Geld für Audio
Ein bisschen Extra für Spotify und Acast+ Access
Audio-Nutzer dürfen schon mal den Hammer neben das Sparschwein legen. Bei einigen Diensten könnten bald Zusatzkosten aufkommen. Doch das Geld fließt nicht ausschließlich an die Unternehmen. (*Korrektur beachten)
Die Inflation hat viele Menschen in Deutschland getroffen. Wenngleich die Teuerungsrate im Mai 2023 auf 6,1 Prozent sank, ist die gefühlte Inflation weiterhin hoch. Alltägliche Produkte wie Lebensmittel sind weiterhin deutlich teurer, und nun könnten noch weitere Kosten für Audioprodukte anfallen.
Momentan macht das Gerücht die Runde, dass Spotify ein neues Abomodell einführen könnte. Das berichtet es das Newsportal Bloomberg unter Berufung auf interne Quellen bei Spotify. Sollten die Gerüchte sich bewahrheiten, könnte das neue Abo Supremium heißen und das bislang teuerste Angebot des Streamingdienstleisters werden. Als Mehrwert wolle man Nutzern darin offenbar das angekündigte, aber bislang nie umgesetzte Streaming in HiFi-Qualität bereitstellen. Bloomberg erwähnt in diesem Zusammenhang, dass dieses Qualitätslevel bei anderen Streamingdienstleistern wie Apple Music oder Amazon Music bereits Standard sei und keine Mehrkosten verursache.
Acast+ Access
Acast stellt einen Service für Publisher, Verlage und Unternehmen vor. Acast+ Access soll ihnen Gelegenheit geben, Audioinhalte, Bonuscontent, Early-Access-Episoden oder personalisierte Inhalte aus bestehenden Abos hinter einer Paywall zu platzieren.*
Zur technischen Umsetzung von Acast+ Access greift das Stockholmer Unternehmen auf geschützte Feeds zurück. Sie werden auch private oder interne Feeds genannt. Während reguläre Podcast-Feeds frei abrufbar sind, lassen sich geschützte Feeds beim Hosting-Dienst mit Passwortschutz versehen. So gelangen nur zahlende Nutzer an die Inhalte.
Dabei ist jedoch zu beachten, dass nicht jede Podcast-App geschützte Feeds ausspielen kann. Dienste wie Apple Podcasts oder Pocket Casts bieten die Funktion an, Spotify hingegen nicht. Eine Acast-Sprecherin erklärte gegenüber unserer Redaktion, Acast und Spotify arbeiteten an einer möglichen Lösung.
*Korrektur 27.06.2023, 10:10 - In dem Artikel hatte es zuvor eine Vermischung von Acast+ und Acast+ Access gegeben. Acast hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass es sich dabei um zwei verschiedene Mechanismen handelt. Acast+ ist der Service, mit dem Publisher ihre Podcasts als kostenpflichtiges Abonnement anbieten können. Acast+ Access soll es Publishern ermöglichen, bestehende, kostenpflichtige Abonnements durch Audioinhalte zu ergänzen. Die fehlerhaften Stellen wurden entfernt, wir bitten die Verwirrung zu entschuldigen.