
Auf Jiddisch in New York City
32 Minuten
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Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie lebe...
Beschreibung
vor 2 Monaten
Jiddisch wird in der Millionenmetropole an der US-amerikanischen
Ostküste von sehr vielen Menschen gesprochen. Die Mehrzahl sind
chassidische Juden, die wir als Orthodoxe bezeichnen. Sie leben vor
allem in Brooklyn, also einem der fünf großen Stadtbezirke New
Yorks. Und dort ist Jiddisch von vielen die Muttersprache.
Beispielhaft sind große Stadtteile wie Borough Park oder
Williamsburg. Und auf der anderen Seite gibt es viele säkulare
Juden, also nicht so streng religiöse, die die Sprache sprechen,
als zweite, dritte oder vierte neben Englisch. Sie haben sie aus
verschiedenen Gründen gelernt, viele von ihnen, um zu einer eigenen
Identität als Juden zu finden. Alex Minkin, der mit seinen Eltern
1992 aus Moskau nach New York eingewandert ist, ist einer von
ihnen. Er sagt, dass Jiddisch sein Weg zum Jüdisch sein und zum
Judentum ist. Der Jiddischlehrer und Journalist Moishele Alfonso
geht noch ein bisschen weiter: "Jiddisch ist mein Leben. Ich lebe
in der Sprache den ganzen Tag." Das kulturelle Angebot auf Jiddisch
in New York ist facettenreich, auch wenn gerade die Zahl der
jiddischen Theaterstücke in der Stadt seit dem 7.Oktober 2023 und
dem Gazakrieg zurückgegangen ist. Etwas Großes ist in der New
Yorker Theaterwelt vor gut einem Jahr Mikhl Yashinsky gelungen.
"The Gospel According to Chaim - Di psure loyt khaim", von ihm
geschrieben, mit ihm als Hauptdarsteller, war ein Riesenerfolg im
East Village: Ein modernes Theaterstück auf Jiddisch vor großem
Publikum, das hatte es seit 70 Jahren nicht mehr gegeben. Die
Frage, wer ins jiddische Theater geht, um sich eine Aufführung
anzusehen, kennt die Schauspielerin Yelena Shmulenson schon
auswendig. Und sie freut sich, wenn die Leute am Ende sagen: "Wir
hatten vorher keine Ahnung. Ich wurde unterhalten und habe etwas
gelernt: Ich wusste nicht, dass Jiddisch so unterhaltsam ist."
Ostküste von sehr vielen Menschen gesprochen. Die Mehrzahl sind
chassidische Juden, die wir als Orthodoxe bezeichnen. Sie leben vor
allem in Brooklyn, also einem der fünf großen Stadtbezirke New
Yorks. Und dort ist Jiddisch von vielen die Muttersprache.
Beispielhaft sind große Stadtteile wie Borough Park oder
Williamsburg. Und auf der anderen Seite gibt es viele säkulare
Juden, also nicht so streng religiöse, die die Sprache sprechen,
als zweite, dritte oder vierte neben Englisch. Sie haben sie aus
verschiedenen Gründen gelernt, viele von ihnen, um zu einer eigenen
Identität als Juden zu finden. Alex Minkin, der mit seinen Eltern
1992 aus Moskau nach New York eingewandert ist, ist einer von
ihnen. Er sagt, dass Jiddisch sein Weg zum Jüdisch sein und zum
Judentum ist. Der Jiddischlehrer und Journalist Moishele Alfonso
geht noch ein bisschen weiter: "Jiddisch ist mein Leben. Ich lebe
in der Sprache den ganzen Tag." Das kulturelle Angebot auf Jiddisch
in New York ist facettenreich, auch wenn gerade die Zahl der
jiddischen Theaterstücke in der Stadt seit dem 7.Oktober 2023 und
dem Gazakrieg zurückgegangen ist. Etwas Großes ist in der New
Yorker Theaterwelt vor gut einem Jahr Mikhl Yashinsky gelungen.
"The Gospel According to Chaim - Di psure loyt khaim", von ihm
geschrieben, mit ihm als Hauptdarsteller, war ein Riesenerfolg im
East Village: Ein modernes Theaterstück auf Jiddisch vor großem
Publikum, das hatte es seit 70 Jahren nicht mehr gegeben. Die
Frage, wer ins jiddische Theater geht, um sich eine Aufführung
anzusehen, kennt die Schauspielerin Yelena Shmulenson schon
auswendig. Und sie freut sich, wenn die Leute am Ende sagen: "Wir
hatten vorher keine Ahnung. Ich wurde unterhalten und habe etwas
gelernt: Ich wusste nicht, dass Jiddisch so unterhaltsam ist."
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