Syrien in Trümmern – und was die Medien verschweigen | Von Karin Leukefeld

Syrien in Trümmern – und was die Medien verschweigen | Von Karin Leukefeld

14 Minuten

Beschreibung

vor 4 Tagen

Ein Standpunkt von Karin Leukefeld.


Unsere Nahostkorrespondentin Karin Leukefeld – sie schreibt nicht
aus dem bequemen Büro in Deutschland, sondern lebt im Nahen Osten
– macht in einem hochaktuellen Bericht deutlich, wie die Medien
einmal mehr mit der Unterdrückung wichtiger Fakten die
geopolitische Situation einseitig beschreiben und
Schuldzuweisungen in die falsche Richtung machen. Vor allem wird
die massgebliche Beteiligung der USA und der EU mit ihren
Sanktionen am bisherigen wirtschaftlichen Elend in Syrien
schlicht verschwiegen [1]. (Red. Christian Müller, Global Bridge)


Wie während des Krieges seit 2011 erklären auch jetzt wieder
westliche und westlich orientierte „Qualitäts-Medien“ der Welt,
was in Syrien geschieht. Jahre lang haben sie geschwiegen über
die Folgen ausländischer Interventionen, über geheime
Bewaffnungs- und Ausbildungsprogramme für die bewaffneten
Aufständischen ausländischer Geheimdienste. Sie schwiegen über
die völkerrechtswidrige Besatzung syrischer Rohstoffe und von
syrischem Territorium durch ausländische Truppen. Sie schwiegen
über die Auswirkungen weitreichender einseitiger wirtschaftlicher
Strafmaßnahmen (Sanktionen) der Europäischen Union, mit denen
Syrien und seine Regierung „gebeugt“ werden sollten. Sie
schwiegen über die Auswirkungen des einseitig von den USA
verhängten „Caesar Gesetzes“, mit dem jede Investition, jeder
Handel mit Syrien von den USA kriminalisiert und mit finanziellen
Sanktionen bestraft werden konnte. Die Auswirkungen dieser
Maßnahmen, deren Aufhebung von der Mehrheit der Staaten in der
UN-Vollversammlung wieder und wieder gefordert und immer wieder
von den reichen, westlichen Staaten – auch Deutschland –
abgelehnt wurde, lasteten sie dem syrischen Präsidenten Bashar
al-Assad an.


Nun also erklären besagte Medien der Öffentlichkeit, dass
Dschihadistengruppen Damaskus erobert und das „Assad-Regime“
gestürzt hätten. 14 Jahre lang habe Baschar al-Assad „sein halbes
Land zerstören“ lassen, „um an der Macht zu bleiben“ heißt es in
einer deutschen Tageszeitung. „Am Ende brauchten die Rebellen
dann zehn Tage, um sein ausgehöhltes Regime zu stürzen“, so der
Vorspann des Artikels, der die Überschrift trägt: „Die Nacht, als
der Diktator floh“...hier weiterlesen:
https://apolut.net/syrien-in-trummern-und-was-die-medien-verschweigen-von-karin-leukefeld/


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