Beschreibung

vor 2 Monaten




Eine heute in Gebrauch stehende Sichel dient zum Schneiden
kleiner Mengen von Getreide und Gras. Sie besteht aus einer nach
vorn sich verjüngenden, konkav gekrümmten Klinge mit einem
hölzernen Handgriff. Sie unterscheidet sich von der Sense durch
die kleinere Klinge und den kürzeren Stiel. Wer mit der Sense
oder der Sichel erntet, schneidet möglichst viel vom Erntegut ab
- aber die Wurzel der Pflanze wird durch den Schnitt im Boden
gelassen und damit auch das Potenzial für erneutes Wachstum. Eine
Art Kahlschlag ohne Zerstörung des Kerns. Kahlschläge braucht es
im Leben immer mal wieder. Vielleicht in manchen Augen extreme
Entscheidungen, aber notwendig, um das Bisherige zum Ende zu
bringen in Form einer Ernte und Platz für Neues zu schaffen.
Dabei kann die Fruchtbarkeit des Alten dem Neuen dienen und etwas
Neues oder Art-verwandtes als nächstes Hervorbringen. Ernte ist
Freude und Trauer zugleich: Freude über den geernteten Ertrag,
Trauer um das bisher Gewachsene.


Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!

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"Sichel"
"Audiostretto 59/4/24"
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