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30.01.2017
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1 Stunde 22 Minuten
1 Stunde 11 Minuten
1 Stunde 28 Minuten
Über diesen Podcast
Kommunen, Sekten, Ghettos und Gangs sie alle bilden gleichsam eine
Gesellschaft in der Gesellschaft und sind mehr oder weniger in
dieser Kernkultur etabliert. Die Ringvorlesung des
Interdisziplinären Zentrums für Literatur und Kultur der Gegenwart
der FAU geht vom 25. Oktober bis 2. Februar dienstags ab 18.15
Uhr im Kollegienhaus der kulturellen und der ästhetischen Bedeutung
solcher gesellschaftlichen Randgruppen in der Gegenwartsliteratur
auf den Grund. Parallel- und Alternativgesellschaften entstehen,
wenn sich eine Gruppe, die sich über räumliche, politische,
soziale, religiöse, ideologische oder ethische Gemeinsamkeiten
definiert, resultieren aus einer selbstgewählten oder von auen
auferlegten bewussten Aus- oder Abgrenzung einer Gruppe, die
sich über räumliche, politische, soziale, religiöse, ideologische
oder ethische Gemeinsamkeiten definiert, von einer
Kerngesellschaft. Die Grenzziehung ist mit bestimmten
Verhaltensweisen verbunden, die von der Angst vor Kontroll- und
Machtverlust bis hin zur kritischen Infragestellung von Normen und
Traditionen reichen. In der Literatur sind Parallel- und
Alternativgesellschaften Orte, über die soziale Werte und
Verhaltensweisen, Vorstellungen von kultureller Homogenität,
kollektive Identität und die Notwendigkeit von Integration
reflektiert und verhandelt werden. Die Vortragsreihe erforscht das
kulturelle und ästhetische Potenzial literarischer
Parallelgesellschaften, besonders auch vor dem Hintergrund der
Fähigkeit, selbst utopische und dystopische Parallel- und
Alternativwelten zu schaffen. Sie startet am Dienstag, den 25.
Oktober, mit einem Vortrag zur Konstruktion von
Parallelgesellschaften in einer globalisierten Stadtgesellschaft.
Weitere Themen umfassen unter anderem arabische Jungen in der
deutschsprachigen Gegenwartsliteratur oder Neoliberalismus, Gewalt
und Marginalität im lateinamerikanischen Gegenwartskino.
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