31 I HiKoPod I Die mittelmärkischen Kirchenvisitationsakten

31 I HiKoPod I Die mittelmärkischen Kirchenvisitationsakten

Mit Christiane Schuchard
41 Minuten

Beschreibung

vor 3 Tagen
Nachdem Martin Luther 1517 seine Thesen kundgetan und die
Reformation eingeleitet hatte, vergingen in der Mark Brandenburg
noch mehr als 20 Jahre, bevor mit dem Tod Kurfürst Joachims I.
(1535) seine Söhne Joachim II. und Johann von Küstrin 1539 zum
lutherischen Glauben übertraten. Mit dem Druck der ersten
evangelischen Kirchenordnung auf märkischem Boden 1540 wurde der
Grundstein gelegt für umfassende Kirchenvisitationen im 16.
Jahrhundert, die in der Mark Brandenburg in mehreren Wellen
durchgeführt wurden und die Neuordnung des Kirchenwesens vor Ort
zum Ziel hatten. Hauptschwerpunkte der Visitationen bildeten die
Inventarisierung des Kirchenvermögens sowie dessen rechtliche und
administrative Übernahme in weltliche Hand unter kurfürstlicher
Oberaufsicht. Auch das kirchliche Leben sollte unter evangelischen
Vorzeichen neu geordnet werden. Die dabei entstandenen
Kirchenvisitationsakten geben Auskunft über die lokalen
Verhältnisse, tragen seriellen Charakter und stellen bedeutende
Quellen für die brandenburgische Kirchengeschichte der Frühen
Neuzeit dar. Dank der vollständig abgeschlossenen Edition der
Kirchenvisitationsakten zur Mittelmark durch Christiane Schuchard
verfügt die brandenburgische Landesgeschichte nun über einen
komfortablen Zugang zu diesen Akten. Die Editorin gibt Einblicke in
die Editionsarbeiten, die Quelleninhalte sowie die
kirchenpolitischen Hintergründe der Reformationszeit.

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