
Wie helfen Sie Trans-Menschen, Benyamin Jakob?
Benyamin Jakob arbeitet als Berater für trans*, inter* und
nicht-binäre Menschen. Im Arbeitspodcast erzählt er, warum
Trans-Menschen heute viel sichtbarer sind als früher. Und wie
Eltern ihren betroffenen Kindern helfen können.
40 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Monat
“Wenn man selbst nicht betroffen ist, wird man als Elternteil nie
ganz nachvollziehen können, wie sich jemand fühlt, der sich mit
einem anderen Geschlecht identifiziert”, sagt Benyamin Jakob, der
bei der Berliner Schwulenberatung als trans*, inter* und
nicht-binäre (T*I*N) Menschen coacht, im Podcast Frisch an die
Arbeit. Zu Jakobs Klienten zählen vor allem Kinder, Jugendliche und
deren Eltern, aber auch beispielsweise Schulen. Jakob, der zunächst
Lehramt und Sozialpädagogik studierte und danach eine
psychotherapeutische Ausbildung und Fortbildungen als Supervisor
machte, arbeitet seit neun Jahren beim Berliner Therapiezentrum
Balagan und außerdem seit viereinhalb Jahren als T*I*N-Berater.
Dass trans*, inter* und nicht-binäre Menschen heute ein
öffentliches Diskussionsthema sind, überrascht ihn nicht. “Wenn man
sich vor 20 oder 30 Jahren in einer kleineren Stadt oder in einem
größeren Dorf als Trans identifiziert hat, ist man in der Regel in
die Großstadt gezogen und damit in der Anonymität verschwunden.”
Diese Menschen hätten oft nie wieder ein Wort über ihre Identität
und ihre Transition – also die rechtliche und biologische
Angleichung an ihr Geschlecht – verloren und einfach ihr neues
Leben gelebt. “Heutzutage ist es eher so, dass gerade Jugendliche
einen viel offeneren Umgang mit Geschlechterrollen haben und sich
ausprobieren. Das ist auch der Grund, warum das heute medial so
viel präsenter ist”, sagt Jakob. Dennoch seien viele Eltern, wenn
sich die Kinder meist mit 15, 16 Jahren outen, damit oftmals
überfordert. Obwohl die Nachfrage laut Jakob groß ist, ist
die T*I*N-Beratung massiv von den Einsparungen des Berliner Senats
betroffen. “Das waren Kürzungen auf Null – und zwar innerhalb von
sechs Wochen”, sagt Jakob. Sein Team und er versuchten aktuell ein
Angebot zu schaffen, das anders finanziert sei. Im Podcast
erzählt Jakob, in welchem Alter Kinder oftmals merken, welchem
Geschlecht sie sich zugehörig fühlen und warum echte Anteilnahme
der Eltern am Leben ihrer Kinder der wichtigste Faktor in seiner
Beratung ist. Und auch, warum es oft klug ist, wenn die Eltern von
betroffenen Kindern erst einmal alleine zu ihm kommen. "Frisch an
die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es
moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise
Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de.
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ganz nachvollziehen können, wie sich jemand fühlt, der sich mit
einem anderen Geschlecht identifiziert”, sagt Benyamin Jakob, der
bei der Berliner Schwulenberatung als trans*, inter* und
nicht-binäre (T*I*N) Menschen coacht, im Podcast Frisch an die
Arbeit. Zu Jakobs Klienten zählen vor allem Kinder, Jugendliche und
deren Eltern, aber auch beispielsweise Schulen. Jakob, der zunächst
Lehramt und Sozialpädagogik studierte und danach eine
psychotherapeutische Ausbildung und Fortbildungen als Supervisor
machte, arbeitet seit neun Jahren beim Berliner Therapiezentrum
Balagan und außerdem seit viereinhalb Jahren als T*I*N-Berater.
Dass trans*, inter* und nicht-binäre Menschen heute ein
öffentliches Diskussionsthema sind, überrascht ihn nicht. “Wenn man
sich vor 20 oder 30 Jahren in einer kleineren Stadt oder in einem
größeren Dorf als Trans identifiziert hat, ist man in der Regel in
die Großstadt gezogen und damit in der Anonymität verschwunden.”
Diese Menschen hätten oft nie wieder ein Wort über ihre Identität
und ihre Transition – also die rechtliche und biologische
Angleichung an ihr Geschlecht – verloren und einfach ihr neues
Leben gelebt. “Heutzutage ist es eher so, dass gerade Jugendliche
einen viel offeneren Umgang mit Geschlechterrollen haben und sich
ausprobieren. Das ist auch der Grund, warum das heute medial so
viel präsenter ist”, sagt Jakob. Dennoch seien viele Eltern, wenn
sich die Kinder meist mit 15, 16 Jahren outen, damit oftmals
überfordert. Obwohl die Nachfrage laut Jakob groß ist, ist
die T*I*N-Beratung massiv von den Einsparungen des Berliner Senats
betroffen. “Das waren Kürzungen auf Null – und zwar innerhalb von
sechs Wochen”, sagt Jakob. Sein Team und er versuchten aktuell ein
Angebot zu schaffen, das anders finanziert sei. Im Podcast
erzählt Jakob, in welchem Alter Kinder oftmals merken, welchem
Geschlecht sie sich zugehörig fühlen und warum echte Anteilnahme
der Eltern am Leben ihrer Kinder der wichtigste Faktor in seiner
Beratung ist. Und auch, warum es oft klug ist, wenn die Eltern von
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