Studie
Wie Podcast-Werbung funktionieren kann
Die Podcast-Branche ist immer dankbar für neue Erkenntnisse. Die FernUni Hagen liefert nun eine Studie ab, die besonders Werbetreibende interessieren dürfte. Es geht darum, welche Werbeform in Podcasts die beste ist.
Dr. Carsten Schultz ist Privatdozent an der FernUni Hagen. Dort gibt er am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre unter anderem Module zu Marketing, E-Commerce und Marktforschung. Zuletzt beschäftigte er sich damit, welche Werbeformen in Podcasts funktionieren. Schultz' Forschung scheint nun zu belegen, was vielen in der Podcast-Branche bereits als offenes Geheimnis galt: Die Werbung sollte zum Podcast passen.
In einer Befragung mit 672 Personen gelangte Schulz zu Erkenntnissen, die Werbetreibenden, Vermarktern und Podcastern behilflich sein können. Der Forscher stellt fest:
„Gesprochen sollten sie aber von den Presentern selbst werden. Häufig lassen diese auch ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Produkt einfließen.“Dr. Carsten Schultz
Native Advertising gewinnt
In seiner Untersuchung prüfte Schultz drei Podcasts. Den True Crime-Podcast Mordlust, den Finanz-Podcast Finanzfluss und den Podcast Zwei Dreißiger. Wieso der Forscher insbesondere diese Podcasts auswählte, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor. Fest stehe jedoch:
"Besonders, wenn die Spots unterhaltsam, informativ, glaubwürdig, für die Zielgruppe relevant und handwerklich gut gemacht sind..."Dr. Carsten Schultz
Laut Schultz ist es besonders wichtig, Podcasts und die darin geschaltete Werbung in Einklang zu bringen. Naheliegende Inhalte ließen sich besser vermarkten, konstatiert der Forscher. "Die Wirkung des Werbeeffekts war in der Studie höher als der Markeneffekt sowohl des Podcasts als auch der beworbenen Leistung", was darauf hindeute, dass die Podcast-Werbung wirke. Der Einklang von Podcast und beworbenem Produkt verstärke die Werbewirkung.