'Springerstiefel' waren nie wirklich weg

Der Podcast Springerstiefel geht in die zweite Staffel und beleuchtet erneut die Problematik rechtsextremer Tendenzen in der Jugendkultur Ostdeutschlands. Die Hosts Hendrik Bolz und Don Pablo Mulemba setzen sich dabei mit der Frage auseinander, ob die Gewalt und Ideologie, die in den 1990er Jahren weit verbreitet waren, je verschwunden sind.

Aktuelle Ereignisse, wie Jugendliche, die den Hitlergruß zeigen und rassistische Texte singen, werfen ein beunruhigendes Licht auf die gegenwärtige Lage. Diese Phänomene ähneln stark den Situationen in den 1990er Jahren, was auf eine mögliche Renaissance dieser Ideologien hindeutet.

Jana Cebulla, Hauptredaktionsleiterin Kultur und Jugend beim MDR, empfiehlt, diese Themen offen zu behandeln. Sie betont, dass trotz eines vermeintlich ruhigeren Jahrzehnts in den 2010er Jahren, rechtsextremes Gedankengut weiterhin in Teilen der Bevölkerung präsent ist und auch an die Jugend weitergegeben wird. Ziel des Podcasts Springerstiefel ist es, die Mechanismen hinter dieser Entwicklung zu verstehen und zu analysieren, warum diese Ideologien erneut Anklang finden.

Erste Staffel beim Deutschen Podcast Preis

In der ersten Staffel des Podcasts, Springerstiefel – Fascho oder Punk?, wurde bereits aufgezeigt, wie sich die gesellschaftliche Situation der 1990er Jahre in Jugend- und Popkultur widerspiegelte. Die Staffel war als Finalist beim Deutschen Podcast Preis 2024 nominiert.

In der aktuellen Staffel gehen die Hosts der Frage nach, ob und wie sich die Situation in den 2000er und 2010er Jahren verändert hat. Sie untersuchen, wie die rechtsextremen Muster der 90er Jahre fortbestehen konnten und wie Personen, die von Rassismus betroffen sind, die heutige Situation im Osten Deutschlands wahrnehmen.

Springerstiefel – Die 90er sind zurück ist eine Produktion von ACB Stories im Auftrag des MDR und wird ab dem 6. August 2024 verfügbar sein. Die Serie besteht aus fünf Folgen.

*Erstellt mithilfe von KI.