Warum hat es die Linke in Panama so schwer?
35 Minuten
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vor 1 Woche
Viele Menschen verbinden Panama hauptsächlich mit dem
Panama-Kanal, wie sich derzeit auch wieder an den Äußerungen von
Donald Trump zeigt. Das Land ist politisch jedoch sehr
interessant und lohnt eine nähere Beschäftigung.
Seit Jahrzehnten wechselt in Panama zwar bei jeder Wahl die
Regierung, aber alle Parteien machen weiter die gleiche
neoliberale Politik. Präsidenten und Abgeordnete sind dabei oft
korrupt, Demonstrationen gab es trotzdem nur selten. Mehr noch,
es gibt auch keine relevante linke Partei in Panama. Es ist sogar
so, dass sich dort fast kein Politiker*in traut, sich als links
zu bezeichnen.
Schließlich scheint das Fass doch überzulaufen: 2022 und 2023
kommt es zu zwei großen und erfolgreichen Protestwellen gegen
hohe Preise, Bergbau und Korruption.
Vor den Wahlen 2024 ist der beliebteste Kandidat dann jedoch ein
wegen Geldwäsche zu 10 Jahren Gefängnis verurteilter
Ex-Präsident. Da er nicht antreten darf, wird sein Ersatzkandidat
gewählt.
Was ist da los in Panama?
Über die Widersprüche in diesem kleinen, eher wenig bekannten
Land in Mittelamerika sprechen wir mit Maribel
Gordón, der linken Präsidentschaftskandidatin bei der
letzten Wahl, dem Gewerkschaftsführer Eduardo
Gil sowie dem LN-Panamakorrespondenten und Soziologen
Carlos Escudero. Wir ergründen, warum
progressive Kräfte es dort so schwer haben. Dabei stellen wir
fest, dass die Probleme der politischen Linken in Panama
möglicherweise nur eine besonders extreme Kombination von
Problemen sind, die die Linke überall in Lateinamerika, ja
weltweit, plagen.
Weiterführende Informationen:
https://lateinamerika-nachrichten.de/artikel/aufwachen-nach-dem-gesellschaftlichen-knall/
https://lateinamerika-nachrichten.de/artikel/sieg-gegen-den-bergbau/
https://lateinamerika-nachrichten.de/artikel/der-sieger-stand-nicht-zur-wahl/
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