Audimax: Heinz Schott: Evidenzbasierte Medizin versus Placeboeffekt
Zum Problem der wissenschaftlichen Autorität im Gesundheitssystem.
Die evidenzbasierte Medizin möchte nur solche Medikamente
beziehungsweise Behandlungsmethoden anerkennen, deren „wahre“
Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen werden kann – das...
51 Minuten
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Während sich der akademische Diskurs verengt, findet sich hier ein Forum des freien Geistes. Renommierte Kultur- und Sozialwissenschaftler halten Vorträge mit universitärem Anspruch – exklusiv im Kontrafunk. Für alle, die noch konzentriertes Zuhören...
Beschreibung
vor 13 Stunden
Zum Problem der wissenschaftlichen Autorität im Gesundheitssystem.
Die evidenzbasierte Medizin möchte nur solche Medikamente
beziehungsweise Behandlungsmethoden anerkennen, deren „wahre“
Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen werden kann – das heißt
ohne Placeboeffekt, der experimentell (Doppelblindversuch) oder
biostatistisch zu bestimmen ist. Ihre Hauptkritik an
alternativmedizinischen Heilweisen läuft darauf hinaus, dass deren
Erfolge nur auf dem Placeboeffekt beruhen würden. Diese Kontroverse
flammte bereits mit der Entfaltung der (Natur-)wissenschaftlichen
Medizin im 19. Jahrhundert auf, wie das Beispiel der Homöopathie
zeigt. Auch wenn die (positive) Bedeutung des Placeboeffekts für
jede ärztliche Maßnahme inzwischen sogar von der Bundesärztekammer
anerkannt wird, scheint sie doch viel zu wenig in Forschung, Lehre
und Krankenversorgung berücksichtigt zu werden. (Wiederholung vom
3. März 2024)
Die evidenzbasierte Medizin möchte nur solche Medikamente
beziehungsweise Behandlungsmethoden anerkennen, deren „wahre“
Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen werden kann – das heißt
ohne Placeboeffekt, der experimentell (Doppelblindversuch) oder
biostatistisch zu bestimmen ist. Ihre Hauptkritik an
alternativmedizinischen Heilweisen läuft darauf hinaus, dass deren
Erfolge nur auf dem Placeboeffekt beruhen würden. Diese Kontroverse
flammte bereits mit der Entfaltung der (Natur-)wissenschaftlichen
Medizin im 19. Jahrhundert auf, wie das Beispiel der Homöopathie
zeigt. Auch wenn die (positive) Bedeutung des Placeboeffekts für
jede ärztliche Maßnahme inzwischen sogar von der Bundesärztekammer
anerkannt wird, scheint sie doch viel zu wenig in Forschung, Lehre
und Krankenversorgung berücksichtigt zu werden. (Wiederholung vom
3. März 2024)
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