
Die Sahraouis: 50 Jahre Warten in der Wüste.
Seit Jahrzehnten kämpfen die Sahraouis, das Volk der Westsahara,
für ihren eigenen, unabhängigen Staat in der «letzten Kolonie
Afrikas», der Westsahara. Gegen einen Gegner, der andere Pläne hat:
Marokko. Es ist einer jener Konflikte, die die Welt fast ...
26 Minuten
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International
Beschreibung
vor 1 Woche
Seit Jahrzehnten kämpfen die Sahraouis, das Volk der Westsahara,
für ihren eigenen, unabhängigen Staat in der «letzten Kolonie
Afrikas», der Westsahara. Gegen einen Gegner, der andere Pläne hat:
Marokko. Es ist einer jener Konflikte, die die Welt fast vergessen
hat. Gelöst ist er bei weitem nicht. «Es gibt ganz offensichtlich
Menschen, die mehr wert sind als andere». Der Ingenieur Lehbib
Mahjoub Abdelfatah sagt diesen Satz, ein bisschen verärgert und
vielleicht auch verbittert. Wovon er spricht? Vom Wunsch seines
Volkes, dass die Einhaltung des Völkerrechts nicht der
«Realpolitik» weicht. Seit rund einem halben Jahrhundert lebt ein
Grossteil der Sahraouis im Exil im Südwesten Algeriens, angeführt
vom Frente Polisario, der politisch-militärischen Organisation der
Sahraouis. Sie leben in einer der unwirtlichsten Gegenden der Welt:
Wüste, so weit das Auge blicken kann, kaum Wasser, kaum Vegetation.
Die Menschen hier sind Flüchtlinge, einst geflohen vor der Armee
Marokkos, das einen Grossteil ihres angestammten Gebietes besetzte:
der Westsahara. Seither warten die Sahraouis darauf, dass sie zu
ihrem Recht kommen: dem Recht, selbst darüber bestimmen zu dürfen,
ob sie in der Westsahara ihren eigenen Staat errichten oder zu
Marokko gehören wollen. Sie warten. Und bereiten sich vor. Auf den
Tag der Unabhängigkeit, den sie einst nahe glaubten, und der
inzwischen weit in die Ferne gerückt ist. Augenschein in den
sahraouischen Flüchtlingslagern in Algerien, bei Menschen, die ohne
fremde Hilfe nicht überleben können, für die aber Aufgeben auch
keine Option ist.
für ihren eigenen, unabhängigen Staat in der «letzten Kolonie
Afrikas», der Westsahara. Gegen einen Gegner, der andere Pläne hat:
Marokko. Es ist einer jener Konflikte, die die Welt fast vergessen
hat. Gelöst ist er bei weitem nicht. «Es gibt ganz offensichtlich
Menschen, die mehr wert sind als andere». Der Ingenieur Lehbib
Mahjoub Abdelfatah sagt diesen Satz, ein bisschen verärgert und
vielleicht auch verbittert. Wovon er spricht? Vom Wunsch seines
Volkes, dass die Einhaltung des Völkerrechts nicht der
«Realpolitik» weicht. Seit rund einem halben Jahrhundert lebt ein
Grossteil der Sahraouis im Exil im Südwesten Algeriens, angeführt
vom Frente Polisario, der politisch-militärischen Organisation der
Sahraouis. Sie leben in einer der unwirtlichsten Gegenden der Welt:
Wüste, so weit das Auge blicken kann, kaum Wasser, kaum Vegetation.
Die Menschen hier sind Flüchtlinge, einst geflohen vor der Armee
Marokkos, das einen Grossteil ihres angestammten Gebietes besetzte:
der Westsahara. Seither warten die Sahraouis darauf, dass sie zu
ihrem Recht kommen: dem Recht, selbst darüber bestimmen zu dürfen,
ob sie in der Westsahara ihren eigenen Staat errichten oder zu
Marokko gehören wollen. Sie warten. Und bereiten sich vor. Auf den
Tag der Unabhängigkeit, den sie einst nahe glaubten, und der
inzwischen weit in die Ferne gerückt ist. Augenschein in den
sahraouischen Flüchtlingslagern in Algerien, bei Menschen, die ohne
fremde Hilfe nicht überleben können, für die aber Aufgeben auch
keine Option ist.
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