Folge #051 - Warum 800 Volt besser sind als 400 ️

Folge #051 - Warum 800 Volt besser sind als 400 ️

59 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

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In dieser Folge widmen sich die DiEMobilisten den grundlegenden
Konzepten der Elektrotechnik, die für das Verständnis von
Elektrofahrzeugen und deren Ladetechnologien wichtig sind. Zu
Gast ist Jonas Beckmann, Ingenieur im Bereich erneuerbare
Energien, der Klarheit in oft missverstandene technische Begriffe
bringt.


Die Episode beginnt mit einer Erklärung der fundamentalen
Unterschiede zwischen Strom, Spannung und Leistung. Jonas
erläutert diese Konzepte anhand einer verständlichen
Wasseranalogie: Spannung entspricht dem Höhenunterschied zwischen
zwei Wasserbecken, Strom ist die Wassermenge, die durch eine
Verbindung fliesst, und Leistung ist das Produkt aus beiden.
Diese Grundlagen werden später auf Elektrofahrzeuge übertragen,
wobei erklärt wird, warum moderne E-Autos zunehmend auf höhere
Spannungen (800 Volt statt 400 Volt) setzen - sie ermöglichen
dünnere Kabel und damit Gewichtsersparnis.


Ein weiteres wichtiges Thema ist der Unterschied zwischen Nenn-
und Spitzenleistung bei Elektrofahrzeugen. Während in
Werbeprospekten oft die Spitzenleistung (z.B. 150 kW) angegeben
wird, zeigt der Fahrzeugschein die deutlich niedrigere
Dauerleistung (z.B. 57 kW). Jonas erklärt, dass diese
Spitzenleistung nur kurzzeitig abgerufen werden kann, bevor
Komponenten überhitzen würden.


Die Moderatoren und ihr Gast klären auch den Unterschied zwischen
Kilowatt (kW) und Kilowattstunden (kWh) - während kW die Leistung
angibt, misst kWh den Energieinhalt, vergleichbar mit der
Tankgrösse bei Verbrennern.


Zum Abschluss wird der Unterschied zwischen AC-Laden
(Wechselstrom) und DC-Laden (Gleichstrom) erläutert. Da
Autobatterien nur Gleichstrom speichern können, müssen E-Autos
beim AC-Laden den Wechselstrom aus dem Netz über einen
"Onboard-Charger" umwandeln, was die Ladeleistung auf meist 11 kW
begrenzt. Bei DC-Schnellladesäulen erfolgt diese Umwandlung
bereits in der Ladesäule, wodurch deutlich höhere Ladeleistungen
möglich sind.


Die Folge schliesst mit einer Einladung an die Hörer, sich mit
Fragen oder Korrekturen zu melden, und Jonas bietet seine
Expertise im Bereich erneuerbare Energien, insbesondere für
Photovoltaik und Wallbox-Kombinationen, an.



Key Takeaways:


Spannung (Volt) entspricht dem Potenzialunterschied, Strom
(Ampere) der Energiemenge, und Leistung (Watt) ist das Produkt
aus beiden

Höhere Spannungen in E-Autos (800V statt 400V) ermöglichen
dünnere Kabel und damit Gewichtsersparnis bei gleicher Leistung

Die in Werbeprospekten angegebene Spitzenleistung (z.B. 150
kW) kann ein E-Auto nur kurzzeitig abrufen, im Fahrzeugschein
steht die niedrigere Dauerleistung (z.B. 57 kW)

Kilowatt (kW) misst die Leistung, Kilowattstunden (kWh) den
Energieinhalt - analog zu PS vs. Tankgrösse bei Verbrennern

Beim AC-Laden wandelt der "Onboard-Charger" im Auto
Wechselstrom in Gleichstrom um, was meist auf 11 kW begrenzt ist

Beim DC-Schnellladen erfolgt diese Umwandlung bereits in der
Ladesäule, wodurch deutlich höhere Ladeleistungen möglich sind

Die Effizienz steigt quadratisch mit sinkender Stromstärke,
weshalb höhere Spannungen bei gleicher Leistung deutlich
effizienter sind




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