Debüt gedroppt, Gesicht behalten? // #148 Levin Liam - gesicht verlieren (Album Review)

Debüt gedroppt, Gesicht behalten? // #148 Levin Liam - gesicht verlieren (Album Review)

44 Minuten

Beschreibung

vor 3 Tagen
Um kaum ein Gesicht ist man zuletzt in deutschen Rap- und
Pop-Sphären so schwer herumgekommen wie um das von Levin Liam.
Große Features, erste Hits, eine ausverkaufte Tour. Läuft doch!
Warum würde man als certified Mann vom Fach dieses Gesicht bloß
verlieren wollen? Oder ist es einfach das, was halt passiert, wenn
einem Hype, Hate & die Geschwindigkeit des eigenen Lebens zu
viel werden? Besonders gut drauf wirkt Levin auf seinem Debütalbum
»gesicht verlieren« jedenfalls nicht. Schon die ersten Tracks sagen
eindeutig: Der Mann will eigentlich nicht mehr. Und je weiter man
in der Tracklist kommt, desto mehr verfestigt sich der Eindruck.
Ob's da jetzt um auseinandergehende Beziehungen oder das
Desinteresse an Industrie- und Szene-Partys geht, ist eigentlich
ganz gleich. Das Handy und unnötige Kontakte müssen weg, die
Eigentumswohnung und der Therapie-Platz müssen her. So alt die
Erzählung von schnellem Fame und der Überforderung damit auch ist,
so frisch - und irgendwie bodenständig - fühlt sich Levins
Perspektive darauf dann doch an. Denn was am Ende hängenbleibt sind
nicht CDG und die Copycats, sondern Kippen von der Aral, die
PlayStation für den Bruder und Selbstvergleiche mit MontanaBlack
UND Vanessa Mai. Und selbst wer der Geschichte des "Suffering from
Success" überdrüssig ist, der bekommt am Album-Ende nochmal zwei
gottlose Banger vor dem Herren. Na, dann alles paletti oder? Nun,
hört selbst in der Review nach, mit welchen Aspekten von »gesicht
verlieren« wir uns leichter und mit welchen schwerer getan haben.
Viel Spaß beim Hören!

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