AGB Update bei Streamingriese
Steigen bald die Abopreise von Spotify?
Spotify informiert seine Nutzer über Änderung der AGB. In der Ankündigung findet sich ein Hinweis auf Preisänderungen. Dürfen Kunden also bald mit einer Preissteigerung rechnen?
Der schwedische Streaming-Dienstleister Spotify mischt den Audiomarkt kräftig auf. Bereits seit einigen Jahren setzt man nicht mehr nur auf Musik, sondern nimmt besonders Podcasts in den Fokus. Namhafte Exklusiv-Verträge von Joe Rogan über Jan Böhmermann schmücken das Portfolio der Plattform. Auch das Abo-Modell Subscriptions, das Spotify jüngst vorstellte, soll die Plattform für Podcaster attraktiver machen.
Das alles und vieles mehr bewirbt Spotify als "Demokratisierung von Audio". Parallel dazu baut Spotify seine Marktposition weiter aus und limitiert die hauseigenen Hochglanzproduktionen auf die eigene Plattform. Die umfangreichen Investitionen in prestigeversprechende Künstler wie Jor Rogan (100 Mio. US Dollar) könnten nun auf die Nutzer der Plattform umgelegt werden. So lässt es zumindest die neue AGB-Änderung des Unternehmens vermuten.
Dort teilt Spotify mit: "Wir haben uns vorbehalten, bei steigenden Gesamtkosten für die Spotify-Dienste eine Anpassung der Abogebühren vorzunehmen, damit Du auch in Zukunft weiterhin in den Genuss unseres vollen Streaming Erlebnisses kommst."
Spotifys Investitionen in Audio sind womöglich weniger als Versuch der "Demokratisierung", sondern stattdessen eher als Maßnahmen zur Kundenbindung zu sehen. Denn, wer die größten Künstler unter Vertrag nimmt, der zieht auch deren Fans an. Wer die meisten Nutzer bindet, der beherrscht irgendwann den Markt. Und wer den Markt bestimmt, der bestimmt auch die Preise. Diese dürfen Nutzer nach Spotifys Ankündigung zukünftig aufmerksam beobachten.