Mit Terroristen paktieren ist deutsche Staatsräson | Von F. Klinkhammer und V. Bräutigam

Mit Terroristen paktieren ist deutsche Staatsräson | Von F. Klinkhammer und V. Bräutigam

17 Minuten

Beschreibung

vor 3 Tagen

Al-Jaulani, Massenmörder im Maßanzug, ist Kostgänger des
Westens / Tagesschau: „Moderate
HTS-Miliz“


Ein Standpunkt von Friedhelm Klinkhammer und Volker
Bräutigam.


Ein weiteres Denkmal erschütternder Unmenschlichkeit und Dummheit
der US-Weltmacht-Politik ist enthüllt: die rauchenden Trümmer
Syriens, darunter liegend eine halbe Million Tote. Das Ergebnis
13 Jahre andauernder Bemühungen, die überkonfessionelle Regierung
in Damaskus zu stürzen. Vorgeschobene Begründung: „Machthaber“
Assad sei ein brutaler Gewaltherrscher. Wahrscheinlich war er das
tatsächlich, ob willentlich oder nicht. Tatsache ist aber auch,
dass seine Dämonisierung dazu diente, die geostrategischen und
energiepolitischen Interessen des „Wertewestens“ an Syriens
Unterwerfung zu verschleiern. Das Land ist jetzt dazu bestimmt,
im gleichen Chaos zu versinken wie Libyen, nachdem es Barack
Obama und Hillary Clinton 2011 von Gaddafi „befreit“ hatten.


Der Umgang des „Wertewestens“ mit Syrien ist traditionell von
Zynismus, Heuchelei, Grausamkeit und Rechtsnihilismus geprägt.
Deutschland war ein Vorreiter und bleibt auch nach der
Machtübernahme der Dschihadisten bei diesem Politikstil. Unser
Berliner Regime ist ein Produkt der Parteien-Oligarchie und damit
nicht zur Selbstkorrektur fähig. Ebenso wenig wie der ihm
angegliederte Staatsfunk. Dessen „Informationsangebot“ über
Syrien (und andere Teile der Welt) stellt ein gleich großes
Grundübel dar wie das Nachrichtenprogramm seiner kommerziellen
Konkurrenz. Alle beschönigen die jetzt herrschenden Dschihadisten
als „Moderate“, wollen aber nicht erklären, wie „gemäßigter
Terrorismus“ geht.


Unfähige politische Wichtigtuer wie die deutsche Außenministerin
erklimmen in schneller Folge wahre Gipfel verlogener
Selbstgerechtigkeit. Baerbock über den Umsturz in Damaskus:
„…dass wir uns in unserer Politik nicht von Resignation oder
auch von nationalen Interessen treiben lassen, … sondern dass wir
gerade in schwierigsten Zeiten, in schwierigsten Momenten, für
unsere Werte und unsere Interessen einstehen und an der Seite
derjenigen stehen, die weltweit für Frieden und Freiheit kämpfen.
Wir haben … erlebt, dass unsere Werte und Interessen, nämlich die
Sicherung von Frieden, von Freiheit und von Sicherheit, in einer
globalisierten Welt maximal miteinander vernetzt sind. Und wir
haben eben auch immer wieder erlebt, wie wichtig es ist, dass wir
deutlich machen: Jedes Menschenleben zählt, und jedes
Menschenleben ist gleich viel wert.“

Der gepeinigte Hörer resigniert angesichts derart konfuser
Phrasendrescherei. Frei nach Max Liebermann: „Ick kann jarnich
soville fressen, wie ick kotzen möchte.“...hier weiterlesen:
https://apolut.net/mit-terroristen-paktieren-ist-deutsche-staatsrason-von-f-klinkhammer-und-v-brautigam/


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