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Schon in der Bibel steht: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Er
braucht auch Bier dazu. Insbesondere wenn es etwas zu feiern gibt.
Die jungen Brauerinnen und Brauer am Lehrstuhl für
Bioverfahrenstechnik der FAU haben daher kurzerhand beschlossen,
ihrer Universität zum 275. Geburtstag ein ganz besonderes Geschenk
zu machen: ein eigenes Jubiläumsbier. Weil die Brauanlage am
Lehrstuhl aber nicht für die Dimensionen einer Uni mit 50.000
Angehörigen ausgelegt ist, haben sie einen Partner an Bord geholt:
die Erlanger Traditionsbrauerei Kitzmann-Bräu. Bei einer Verkostung
von fünf Rezepturen am Lehrstuhl von Prof. Dr. Kathrin Castiglione
war Brauerei-Inhaber Peter Kitzmann und seinem Braumeister Stefan
Herz im Januar schnell klar: Die jungen Leute können was. Und nach
eingehender Prüfung fiel die Wahl auf ein süffiges Bier mit einer
ungewöhnlichen Fruchtnote. Jung-Brauerin – und Erfinderin der
Komposition – Lisa Jordan erklärt das Geschmacksgeheimnis: „Das
feine Fruchtaroma kommt von einem ganz speziellen Hopfen, der aus
Neuseeland stammt – dem Nelson Sauvin. Wir haben zum ersten Mal
damit experimentiert und sind vom Ergebnis selber begeistert.“ Wie
übrigens auch FAU-Präsident Joachim Hornegger. Damit war die
Rezeptur für das gemeinsame Jubiläumsbier von FAU und Kitzmann
gekürt. Fehlte noch der Name. Über den haben weit mehr als 2.000
Studierende auf dem Blog „Meine FAU“ abgestimmt: Das Bier wird
„Helles Köpfchen“ heißen. Nun gaben Peter Kitzmann und Joachim
Hornegger offiziell den Startschuss für das Einbrauen des
Jubiläumsbiers. Im Bräu-Gewölbe von Kitzmann Bräu wurde von sechs
Uhr morgens an eingemaischt. Am frühen Nachmittag konnte dann
Braumeister Stefan Herz mit Gästen die Vorderwürze verkosten – dem
Anteil der Würze, der beim Läutern der Maische entsteht, bevor der
Nachguss zugegeben wird. Sie enthält – naturgemäß – noch keinen
Alkohol und schmeckt intensiv süß. Den eigentlichen Geschmack des
späteren Bieres kann der Laie da noch nicht erahnen. Richtig
spannend wird es daher nochmal Anfang Mai 2018, wenn das Endprodukt
fertig ist: Am 5. Mai soll das „Helle Köpfchen“ erstmals offiziell
der Öffentlichkeit präsentiert werden – beim ersten Markttag
des Wissens auf dem Erlanger Wochenmarkt. Von da an können
Bierliebhaber das Helle bei den verschiedenen Jubiläumsfestivitäten
der FAU genießen, unter anderem beim diesjährigen
Schlossgartenfest. Es wird aber auch an ausgewählten Stellen im
Handel erhältlich sein: Der Biergenuss für die private Grillparty
ist also ebenfalls gesichert. Bleibt zu hoffen, dass die rund 140
Hektoliter bis zum Ende des Jahres ausreichen.
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