talk4people mit Anastasia Biefang über Arbeit bei der Bundeswehr … mit „gemischten Gefühlen“

talk4people mit Anastasia Biefang über Arbeit bei der Bundeswehr … mit „gemischten Gefühlen“

44 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Anastasia wurde 1994 zum Grundwehrdienst in die Bundeswehr
eingezogen. Schnell entschloss sie sich dazu, bei der Luftwaffe
eine Offizierslaufbahn einzuschlagen. So wurde sie Soldat auf
Zeit und absolvierte die Offiziersausbildung. Weiterhin studierte
sie an der Universität der Bundeswehr erfolgreich Pädagogik und
erlangte 2000 ihr Diplom. Außerdem bildete sich Anastasia auch im
Bereich der IT weiter und schloss eine Ausbildung zum IT-Offizier
ab. Einige Jahre später absolvierte Sie noch erfolgreich einen
Lehrgang bei den Nationalen Streitkräften.


 


Ihren Werdegang begann sie als Zugführer im Fernmeldesektor, war
anschließend einige Jahre in den USA stationiert wo sie ein
IT-Servicecenter leitete. Wieder zurück in Deutschland übernahm
Anastasia eine Aufgabe als Sachgebietsleiter im Bereich der
Flugsicherung und wurde schließlich zum Sektionschef im
Fernmeldewesen ernannt. Als Major i.G. leistete Sie 2010
schließlich einen Auslandseinsatz in Afghanistan ab. Nach dem
Einsatz wurde sie nach Berlin zum Kommando Luftwaffe versetzt und
war zu dieser Zeit im Verteidigungsministerium tätig. Zu dieser
Zeit kam es schließlich im Jahr 2014 zu ihrem Coming-Out.


Weitere berufliche Stationen folgten, wie die Referatsleitung,
die Führung eines Informationstechnikbataillons und zum Schluss
erneut eine Referatsleitung in Bonn.


 


Als Sie sich 2014 dazu entschloss, sich zu Outen und sich, quasi
zu sich selbst zu bekennen, geschah dieses ohne die Gewissheit
auf eine weitere erfolgreiche berufliche Zukunft.


Doch unmittelbar nach ihrer Geschlechtsangleichung zur Frau wurde
sie als erste Trans-Person in der Geschichte der Bundeswehr, zur
Kommandeurin ernannt. Ich freue mich daher sehr darüber, dass
sich Anastasia heute die Zeit nimmt um über die Arbeit bei der
Bundeswehr zu berichten und wie es ist, sich jahrelang mit
„gemischten Gefühlen“ in einer von Männern dominierten Welt zu
behaupten.

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