Die Zama-Zama-Tragödie - Südafrika und der illegale Bergbau

Die Zama-Zama-Tragödie - Südafrika und der illegale Bergbau

28 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Es sind schreckliche Bilder aus Südafrika, die im Januar um die
Welt gehen: Erschöpfte Männer, abgemagert bis auf die Knochen.
Daneben aufeinandergestapelte Leichensäcke. Das (Über-)Leben in der
aufgegebenen Goldmine in Stilfontein muss die Hölle gewesen sein.
Bei einer gerichtlich angeordneten Rettungsaktion Anfang dieses
Jahres wurden 248 illegale Bergleute lebend ans Tageslicht
gebracht, für 87 der sogenannten Zama Zamas - was übersetzt so viel
bedeutet wie "die ihr Glück versuchen" - kam jede Hilfe zu spät.
Die Kritik am Vorgehen von Regierung und Polizei wird immer lauter.
Menschenrechtsorganisationen sprechen vom schlimmsten Massaker seit
dem Ende der Apartheid und verlangen eine unabhängige Untersuchung,
damit die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können.
Der illegale Bergbau ist ein Milliardengeschäft, gesteuert von
internationalen Verbrechersyndikaten. Die meisten der Zama Zamas
kommen aus armen Nachbarländern wie Mosambik, Simbabwe oder Lesotho
und suchen in den rund 6.000 verlassenen Goldminen Südafrikas nach
einem besseren Leben. ARD-Südafrika-Korrespondent Stephan Ueberbach
mit seiner Reportage "Die Zama-Zama-Tragödie - Südafrika und der
illegale Bergbau".

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