Der kluge Fasan auf dem Bauernhof. 20 Spannende und lehrreiche Kindergeschichten am Bauernhof. Tierische Geschichten voller Mut und Freundschaft. Erzählungen von Entdeckern und Freunden

Der kluge Fasan auf dem Bauernhof. 20 Spannende und lehrreiche Kindergeschichten am Bauernhof. Tierische Geschichten voller Mut und Freundschaft. Erzählungen von Entdeckern und Freunden

5 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

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Eines sonnigen Morgens erwachte der Bauernhof von Bauer Karl wie
immer mit dem frühen Krähen des Hahns. Die Hühner scharrten
bereits im Staub, die Schweine grunzten zufrieden, und die Kuh
Mathilda kaute gemütlich an ihrem Heu. Doch an diesem Tag sollte
der Hof einen neuen Bewohner kennenlernen.


Plötzlich flatterte ein wunderschöner Fasan auf den Hof. Sein
Gefieder schimmerte in den Farben des Regenbogens – grün, blau,
rot und gold. Alle Tiere hielten inne und staunten. „Wer bist du
denn?“ fragte Mathilda neugierig.





„Ich bin Frederik, der Fasan. Ich habe mich in den Feldern
verirrt und suche einen sicheren Ort,“ antwortete der Fasan mit
freundlicher Stimme. Bauer Karl, der gerade vorbeiging, entdeckte
den Fasan und beschloss, ihm Unterschlupf auf dem Hof zu
gewähren.


Frederik war nicht wie die anderen Tiere auf dem Hof. Er konnte
hoch fliegen und liebte es, auf Zäunen und Baumästen zu sitzen,
um die Umgebung zu beobachten. Das weckte die Neugier der anderen
Tiere. Besonders das kluge Schaf Lilly wollte wissen, was der
Fasan alles sah.


„Frederik, erzähl uns, was du von dort oben sehen kannst!“ bat
Lilly.


Frederik schmunzelte. „Nun, ich sehe die weiten Felder, den
glitzernden Fluss und sogar den Wald am Horizont. Aber wisst ihr,
was am interessantesten ist? Ich sehe, wie der Wind durch das
Getreide weht und dabei geheimnisvolle Muster zeichnet.“


Die Tiere waren fasziniert. So hatten sie ihre Umgebung noch nie
wahrgenommen. Frederik begann, ihnen von der Welt da draußen zu
erzählen, von der er auf seinen Flügen durchs Land viel gesehen
hatte.


Eines Tages beobachtete Frederik etwas Beunruhigendes. Er sah
hoch am Himmel einen Raubvogel kreisen. Es war ein Habicht, der
nach Beute suchte. Frederik wusste, dass die Hühner auf dem Hof
in Gefahr waren.


Er flatterte sofort zu Mathilda und Lilly. „Ein Habicht kreist
über dem Hof! Wir müssen die Hühner warnen!“


Mathilda nickte. „Aber wie? Die Hühner sind so viele und
verstreut.“


Frederik dachte schnell nach. „Ich werde sie zusammentreiben.
Lilly, kannst du die Hühner zur Scheune führen? Dort sind sie
sicher.“


Mit einem lauten Ruf flatterte Frederik über den Hof und warnte
die Hühner. Sie folgten seinen Anweisungen und liefen in die
Scheune, während Lilly und Mathilda die Nachhut bildeten. Der
Habicht musste schließlich unverrichteter Dinge abziehen.


Nach diesem Ereignis war Frederik der Held des Bauernhofs. Die
Tiere schätzten seine Klugheit und seinen Mut. Aber Frederik
wollte nicht nur ein Beschützer sein. Er wollte auch, dass die
Tiere die Natur besser verstehen.


Er begann, den Tieren über die verschiedenen Pflanzen auf dem
Feld zu erzählen. „Das Weizenfeld dort gibt uns das Korn für
Brot, und der Klee auf der Wiese ist wichtig für die Bienen,“
erklärte er eines Tages.


Sogar Bauer Karl bemerkte, wie hilfreich Frederik war. Er
pflanzte extra Blumen für die Bienen und sorgte dafür, dass die
Felder noch besser gepflegt wurden.


Frederik hatte sich mittlerweile so gut auf dem Bauernhof
eingelebt, dass die Tiere beschlossen, ihm zu Ehren ein Fest zu
veranstalten. Jedes Jahr im Herbst, wenn die Ernte eingebracht
wurde, feierten sie das „Fasanenfest“.


Dabei erzählte Frederik den Tieren spannende Geschichten von
seinen Reisen und lehrte sie etwas Neues über die Welt. Alle
Tiere freuten sich auf diesen besonderen Tag, und selbst Bauer
Karl machte mit.


Frederik entschied, für immer auf dem Hof zu bleiben. Er liebte
die Gemeinschaft und die Sicherheit, die er hier gefunden hatte.
Doch er blieb ein Abenteurer im Herzen. Von Zeit zu Zeit flog er
in die Ferne, kehrte aber immer zurück, um den Tieren von seinen
Entdeckungen zu berichten.


Der Fasan hatte nicht nur einen Platz auf dem Hof gefunden,
sondern auch in den Herzen der Tiere. Sein Mut und seine Klugheit
hatten gezeigt, dass selbst ein kleiner Vogel Großes bewirken
kann.



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