
Seelenfutter 261: Von einem blauen Krokus und einem zertretenen Veilchen. Gedichte von Paul Zech und Kathinka Zitz
44 Minuten
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vor 2 Tagen
Es könnte so einfach sein: Das „Krokus“-Gedicht von PaulZech,
dazu „Märzveilchen“ von Kathinka Zitz. Ein botanischer
Frühlingsgruß vom Lyrikpodcast Seelenfutter, noch aus der
Krokus-Hauptstadt Husum. Aber: Paul Zech dichtet nicht nur davon,
wie die kleinen Farbwunder der Seele gut tut und „schon die Stirn
geglättet hat“, sondern auch, in welch verstörendem inneren
Seelenzustand die Naturschönheit zu einer Art Lebensmittel macht.
Und bei Kathinka Zitz wird das Blumen-Gedicht zu einer
politischen Botschaft, dass Hoffnung und Enttäuschungen der
März-Revolution von 1848 in Reime bringt: „Das Veilchen heißt
Freiheit, die lang unterdrückt, sich schüchtern ins Gras unter
Blätter gebückt“. Gar nicht blumig, sondern hochaktuell, wie sich
zeigt: Resilienz und Freiheitsmacht. Dazu gibt es Bibelverse nach
Matthäus und von Paulus.
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