Droht uns ein neues 1933?
Wie eine Demokratie untergeht, erklärt ein neues Buch über die
Weimarer Republik. Außerdem im Bücherpodcast: Ein moderner Katholik
verteidigt seinen Glauben.
54 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Woche
Die letzte Sachbuchfolge von "Was liest Du gerade?" 2024 wird
diesmal wieder mit einem Gasthost präsentiert: Nora Bossong ist am
Mikro dabei, die in diesem Jahr ihren Roman "Reichskanzlerplatz"
veröffentlichte und auch schon Sachbücher geschrieben hat. Nebenbei
klären wir die Frage, welche Lektüre sie als Schriftstellerin auf
die einsame Insel mitnehmen würde – ziemlich wilde Lektüre, so viel
sei schon verraten. Den ersten Satz liefert diesmal Tobias Haberl
mit seinem Buch "Unter Heiden": Der Journalist erzählt in
persönlichen Erlebnissen und Reflexionen von
seiner Glaubenssuche und vom Unverständnis, auf das er heute
trifft, wenn er sich als Katholik outet. Steht heute wieder der
Faschismus vor der Tür? Diese Frage wird momentan oft und heftig
diskutiert, weil die Demokratie kriselt und die AfD immer stärker
wird. Zur Klärung taucht Jens Bisky in seinem Buch "Die
Entscheidung" in die Endphase der Weimarer Republik ein und erzählt
minutiös von deren Untergang – aber was kann man überhaupt aus
dieser Geschichte für heute lernen? Auf nach Paris! Eine
faszinierende Zeitreise dorthin unternimmt László Földényi in
seinem Buch "Der lange Schatten der Guillotine": Er flaniert durch
die Metropole im 19. Jahrhundert, schaut auf alte Artikel, Bilder
und Fotografien, um zu erklären, wie sich an diesem Ort seit der
Französischen Revolution unser modernes, nervöses Bewusstsein
entwickelte. Auch die Klassikerin stammt diesmal aus Ungarn: Die
2019 verstorbene Ágnes Heller war eine der wichtigsten
philosophischen Stimmen ihrer Zeit. In ihrem Buch "Von der Utopie
zur Dystopie" dreht sich alles um die Ängste und die Hoffnungen,
mit denen die Menschen seit der Antike auf die Zukunft schauen –
und warum die Furcht heute bessere Romane produziert. Das Team
von Was liest du gerade? erreichen Sie
unter buecher@zeit.de. Literaturangaben: Tobias
Haberl: Unter Heiden, btb, 288 Seiten, 22 Euro Jens Bisky: Die
Entscheidung. Deutschland 1929 bis 1933, Rowohlt Berlin, 640
Seiten, 34 Euro László Földényi: Der lange Schatten der Guillotine.
Lebensbilder aus dem Paris des neunzehnten Jahrhunderts, Matthes
& Seitz, 302 Seiten, 28 Euro Ágnes Heller: Von der Utopie zur
Dystopie. Was können wir uns wünschen? Edition Konturen, 95 Seiten,
19,80 Euro [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE]
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diesmal wieder mit einem Gasthost präsentiert: Nora Bossong ist am
Mikro dabei, die in diesem Jahr ihren Roman "Reichskanzlerplatz"
veröffentlichte und auch schon Sachbücher geschrieben hat. Nebenbei
klären wir die Frage, welche Lektüre sie als Schriftstellerin auf
die einsame Insel mitnehmen würde – ziemlich wilde Lektüre, so viel
sei schon verraten. Den ersten Satz liefert diesmal Tobias Haberl
mit seinem Buch "Unter Heiden": Der Journalist erzählt in
persönlichen Erlebnissen und Reflexionen von
seiner Glaubenssuche und vom Unverständnis, auf das er heute
trifft, wenn er sich als Katholik outet. Steht heute wieder der
Faschismus vor der Tür? Diese Frage wird momentan oft und heftig
diskutiert, weil die Demokratie kriselt und die AfD immer stärker
wird. Zur Klärung taucht Jens Bisky in seinem Buch "Die
Entscheidung" in die Endphase der Weimarer Republik ein und erzählt
minutiös von deren Untergang – aber was kann man überhaupt aus
dieser Geschichte für heute lernen? Auf nach Paris! Eine
faszinierende Zeitreise dorthin unternimmt László Földényi in
seinem Buch "Der lange Schatten der Guillotine": Er flaniert durch
die Metropole im 19. Jahrhundert, schaut auf alte Artikel, Bilder
und Fotografien, um zu erklären, wie sich an diesem Ort seit der
Französischen Revolution unser modernes, nervöses Bewusstsein
entwickelte. Auch die Klassikerin stammt diesmal aus Ungarn: Die
2019 verstorbene Ágnes Heller war eine der wichtigsten
philosophischen Stimmen ihrer Zeit. In ihrem Buch "Von der Utopie
zur Dystopie" dreht sich alles um die Ängste und die Hoffnungen,
mit denen die Menschen seit der Antike auf die Zukunft schauen –
und warum die Furcht heute bessere Romane produziert. Das Team
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Haberl: Unter Heiden, btb, 288 Seiten, 22 Euro Jens Bisky: Die
Entscheidung. Deutschland 1929 bis 1933, Rowohlt Berlin, 640
Seiten, 34 Euro László Földényi: Der lange Schatten der Guillotine.
Lebensbilder aus dem Paris des neunzehnten Jahrhunderts, Matthes
& Seitz, 302 Seiten, 28 Euro Ágnes Heller: Von der Utopie zur
Dystopie. Was können wir uns wünschen? Edition Konturen, 95 Seiten,
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