Was macht eine gute Lehrerin aus, Tatjana Inkin?

Was macht eine gute Lehrerin aus, Tatjana Inkin?

Tatjana Inkin liebt ihren Job als Lehrerin und stellvertretende Schulleiterin. Im Podcast erzählt sie, warum sie kaum abschalten kann und wie sie sich Respekt verschafft.
46 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
"Das Besondere an diesem Beruf ist die Interaktion mit jungen
Menschen, die dafür sorgen, dass man nicht stehen bleibt", sagt
Tatjana Inkin, die als Lehrerin und stellvertretende Schulleiterin
an einem Berliner Gymnasium arbeitet, im Podcast "Frisch an die
Arbeit". "Dadurch geht man mit Gedanken nach Hause und wacht mit
welchen auf."    Inkin, 38, unterrichtet Deutsch und
Geschichte, vor allem in der Oberstufe, aber auch in der 5. und 6.
Klasse. "Die Älteren überschwemmen einen nicht sofort mit Liebe, es
dauert, bis sie emotionale Reaktionen zeigen." Für ein gutes
Verhältnis zu ihren Schülern und Schülerinnen opfert Inkin auch
ihre private Zeit und bietet Hilfe an, wenn jemand Unterstützung in
bestimmten Fächern benötigt. "Ich mache ihnen deutlich, dass ich
eine stabile Größe in ihrem Leben bin." 2022 wurde Inkin mit dem
Deutschen Lehrkräftepreis ausgezeichnet, mit Mitte dreißig zur
stellvertretenden Schulleiterin ernannt. Eine ihrer Stärken: gutes
Zeitmanagement. Trotzdem habe sie das Gefühl, niemals mit ihren
Aufgaben fertig zu sein, sagt Inkin. "Mir fällt es wahnsinnig
schwer zu akzeptieren, dass immer irgendwelche Punkte auf meiner
To-do-Liste offenbleiben."  Inkin ist auch Mutter von zwei
Kindern. Nach einem langen Arbeitstag in der Schule könne sie kaum
abschalten, sagt sie. "Ich grübele sehr viel, nicht nur über
schulische Sachen." Oft helfe ihr abends nur eine Netflixserie, um
auf andere Gedanken zu kommen, bevor sie zwischen 20 und 21 Uhr ins
Bett geht.   Im Podcast erzählt sie, was sie am deutschen
Schulsystem gerne ändern würde, welches Buch ihre Schüler am
liebsten lesen und was sie tut, wenn jemand in ihrer Klasse private
oder schulische Probleme hat.   Das Gespräch mit Tatjana
Inkin ist die 200. Folge von "Frisch an die Arbeit". ZEIT ONLINE
dankt allen Gesprächspartnern und Gesprächspartnerinnen und
natürlich den Hörern und Hörerinnen. Ein Dankeschön geht auch an
unsere Produktionsfirma Pool Artist.  "Frisch an die Arbeit"
wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im
Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team
erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über
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"Frisch an die Arbeit"