
Ukraine-Krieg: "Trump macht Putin im Moment stark"
21 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Monat
Donald Trump sieht sich selbst gerne als Dealmaker. Der
US-Präsident hat sich vorgenommen, den Ukraine-Krieg so schnell
wie möglich zu beenden. Kurz vor dem dritten Jahrestag der
russischen Invasion in der Ukraine hat er zwar geschafft, dass
sich etwas bewegt. Doch bei seinem Deal mit Russland bleibt eines
außen vor: Es war Putin, der die Ukraine angegriffen hat.
Noch diesen Monat will sich Trump persönlich mit dem russischen
Staatschef Wladimir Putin treffen. Wie einen Aggressor behandelt
er ihn aber nicht. Die Ukraine selbst und auch Europa bleiben in
den Gesprächen bislang außen vor.
Ulrich Schneckener, Vorstandschef der Deutschen Stiftung
Friedensforschung, beobachtet die aktuelle Situation mit großer
Sorge. Im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit" erklärt
Schneckener, warum Trumps Vorgehen seiner Ansicht nach die Welt
nicht friedlicher, sondern nur gefährlicher mache. "Trump macht
Putin im Moment stark", sagt der Friedensforscher. Der
US-Präsident habe "eine ganze Reihe von Positionen, die man
eigentlich erst am Verhandlungstisch klären würde, gleich vom
Tisch genommen".
Schon jetzt ist klar, dass die USA einen Waffenstillstand nicht
mit eigenen Truppen überwachen würden. Auch einem möglichen
NATO-Beitritt der Ukraine haben die USA bereits eine Absage
erteilt, genau wie einer Rückkehr zu den Grenzen vor 2014, als
Russland die Krim annektiert hat. "Das spielt Moskau extrem in
die Karten", sagt Schneckener. Druck könne Trump auf diesem Weg
nicht auf Putin ausüben. Die aktuelle Situation sei "extrem
gefährlich" für Europa analysiert der Professor für
Internationale Beziehungen und Friedens- und Konfliktforschung an
der Universität Osnabrück.
Es würden derzeit "die falschen Signale nach Moskau
gesendet". Schneckener sieht die große Gefahr, dass Putin
sich in seinem Kurs bestätigt fühlt und seinen Kurs
fortsetzt. "Wenn Trump das nicht sieht oder nicht sehen will
oder es ihm schlicht egal ist, dann wird das für Europa extreme
Folgen haben", mahnt der Friedensforscher. "Und wir werden in
Europa einen hohen Preis dafür zahlen, dass wir in den letzten
drei Jahren die Ukraine nicht ausreichend unterstützt haben."
Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen an
www@n-tv.de.
Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter
https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html
Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter
https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für
Kalifornien sind unter
https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Weitere Episoden

51 Minuten
vor 4 Tagen

36 Minuten
vor 1 Woche

33 Minuten
vor 2 Wochen

40 Minuten
vor 3 Wochen

44 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Abonnenten
"Ukraine-Krieg: "Trump macht Putin im Moment stark""
"Wirtschaft Welt und Weit"
Kommentare (0)