"Hans Ulrich Hirschfelder†" - Uwe Kullnick spricht mit U-M- Gutzschhahn und W. Heyder über sein Schaffen - Hörbahn on Stage

"Hans Ulrich Hirschfelder†" - Uwe Kullnick spricht mit U-M- Gutzschhahn und W. Heyder über sein Schaffen - Hörbahn on Stage

1 Stunde 27 Minuten

Beschreibung

vor 5 Tagen

"Hans Ulrich Hirschfelder†" - Uwe Kullnick spricht mit
U-M- Gutzschhahn und W. Heyder über sein Schaffen - Hörbahn on
Stage





(Hördauer 88 Min.)





In den späten 1970er Jahren stießen wir in Berlin aufeinander.
Zwei junge Lyriker in der Zeit der neuen Subjektivität. Es gab
Lesungen in der Galerie Bloom in Kreuzberg, im Buchhändlerkeller
in Charlottenburg, in der Wolff’s Bücherei in Friedenau. Wir
wurden Freunde und spürten, dass wir viele Gemeinsamkeiten
hatten, trafen uns bei jedem meiner Berlin-Besuche im Shell am
Savignyplatz, bis es das Shell nicht mehr gab. Und irgendwann gab
es auch den wunderbaren Dichterfreund Hans Ulrich Hirschfelder
nicht mehr. Er starb 2006 mit 52 Jahren an Krebs. Seine beiden
eindrücklichen Gedichtbände „Orangen“ und „Weiße Nacht“ verloren
sich aus dem literarischen Bewusstsein. Sein umfangreicher
Nachlass schien niemanden zu interessieren. Dann der Anruf von
einem anderen Hirschfelder-Freund – Wolfgang Heyder. Und wir
starteten mit Cousine und Nachlass-Erbin Andrea Müller eine
einjährige Reise durch das Geschriebene und nur zu einem kleinen
Teil Veröffentlichte. Wir waren ihm wieder ganz nah, unterhielten
uns mit ihm über die Zeit, über seine Texte und am Ende entstand
ein Buch, das alles zusammenfasst, was wir für eine
Veröffentlichung geeignet fanden und was uns immer noch haltbar
erschien. In der Hoffnung, dass noch andere Menschen sich an den
zu Unrecht Vergessenen erinnern mögen oder ihn vielleicht ganz
neu entdecken wollen, zum allerersten Mal: Das Buch „Tänze
zwischen Barhockern“ mit Gedichten, Prosa und einem Mini-Einakter
ist gerade in der edition eY erschienen. Ein dickes, lesenswertes
Buch von fast 300 Seiten! Danke, alter Freund, lieber Uli! Zu
bestellen gibt es den Band für 28 € zzgl. Versandkosten
unter mail@edition-ey.de





H. U. Hirschfelder †, ein Name, in dem der Hauch
poetischer Liebe mitschwingt, war ein Teil der literarischen
Landschaft Berlins in den bewegten 1980er Jahren. Seine Beiträge
als Lyriker fingen das Wesen einer von Wandel und Emotionen
geprägten Zeit ein. Tragischerweise war Hirschfelders Leben kurz
und er hinterließ eine Fülle von Gedichten, die sowohl das Herz
als auch den Geist seiner Generation ansprechen. Auch wenn er
nicht mehr unter uns weilt, rufen seine Gedichte weiterhin
Gefühle hervor, regen zum Nachdenken an und erinnern uns an die
Schönheit und Dringlichkeit des Lebens.





Geboren in einer turbulenten Zeit, verkörpert Hirschfelders Werk
den Geist des Widerstands und der Selbstreflexion, der das Berlin
der 1980er Jahre prägte. Indem er sich mit Themen wie Liebe,
Verlust und Identität auseinandersetzte, schuf er eine
unverwechselbare Stimme. Diese Radio-Hommage soll ihn feiern und
auf die Bedeutung seiner literarischen Beiträge hinweisen.


 


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Redaktion und Realisation Uwe Kullnick

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