Update: Ein Urteil, das die Welt bewegt

Update: Ein Urteil, das die Welt bewegt

Der Prozess im Fall Gisèle Pelicot ist vorbei. Das Strafgericht hat die Urteile verkündet. Und: Die Bundesregierung will noch letzte Gesetze verabschieden.
10 Minuten

Beschreibung

vor 2 Tagen
Im Prozess um die vielfache Vergewaltigung von Gisèle Pelicot ist
deren Ex-Mann Dominique Pelicot zu 20 Jahren Haft verurteilt
worden. Das Strafgericht von Vaucluse im französischen Avignon
sprach den 72-Jährigen in allen Punkten schuldig. Fast zehn Jahre
lang hatte Pelicot seine frühere Ehefrau immer wieder betäubt und
im Internet zur Vergewaltigung angeboten. Auch die 50
Mitangeklagten wurden schuldig gesprochen. Seit Monaten beschäftigt
der Prozess die französische Gesellschaft und wird weltweit
aufmerksam verfolgt. Was bedeutet dieses Urteil für den Umgang mit
Gewalt gegen Frauen? Hat das Verfahren ein gesellschaftliches
Umdenken bewirkt? Annika Joeres ist Autorin für ZEIT ONLINE in
Frankreich. Im Podcast spricht sie darüber, wie dieses Urteil von
der Öffentlichkeit aufgenommen wurde, und ordnet ein, was dieses
Urteil für den Kampf gegen Gewalt an Frauen bedeutet. Der Bundestag
hat heute eine Reform zum Schutz des Bundesverfassungsgerichtes
beschlossen. Ziel ist es, Regeln für Richterinnen und Richter im
Grundgesetz festzuschreiben, um das Gericht vor potenziellen
Angriffen durch Demokratiefeinde zu schützen. Doch das ist nicht
der einzige Gesetzesentwurf, über den heute abgestimmt wird: Kurz
vor Ende der Legislaturperiode will die Bundesregierung noch
mehrere Gesetze verabschieden. Geplant sind unter anderem eine
Anhebung des Grundfreibetrags zur Bekämpfung der kalten Progression
sowie eine Erhöhung des Kindergeldes um fünf Euro. Auch der
Kinderfreibetrag soll steigen. SPD, Grüne und FDP haben sich trotz
des Endes der Ampelkoalition darauf verständigt, diese Maßnahmen
noch zu verabschieden. Doch ohne die Zustimmung des Bundesrats ist
noch nichts sicher.  Außerdem im Update: Russlands Präsident
Wladimir Putin hat heute seine jährliche Pressekonferenz abgehalten
und die wirtschaftliche Lage des Landes als positiv bezeichnet.
Trotz westlicher Sanktionen prognostizierte er, dass das russische
Bruttoinlandsprodukt 2024 um 3,9 Prozent wachsen werde, "vielleicht
sogar vier Prozent". Maxim Kireev ist Redakteur für internationale
Politik bei ZEIT ONLINE. Im Podcast erzählt er, worum es Putin noch
in der Pressekonferenz ging. Was noch? Weihnachtsmann auf Jetski
rettet Badegäste.   Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter
wasjetzt@zeit.de.  "Anruf an alle": Wie erleben Sie den
Wahlkampf? Im Februar soll ein neuer Bundestag gewählt werden. Wie
blicken Sie auf Deutschland? Und welche Themen kommen Ihnen aktuell
zu kurz? Bei "Anruf an alle" veröffentlichen wir Ihre
Sprachnachrichten. Weitere Links zur Folge: Gisèle Pelicot: Gericht
verurteilt Dominique Pelicot zu 20 Jahren Haft Avignon-Prozess: Am
Ende fehlten ihnen die Worte Thema: Gisèle Pelicot Ukrainekrieg:
Putin prahlt mit stabiler russischer Wirtschaftslage trotz
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