Podcaster
Episoden
12.02.2020
18 Minuten
Ehrlichkeit ist das A und O: trinkst Du Dein Glas Rotwein zum
Tatort wirklich weil es Dir schmeckt und Du das Bildungsbürgertum
zelebrieren möchtest, oder brauchst Du den Alkohol schon, kannst
nicht darauf verzichten und nutzt jede Gelegenheit unbewu...
05.02.2020
11 Minuten
Kurzer Abriss des vielleicht schwierigsten Schrittes auf dem Weg in
ein neues, zufriedenes, abstinentes Leben. Dies ist nur der erste
kurze Einstieg und mein erster Podcast/Episode überhaupt, daher
seid gnädig, ich werde besser ;-)
Über diesen Podcast
Mein Weg in die Abstinenz. Für Süchtige, Angehörige und
Interessierte ein kurzweiliger Abriss meines Trips zurück in die
Realität - harter Aufschlag auf dem Boden der Tatsachen mit
inbegriffen. Begleitet mich auf dieser Reise, auf der ich mein
Leben lang noch sein werde. Es war auch ein verdammt amüsanter Weg,
zum Teil erst im Nachhinein. Aber stellt euch mal nen "Sexy
Weihnachtselfen" Flashmob in der geschlossenen Psychiatrie
vor...das als ein Beispiel von der jugendfreien Sorte. Oder wenn
man mitten in ein Einkaufszentrum uriniert, um der Welt zu zeigen,
was man von ihr hält. Mit ca. 3 Promille natürlich. Es war aber
auch ein verdammt harter Weg, der Suchtdruck, der mich fast meine
Haut vom Körper reißen lassen wollte. Der Suizidversuch, der mich
fast das Leben gekostet hätte. Der Neuanfang mit Freunden und
Partner. Ganz zu schweigen von Scham, Schuld und Ohnmachtsgefühlen.
Die Leere mit der man klarkommen muss. Aber auch die Erleichterung,
wenn man zum erst Mal merkt, dass es aufwärts geht. Neben
Einblicken in eine Welt, die den meisten unbekannt ist, möchte ich
nicht nur unterhalten, sondern auch darüber berichten, welche
Therapien, Tools und Techniken mir geholfen haben. Bitte beachtet:
Ich bin keine ausgebildete Medizinerin, ich bin selbst Betroffene.
Man nennt meine Art der Abhängikeitserkrankung Polytoxikomanie. Das
heißt, ich habe nicht nur ein Suchtmittel oder zwei oder drei auf
das ich abfahre, ich konsumierte alles, was mir half zu
funktionieren, die Leere zu füllen und mein Selbstbild aufrecht zu
erhalten, stofflich (z.B. Alkohol, Badesalze, Gas und vieles,
vieles mehr...), sowie nichtstofflich (z.B.: Kaufsucht, sexuelle
Promiskuität zur Selbstverletzung, Essstörung...).. Und was Spaß
machte. Und auch darüber werde ich berichten. Auch wenn ich
abstinent lebe und bis an mein Lebensende nichts mehr konsumieren
werde: klar hat es Spaß gemacht. War ne geile Zeit, die ich nicht
missen möchte. Ich werde hier keine Suchtmittel verherrlichen, aber
die Kirche im Dorf lassen: Menschen, die keine Suchterkrankung
haben, sollen gerne konsumieren, mein positiver Neid ist mit euch!
Bis bald, eure Esther
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