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vor 6 Tagen
Die aktuellen Automobilkurznachrichten mit Michael
Weyland
Thema heute: Warum saisonaler Autokauf eher nicht
sinnvoll ist.
Wir können uns sicherlich darauf einigen, dass die wenigsten
von uns professionelle Autokäufer oder -verkäufer sind. Somit
machen wir vieles, wie man so schön sagt, aus dem Bauch heraus
und aufgrund von „Erfahrungswerten“ im Freundes- oder
Bekanntenkreis.
Wer früher ein Cabrio kaufen wollte, tat dies klugerweise im
Winter, da waren die Preise niedrig, wer verkaufen wollte, konnte
im Sommer das meiste herausholen. Doch diese Rechnung geht schon
lange nicht mehr auf, erklärt Timo Quernes, der einen
Gebrauchtfahrzeughandel in Ruppach-Goldhausen in der Nähe von
Montabaur betreibt.
Timo Quernes:
Wenn ich aufs Cabrio grade mal reflektieren darf, dann ist es
so, dass man früher gesagt hat, man kauft antizyklisch den Wagen.
Das heißt, in der Herbstsaison in den Winter hinein ein Cabrio,
bis sich das dann so weit herumgesprochen hatte, dass die
zurückgehende Nachfrage nach Cabrios zu sinkenden Preisen geführt
hat, dass alle eigentlich, die ein Cabrio haben wollten, im
Herbst ein Cabrio gesucht haben und dann ist die Nachfrage
gestiegen im Herbst und die Preise sind gestiegen, also haben
die, die sich quasi strategisch klug verhalten haben den teureren
Preis bezahlt. Die hatten dann nämlich alle schon Cabrio im
kommenden Frühling und die, die dann wirklich zur Sonne eins
gekauft haben, haben es billiger gekauft als die, die es übern
Winter dann schon in der Garage stehen hatten.
Und wenn das Cabrio dann ein halbes Jahr ungenutzt in der Garage
steht, hat man natürlich auch einen Wertverlust. Saisonal kaufen
ist also eher nicht sinnvoll, doch es gibt auch Ausnahmen. Das
kann zum Beispiel bei Allradfahrzeugen so sein.
Timo Quernes:
Also es könnte tatsächlich sein, dass die Preise für
Nicht-Allradautos vor dem Winter in gewissen Regionen
runtergehen, aber die Nachfrage nach Allrad ist in den letzten
Jahren so stark gestiegen. Viele fahren gerne übers komplette
Jahr hinweg den Allradantrieb, im Nassen, in Kurven, hat sich das
bewährt.
Nun ist es natürlich häufig so, dass man fremdbestimmt ist. Den
Satz: Ich kriege den wohl nicht mehr über den TÜV, haben wir alle
schon einmal gehört. Und auch, dass man schlechtem Geld kein
gutes Geld hinterherwerfen soll. Das sieht Timo Quernes
aufgrund seiner langjährigen Erfahrung ganz genauso.
Timo Quernes:
Wenn das alte Auto anfängt, reparaturanfällig zu werden. Wenn
Sie sagen, bevor mir da noch irgendwas kaputt geht oder wenn ich
irgendwo Rost habe oder irgendwo steht ein gutes Angebot beim
Händler, würde ich das Auto sofort kaufen. Ich glaube, jeder
sollte ein Auto kaufen, wenn er spürt, dass er einen Bedarf hat
für das neue Auto.
Das ist eine Erfahrung, die ich auch teile. Zudem hat Autokaufen
oftmals mehr mit Emotion als mit Vernunft zu tun. Aber das
behalten wir jetzt mal schön für uns.
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