Rembrandt – warum ist er einer der größten Maler überhaupt?
Er ist ein Gigant – und doch bleibt er nahbar wie kaum ein anderer
der großen Künstler: Es ist die Menschenfreundlichkeit, die
Rembrandt so einzigartig macht.
48 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Tagen
Van Gogh war von niemandem seiner niederländischen Vorgänger so
beeindruckt wie von Rembrandt. Er rühmte dessen Liebe zur Wahrheit
und seine Gütigkeit, mit der er die Menschen erfasste, gleich ob es
seine Nachbarn waren oder die Gestalten der Bibel. Bis heute hat
Rembrandt diesen Zauber bewahrt – sein Spiel mit dem Hell-Dunkel
und sein verblüffender Realismus ziehen die Menschen auch fünf
Jahrhunderte später noch immer in ihren Bann. Auch sich selbst hat
der große Maler (1606 bis 1669) immer wieder gemalt, 80 Mal
insgesamt, und in seinem Gesicht spiegeln sich all die Wechselfälle
seines Lebens wider: das Glück der Liebe, der Verlust der Frau und
der Kinder, der Stolz über den frühen Aufstieg und die Verlegenheit
über den späteren Abstieg. Und was man seinem Gesicht auch ansieht:
Seine Lust auf das Leben und seine Lust auf den Wein, ja, Rembrandt
kannte sich – und er kannte die Menschen. So wurde er zur großen
Malerfigur im Goldenen Zeitalter des niederländischen Barocks,
Inspirator für unzählige Nachfolger, durchglüht von Genie und
Wärme. Seine Gemälde leben von einem vibrierenden Kolorit, und auch
seine einzigartigen Radierungen von Liniengeflechten, aus deren
Schwarz-Weiß sich immer wieder die Buntheit der Wirklichkeit und
der biblischen Geschichten herausschält. In der neuesten Folge von
"Augen zu", dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE werden
Florian Illies und Giovanni di Lorenzo sehr persönlich: Di Lorenzo
erzählt, wie er als Kind zu Rembrandts "Nachtwache" in Amsterdam
gebracht wurde und wie die überwältigende Größe des Bildes bei ihm
bis heute in der Erinnerung lebt. Und Florian Illies hatte ein
ähnlich prägendes Erlebnis in Kindertagen: Er fuhr im Kindergarten
und in der Schule mehrfach ins nahe Kassel, wo in Schloss
Wilhelmshöhe eine ungeheure Anzahl von Rembrandts zu sehen ist und
sich ihm vor allem der "Segen Jakobs" einprägte, die gütige,
segnende Hand des alten, weisen Mannes. Lob, Kritik, Anmerkungen?
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beeindruckt wie von Rembrandt. Er rühmte dessen Liebe zur Wahrheit
und seine Gütigkeit, mit der er die Menschen erfasste, gleich ob es
seine Nachbarn waren oder die Gestalten der Bibel. Bis heute hat
Rembrandt diesen Zauber bewahrt – sein Spiel mit dem Hell-Dunkel
und sein verblüffender Realismus ziehen die Menschen auch fünf
Jahrhunderte später noch immer in ihren Bann. Auch sich selbst hat
der große Maler (1606 bis 1669) immer wieder gemalt, 80 Mal
insgesamt, und in seinem Gesicht spiegeln sich all die Wechselfälle
seines Lebens wider: das Glück der Liebe, der Verlust der Frau und
der Kinder, der Stolz über den frühen Aufstieg und die Verlegenheit
über den späteren Abstieg. Und was man seinem Gesicht auch ansieht:
Seine Lust auf das Leben und seine Lust auf den Wein, ja, Rembrandt
kannte sich – und er kannte die Menschen. So wurde er zur großen
Malerfigur im Goldenen Zeitalter des niederländischen Barocks,
Inspirator für unzählige Nachfolger, durchglüht von Genie und
Wärme. Seine Gemälde leben von einem vibrierenden Kolorit, und auch
seine einzigartigen Radierungen von Liniengeflechten, aus deren
Schwarz-Weiß sich immer wieder die Buntheit der Wirklichkeit und
der biblischen Geschichten herausschält. In der neuesten Folge von
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Florian Illies und Giovanni di Lorenzo sehr persönlich: Di Lorenzo
erzählt, wie er als Kind zu Rembrandts "Nachtwache" in Amsterdam
gebracht wurde und wie die überwältigende Größe des Bildes bei ihm
bis heute in der Erinnerung lebt. Und Florian Illies hatte ein
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