Alle sprechen darüber und hören sie regelmäßg. Beim Kochen, Fahren, Putzen, Spazieren oder Sport ist es dank mobil nutzbarer Podcast-Apps ganz einfach, sich während dieser und weiterer Tätigkeiten zu bilden oder unterhalten zu lassen. Doch wie kann ich Podcasts hören, wenn nicht auf podcast.de? Wie funktioniert das Abonnieren genau? Kann man auch eigene Podcasts erstellen und zu welchem Zweck?

Früher war die Rubrik Podcasts im Programm iTunes neben Musik und Filmen integriert, inzwischen haben Podcasts mit der App Apple Podcasts ihren eigenen Platz in der Apple-Welt. Podcasts gibt es als vorinstallierte App auf allen iOS-Geräten (iPhones und iPads), sowie als Desktop-Version auf Mac-Computern. Somit muss für Nutzer von Apple-Produkten kein extra Programm installiert werden, welches das Abonnieren und Abspielen von Podcasts ermöglicht. Android- und Windows-Nutzer können sich nach wie vor kostenlos iTunes herunterladen und damit Podcasts hören.

Es gibt viele verschiedene Themen, die mit Videos oder Audiodateien aufgegriffen werden können. Diese können sich mit Sport, Politik oder aktuellem Nachrichtengeschehen befassen oder einfach nur zur Unterhaltung dienen. Man kann sich bei Apple Podcasts tausende Angebote anschauen, dort ist jeder einzelne Beitrag kostenlos. Auch das Podcast abonnieren ist sehr einfach: Man klickt einfach beim Kanal einer Gruppe oder Organisation, die regelmäßig Podcasts hinzufügen, auf abonnieren. Es ist weiterhin möglich, die beliebtesten Beiträge oder Kanäle in den Podcast Charts einzusehen und herunterzuladen. Diese Podcast Charts findet man in der App unter Entdecken und in der Desktop-Version links im Menü. 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, zu einem Podcast-Kanal oder einer einzelnen Episode zu gelangen, um sie zu hören.
Zum Beispiel über die Rubrik Entdecken, in welcher nach Kategorien und Charts gestöbert werden kann. Oder direkt über die Suchleiste, wenn nach einem bestimmten Schlagwort oder Titel gesucht werden soll. Oder man gibt den RSS-Feed eines Podcasts unter Mediathek > Bearbeiten > Sendung per URL hinzufügen... ein, um den Kanal zu abonnieren. 

Alle abonnierten Kanäle werden in der Mediathek gesammelt. In absteigender Reihenfolge erscheinen dort auch die Kanäle mit den neuesten Veröffentlichungen – so kann man sich auf dem Laufenden halten. Wird die Wiedergabe einer Episode unterbrochen, "merkt" sich Apple Podcasts diesen Stand, wenn die App das nächste Mal geöffnet wird. Podcast-Kanäle können außerdem bewertet und kommentiert werden. Um mehrere ausgewählte Folgen - auch von verschiedenen Kanälen - hintereinander abzuspielen, kann eine temporäre Wiedergabeliste erstellt werden. Hierfür können die Funktionen nächster Titel und Zuletzt wiedergeben genutzt werden. 

Es ist heutzutage sehr einfach, sich seinen eigenen Podcast zu erstellen. Dazu benötigt man lediglich geeignetes Equipment zum Aufnehmen, zum Beispiel ein USB-Mikrofon, eine Webcam oder gar ein ganzes Kameraset (für Video-Podcasts), außerdem ist ein Internetzugang notwendig und man muss das nötige Kleingeld für mögliche Gebühren für die Lizenznutzung von Musiktiteln zur Verfügung haben, wenn GEMA-pflichtige Musik eingebunden werden soll.

Nach dem Dreh und nachträglicher Bearbeitung muss die Datei auf einen geeigneten Server hochgeladen werden. Dafür wird meist ein Podcast-Hoster in Anspruch genommen. Dort fallen teilweise weitere Kosten für die Nutzung der Server an. Wenn man seinen Beitrag erfolgreich hochgeladen hat, erhält man eine URL Adresse (RSS-Feed), die öffentlich zugänglich ist. Diese kann man weitergeben und so seinen Podcast ohne Apple Podcasts im Netz publizieren. Nach der erfolgreichen Veröffentlichung dort, sollte der Podcaster die Anmeldung seines Podcasts in web-basierten Podcast-Verzeichnissen nicht vergessen. Das bekannteste Verzeichnis in Deutschland ist podcast.de.

Es gibt international weitere der sogenannten "podcast directory" im Internet. Sollte man aber seinen Podcast in einem Podcast-Portal anmelden wollen, bedarf es weiterer Spezifikationen. Es ist ein RSS-Feed erforderlich, den man vorher erstellt und auch auf einem Server veröffentlicht haben muss. Dessen URL gibt man bei iTunes ein, um den Podcast hinzufügen zu können. Auch beim Podcast ohne iTunes muss man natürlich online den Podcast anmelden.

Das Hochladen von Beiträgen hat für viele Produzenten den Nutzen, dass ihre Popularität steigt. Mit Werbung kann auf den Webseiten des Podcasts auch Geld verdient werden, obwohl nahezu alle Podcasts kostenlos sind. Der Podcaster bietet somit sein vielfältiges Unterhaltungsangebot für die Kunden und kann falls gewünscht ein Geschäft daraus machen. Apple Podcasts ist dabei ein guter Multiplikator. Mehr Informationen darüber, wie Du Deinen eigenen Podcast veröffentlichen kannst, findest Du im entsprechenden Podcast-Wissen-Artikel.