SPECIAL mit Dr.med. Tanja Volm. Es ist schockierend. Was wir alles über Gender Medizin wissen - und was eben nicht!
45 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Woche
Wir sind nachhaltig fasziniert - und schockiert.
Und einmal denken wir uns: Ach, wie wenig wir doch noch immer
wissen. Die Rede ist von Gender Medizin #gendermedizin.
Mitten auf der Fläche im Shoppi Tivoli in Spreitenbach durften
wir eine Pionierin der Gender Medizin begrüssen: Tanja
Volm. Aus diesem Live-Talk im Rahmen unserer Ladies
Drive Bargespräche Privé haben wir einen Special-Podcast für Euch
gemacht.
Uns faszinierte so Vieles in diesem Gespräch. Wie kann es sein,
dass wir immer noch so wenig wissen?
Hier eine kleine Zusammenfassung der erstaunlichsten
Punkte:
Frauen und Männer verschalten Schmerz im Gehirn an einer anderen
Stelle. Männer in dem Bereich im Gehirn, welches für die Ratio
zuständig ist. Frauen indessen dort, wo die Emotionen verarbeitet
werden. Entsprechend sprechen Männer häufiger sehr abgeklärt und
sachlich über Schmerzen, während Frauen auch bei einem Arztbesuch
emotionaler darüber sprechen. Tanja Volm wies zurecht darauf hin,
dass dieser Umstand in der täglichen Praxis bei den Ärzten dazu
führen kann, dass man einem klar, sachlich kommunizierenden Mann
mit Schmerzen mehr Aufmerksamkeit einräumt als einer Frau.
In der Folge kann auch ein weiterer Fakt kaum erstaunen: dass die
Schmerzkliniken voller Frauen sind.
Dass Frauen und Männer beispielsweise beim Herzinfarkt
unterschiedliche Symptome haben, dürfte eigentlich bekannt sein.
Dennoch hört man immer wieder von Frauen, die in der Notfaufnahme
an einem Herzinfarkt sterben, weil dieser nicht rechtzeitig als
solches erkannt wurde - oder man schickt die Frauen nach Hause,
wo sie versterben.
Bei Männern werden Depressionen weniger aufmerksam behandelt als
bei Frauen. Dies obwohl seit Jahren 80% der Suizide in der
Schweiz (und international) von Männern begangen wird.
Männer gehen auch deutlich weniger zur Vorsorge im Vergleich zu
den Frauen.
Besonders schockierend: Wusstet Ihr dass die Pille bei der
Zulassung nicht an Frauen getestet wurde? Obwohl die Frauen 51%
der Weltbevölkerung ausmachen gibt es erstaunlich wenig Forschung
oder neue Medikamente im Bereich Menstruation, Schwangerschaft,
Endometriose oder Menopause.
Tanja Volm rät eindringlich, dass wir alle etwas dafür tun
können, dass mehr positiver Druck auf Ärzteschaft und
Pharmaindustrie entsteht damit hier mehr geforscht wird: wenn ihr
das nächste Mal ein Medikament verschrieben bekommt, fragt nach,
ob es wirklich das beste Medikament für Euch ist, ob es getestet
wurde auch bezüglich Dosierung und ob es Alternativen gibt. Hier
in den direkten Austausch mit der Ärzteschaft zu gehen, könnte in
der Summe viel bewegen.
Fazit: wir wissen einmal mehr, wie wenig wir wissen. Oder frei
nach Shakespeare: Es gibt so viel zwischen Himmel und Erde,
welches die Schulmedizin noch nicht weiss und erklären
kann.
Tausend Dank an: https://www.shoppitivoli.ch/
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