Pacific Content
Apples und Spotifys Metriken im Vergleich
Auf Spotify 15% weniger Hörerbindung als auf Apple. Kann es da mit rechten Dingen zugehen? Ja.
In einem Beitrag von Pacific Content geht das Unternehmen auf die Unterschiede in der Hörerbindung zwischen Apple Podcasts und Spotify ein. Der Artikel adressiert Bedenken von Podcastern hinsichtlich der 10-15 Prozent niedrigeren Konsumraten auf Spotify im Vergleich zu Apple Podcasts. Die Theorien reichen von unterschiedlichen Nutzern auf den Plattformen bis hin zu befürchteten Shadow-Bans. Kann das stimmen?
Podcast-Äpfel und -Birnen
Der Hauptgrund für diese Unterschiede liege, so die Autorin Mary Jubran, in unterschiedlichen Methoden, die jede Plattform zur Berechnung verwende.
Apple Podcasts bewerte das durchschnittliche Verhalten der Hörer und berücksichtige dabei Metriken wie die Anzahl der Hörsitzungen, die Hördauer, die Wiedergabehäufigkeit, übersprungene Abschnitte und Ausstiegspunkte.
Im Gegensatz dazu messe Spotify den Median, was den Punkt in einer Episode angebe, an dem noch 50 Prozent der zu Beginn eingestiegenen Hörer aktiv seien.
Ungereimtheit oder Übersetzungsfehler?
Bei Betrachtung der englischen Beschriftung mag das stimmen. Nach Prüfung ist unserer Redaktion jedoch aufgefallen, dass Spotify auf Deutsch ebenfalls von Durchschnittswerten spricht.
Spotify selbst erklärt dazu in seinen FAQ:
"Im Diagramm zur Hörer-Bindung ist die mittlere Wiedergabezeit der Punkt einer Folge, an dem 50 % der Personen, die die Folge gestartet haben, immer noch streamen."Spotify FAQ
Wo Spotifys und Apples Daten sich gleichen
Die Bezeichnungen, Metriken und Beschriftungen mögen auf den Plattformen jeweils unterschiedlich sein. Was wirklich zählt, sind indes die Abrufe und die Hördauer. Trotz der unterschiedlichen Darstellungsstile zeigen bei genauer Analyse beide Plattformen ähnliche Hörerverhaltensweisen. Ein Vergleich offenbart analoge Muster, wie anfängliche Abfälle gefolgt von konstantem Zuhören und schlussendlichem Rückgang gegen Ende der Episoden.