FINANCE TV – Das letzte gallische Dorf im digitalen Treasury

FINANCE TV – Das letzte gallische Dorf im digitalen Treasury

10 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

FX- und Devisenhandel, Finanzierungen, Cash-Management – fast
alle wichtigen Prozesse im Treasury finden in den meisten
Unternehmen mittlerweile voll oder weitgehend digital statt. Doch
es gibt ein gallisches Dorf im digitalen Treasury, in dem diese
Veränderung nach wie vor kaum stattfindet: „Das Aval-Management
findet in vielen Unternehmen immer noch weitestgehend papierhaft
statt“, sagt Carl Hoestermann, Ex-Treasurer und heute
Geschäftsführer bei dem Aval-Spezialisten Gracher.


Sicherheitsgründe stünden nicht dahinter, urteilt Hoestermann,
sondern eher „Tradition“. Bei Unternehmen, die viel mit Avalen
arbeiten und das in Papierform tun, fänden sich „Regalmeter an
Leitz-Ordnern nur mit Aval-Dokumentationen“, weiß Hoestermann zu
berichten. „Und der Umgang mit diesen Papierdokumenten ist oft
dazu auch noch nachlässig, etwa mit Blick auf Feuer- und
Wasserschutz.“ Sachliche Gründe, solche Risiken und Ineffizienzen
zuzulassen und den Aval-Bereich weiterhin analog zu führen, sieht
der frühere Treasurer von Hochtief nicht. Seiner Meinung nach
könnten – und müssten – sämtliche Prozessschritte digitalisiert
werden.


Warum viele Treasurer und CFOs die Digitalisierung des
Aval-Geschäfts dennoch nicht forcieren, wo für Finanzabteilungen
ein sinnvoller Ansatzpunkt liegen könnte, um mit der
Digitalisierung der Aval-Prozesse zu beginnen und ob eine der an
Avalen beteiligten Parteien gar ein spezielles Interesse daran
hat, die Digitalisierung auszubremsen – die Antworten gibt Carl
Hoestermann im FINANCE-TV-Gespräch.

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