Kehrtwende.
Und dennoch scheint die Alternative falsch zu sein. Weder Ende
noch Wende sind bisher eingetreten. Stattdessen stehen wir heute
vor Einsichten, die uns desillusionieren. Zunehmend, so hält uns
der Politikwissenschaftler Ingolfur Blühdorn vor Augen,
"erweist sich die Überzeugung als unhaltbar,
dass mehr Demokratie unbedingt zu mehr Nachhaltigkeit führe".
Stattdessen spreche viel dafür, "dass gerade der politische Druck
für mehr demokratische Teilhabe immer schon ein wesentlicher
Motor der fossilen Wachstumswirtschaft war sowie auch der
fortgesetzten Externalisierung sozialer und ökologischer
Kosten".
Öffnet sich die Schere zwischen demokratischer Freiheit und
ökologischen Zwängen also immer weiter – und müssen wir uns für
das eine oder das andere entscheiden?
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