Das soziologische Duett
Unterhaltungen über soziologische Perspektiven wissenschaftlicher Weltbeobachtung
Podcaster
Episoden
29.06.2022
1 Stunde 21 Minuten
Ein Gespräch von Prof. Dr. Udo Thiedeke mit Dr. Sascha Dickel,
Professor für Mediensoziologie und Gesellschaftstheorie an der
Universität Mainz, über das Verhältnis von wissenschaftlichem
Wissen und seiner Veröffentlichung.
00:02:17 Zum Gespräch mit Christian Drosten im Deutschlandfunk
16.11.2020
https://www.deutschlandfunk.de/coronavirus-und-medien-christian-drosten-bei-formate-100.html
00:09:51 Siehe Friedhelm Neidhardt, 1994: Öffentlichkeit und
Öffentlichkeitsprobleme der Wissenschaft, in: Wolfgang Zapf,
Meinolf Dierks (Hrsg.): Institutionenvergleich und
Institutionendynamik. Berlin. S. 39-56.
00:11:33 Siehe Jürgen Habermas, 1962: Strukturwandel der
Öffentlichkeit. Frankfurt/M.
00:12:00 Luhmann begreift Öffentlichkeit allgemeiner als: "(...)
gesellschaftsinterne Umwelt der gesellschaftlichen Teilsysteme
(...)“ (1996: S. 184/185) und innergesellschaftliches
Reflexionsmedium (a.a.O.: 187).
Niklas Luhmann, 1996: Realität der Massenmedien. 2., erweiterte
Auflage. Opladen.
00:13:56 Hinweis darauf, dass die Wissenschaft ihr eigenes
Publikum ist:
Vgl. Niklas Luhmann, 1998: Die Wissenschaft der Gesellschaft. 3.
Aufl. Frankfurt/M. S. 625f.
00:21:24 "Filterblasen" im Internet meint abgegrenzte
Interessenspären, die den Insassen das vorführen, was sie ohnehin
schon interessiert (vgl. Eli Pariser, 2012).
Eli Pariser, 2012: Filter bubble: Wie wir im Internet entmündigt
werden. Berlin.
Eine "Echokammer" meint hingegen eine soziale Sphäre der
fortwährenden Bestätigung der eignen Meinung (vgl. Brady et al.,
2021).
William J. Brady, Killian McLoughlin, Tuan N. Doan, Molly J.
Crockett, 2021: How social learning amplifies moral outrage
expression in online social networks. Science Advances, 7.
Doi:10.1126/sciadv.abe5641.
00:24:34 Emprisch zeigt sich, dass die Nutzenden des Internets
auch Interessen und Meinungen außerhalb der eigegen Präferenzen
wahrnehmen (vgl. z.B. Flaxman et al., 2016); selbst Mitglieder
meinungshomogener Gruppen im Internet tendieren dazu, ihre
Meinungen sinnvoll zu korrigieren (Vgl. Becker et al., 2019).
Seth Flaxman, Sharad Goel, Justin M. Rao, 2016: Filter Bubbles,
Echo Chambers, and Online News Consumption. In: Public Opinion
Quarterly, 80. S. 298–320.
Joshua Becker, Ethan Porter, Damon Centola, 2019: The wisdom of
partisan crowds. Proceedings of the National Academy of Sciences,
116, 10717-10722.
00:26:02 Mit dem Begriff der "Verschwörungstheorien" sind meist
"Verschwörungsbehauptungen" oder gar "Verschwörungsideolgien",
d.h. konstruierte Zusammenhänge, die sich nicht durch unabhängig
prüfbare Beweise falsifizieren lassen gemeint. Siehe auch Popper,
1992: S. 119.
Karl R. Popper, 1992: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde.
Band II. 7. Auflage. Tübingen.
00:27:14 Hinweis zur Kritik am "Arena-Modell" von Öffentlichkeit.
Armin Nassehi, 2006: Der soziologische Diskurs der Moderne.
Frankfurt/Main.
00:34:25 Hinweis zu "Postnormal-Science".
Silvio 0. Funtowicz, Jerome R. Ravetz, 1993: Science for the
Post-Normal Age. In: Futures 25 (7), S. 739–755.
00:43:26 "Exemplarischen Personen" meint typisierte Darstellungen
von Personen in den Massenmedien (vgl. Thiedeke, 2012: 339f.;
347f.).
Udo Thiedeke, 2012: Soziologie der Kommunikationsmedien. Medien -
Formen - Erwartungen. Wiesbaden.
00:56:02 Hinweis zum DFG-Forschungsprojekt "De- und
Restabilisierung von Evidenz in der Coronakrise“.
https://mediensoziologie.soziologie.uni-mainz.de/forschung/
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10.04.2017
1 Stunde 15 Minuten
Dr. Heidi Schelhowe, ordentliche Professorin an der Universität
Bremen für "Digitale Medien und Bildung" und Leiterin der
Arbeitsgruppe dimeb, unterhält sich mit Dr. Udo Thiedeke über die
Begreifbarkeit der Zeichen, wie sie Computer möglich machen und
was das für die Bildung bedeutet.
Shownotes:
#00:00:37# Zur nichttrivialen Maschine vgl. Heinz von Foerster,
1993: Wissen und Gewissen. Versuch einer Brücke, Frankfurt am
Main: Suhrkamp. S. 206f.
#00:02:35# Zur Wertschätzung der Mathematik im 20. Jhr., als
höchste Form geistiger Betätigung und rationaler Gesinnung vgl.
Bettina Heintz, 1993: Die Herrschaft der Regel. Zur
Grundlagengeschichte des Computers. Frankfurt/M., New York:
Campus.
#00:03:00# Zu Turings Provokation mit der Turing Maschine vgl.
Alan Turing, 1937: On Computable Numbers, with an Application to
the Entscheidungsproblem. In: Proceedings of the London
Mathematical Society. Bd. 42. S. 230-265. Zusammenfassend:
#00:05:48# Zur Symbiose von Mensch und Maschine siehe IEEE Annals
of the History of Computing, Vol.14, No.1 + 2, 1992.
#00:08:33# Heidi Schelhowe, 1997: Das Medium aus der Maschine:
zur Metamorphose des Computers. Frankfurt/M./New York: Campus.
#00:09:06# Susanne Bødker, 1991: Through the Interface: A Human
Activity Approach to User InterfaceDesign. Mahwah, New Jersey,
USA: Lawrence Erlbaum Ass.
#00:11:03# Die "Enigma" war eine in mehreren Versionen während
des zweiten Weltkriegs produzierte, deutsche
Verschlüsselungsmaschine, deren Code schließlich endgültig von
den Engländern u.a. unter Mitarbeit von Alan Turing geknackt
wurde. Online.
#00:11:45# Konrad Zuse baute 1941 mit der "Z3" den ersten frei
programmierbaren und funktionsfähigen Digitalcomputer. Siehe:
Konrad Zuse, 1993: Der Computer – Mein Lebenswerk. 3. Aufl.
Berlin: Springer.
#00:16:06# Zur Digital Sociology vgl. z.B. Deborah Lupton, 2012:
Digital Sociology: an Introduction. Sydney: University of Sydney.
#00:20:20# Zur bei dimeb entwickelten Programmierumgebung siehe:
Online.
#00:26:05# Zum Funktionsprinzip der 3D-Drucker. Online.
#00:28:16# Siehe zum sog. material turn etwa Tony Bennett,
Patrick Joyce, 2010: Material powers: cultural studies, history
and the material turn. London et al.: Routledge, und zu Latours
Ideen: Bruno Latour, 1995: Wir sind nie modern gewesen. Versuch
einer symmetrischen Anthropologie. Übersetzt von Gustav Roßler.
Berlin: Akademie-Verlag. (1991)
#00:29:55# Zu ubiquitous computing und embedded systems siehe:
Mark Weiser, 1993: Some Computer Science Issues in Ubiquitous
Computing. In: Communications of the ACM, No. 7, July: S. 75-84.
#00:32:20# Zum Umgang von autistischen Kinder mit Robots siehe:
Online.
#00:33:05# Zum Uncanny-Valley-Effekt, der als Irritatioin beim
Kontaktmit antropomorphen Robotern oder Avataren auftritt siehe:
Online.
#00:40:55# Zur Medi Folge direkt herunterladen
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16.10.2016
1 Stunde 34 Minuten
Dr. Torsten Cress, vom Institut für Soziologie der Universität
Mainz, unterhält sich mit Dr. Udo Thiedeke über die
Hervorbringung und Wahrnehmung transzendenter Objekte und ihre
Einbindung in religiöse Praktiken.
Shownotes:
#00:02:11# Zum Aspekt der Absonderung der sakralen von den
profanen Dingen vgl. Émile Durkheim, 1994: Die elementaren Formen
des religiösen Lebens. Frankfurt/M.: Suhrkamp (1912). S. 61ff.
#00:04:42# Eine Sammlung liturgischer Gefäße findet sich in der
Schatzkammer des Dom- und Diözesanmuseums Mainz, siehe: Online.
#00:06:46# Beispiel für die katholische Eucharistie siehe:
Online.
#00:10:06# Zum Begriff des "Rezeptwissens" vgl. Alfred Schütz,
1972: Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt, Frankfurt/M. S.
87f., 96.
#00:11:18# Siehe zum praxistheoretischen Zugang von Theodore
Schatzki: Theodore R. Schatzki, 1996: Social Practices. A
Wittgensteinian Approach to Human Activity and the Social.
Cambridge: Cambridge University Press, sowie ders. 2002: The Site
of the Social. A Philosophical Account of the Constitution of
Social Life and Change. University Park: Pennsylvania State
University Press.
#00:12:43# Zur "Lived Religion"-Forschung siehe Meredith McGuire,
2008: Lived Religion. Faith and Practice in Everyday Life.
Oxford/New York: Oxford UP. Im Fokus stehen hier religiöse
Aktivitäten, die Menschen in ihrem Alltag und außerhalb
religiöser Institutionen vollziehen.
#00:16:10# Modulation meint bei Goffman die Transformation oder
Verwandlung einer Handlung (etwa: Kampfverhalten) in etwas
anderes (etwa: eine Übung, ein Spiel, eine Vorführung etc.).
Siehe dazu Erving Goffman, 1980: Rahmen-Analyse. Ein Versuch
über die Organisation von Alltagserfahrungen. Frankfurt/Main:
Suhrkamp, S. 52-97 (1974).
#00:17:10# Siehe zum hinduistischen Holi-Fest: Online und
hier: Online.
#00:20:19# Siehe zum Beispiel den Sufismus hier: Online und hier:
Online.
#00:20:48# Zur farblichen Ausgestaltung und Farbphilosophie
gotischer Kathedralen siehe etwa: Peter Kurmann, 2011: Als die
Kathedralen farbig waren... In: Ingrid Bennewitz, Andrea
Schindler (Hrsg.): Farbe im Mittelalter. Materialität -
Medialität - Semantik. Akten des 13. Symposiums des
Mediävistenverbandes vom 1. bis 5. März 2009 in Bamberg, Bd. 1. 2
Bd. Berlin: Akademie Verlag. S. 31-46.
#00:28:05# Siehe zu zwanghaften Handlungen und Zwangsstörungen:
Online.
#00:31:41# Zur Grotte in Lourdes siehe: Online. und hier: Online
sowie: Ruth Harris, 1999: Lourdes. Body and Spirit in the Secular
Age. London: Penguin. Suzanne K. Kaufman, 2005: Consuming
Visions. Mass Culture and the Lourdes Shrine. Ithaca/London:
Cornell University.
#00:33:14 Zur Rahmung religiöser Dinge s Folge direkt
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08.12.2015
1 Stunde 20 Minuten
Dr. Jochen Schwenk, vom Institut für Soziologie der
Technischen-Universität Darmstadt, unterhält sich mit Dr. Udo
Thiedeke über die irritierende Realität des Staates und unsere
Erwartungen und Befürchtungen in Hinblick auf staatliches Handeln
und staatliche Ordnung.
Shownotes:
#00:03:30## Zum Konzept des Habitus bei Pierre Bourdieu vgl.
Pierre Bourdieu, 2012: Sur l’État. Cours au Collège de France
1989-1992. Paris: Seuil.
#00:07:28## Den Begriff der "Kulturnation", der vom
Bildungsbürgertum im 19. Jhr. für Deutschland in Anspruch
genommen wurde, unterschied der Historiker Friedrich Meinecke von
dem der "Staatsnation". Siehe: Friedrich Meinecke, 1962:
Weltbürgertum und Nationalstaat. Werkausgabe, Bd. 5. Stuttgart:
R. Oldenbourg. [1908]
#00:08:50## Zur Problematik Deutschlands als "verspätete Nation"
siehe: Helmut Plessner, 1959: Die verspätete Nation. Über die
politische Verführbarkeit bürgerlichen Geistes. Stuttgart:
Kohlhammer.
#00:15:50## Bei dem Hinweis auf "bringing the state back in"
handelt es sich um ein 1985 publizierten Sammelband. Der Anlass
für diesen Band lieferte die Wiederkehr des Staates als
Konzeptbegriff nachdem zuvor, so die Beobachtung der Autorinnen
und Autoren, der Staat in den Sozialwissenschaften erstaunlich
wenig Beachtung gefunden hatte.
Besonders lesenswert in diesem Zusammenhang: Tilly, Charles,
1985, War Making and State Making as Organized Crime, in: Peter
B. Evans, Dietrich Rueschemeyer, Theda Skocpol, 1985: Bringing
the state back in. New York: Cambridge University Press, S.
169-191.
#00:16:13## Konkret setzt sich Hermann Heller mit dem Problem
staatlicher Gewaltausübung auseinander und hält in seiner
"Staatslehre" fest: "Eine Militärgewalt, die sich nicht der
Aufgabe unterordnet, das gebietsgesellschaftliche Zusammenwirken
zu organisieren und zu aktivieren, ist nur als Räuberbande zu
denken." (1983: 236) Hermann Heller, 1983: Staatslehre. 6. Aufl.
Tübingen: Mohr. [1934]. Provokativ zugespitzt vergleicht Tilly
(ebd.) in einem ähnlichen Sinne Staaten mit einer Erbresserbande.
Staaten seien „quintessential protection rackets with the
advantage of legitimicy" (161).
#00:17:50## Im Rahmen seiner Studien zu ‚Gesellschaften gegen den
Staat‘ hat Pierre Clastres sich auch mit dem Häuptlingstum
beschäftigt. An Hand seines ethnographischen Materials konnte er
zeigen, dass die ‚Gesellschaften gegen den Staat‘ die
Staatslosigkeit dadurch auf Dauer stellen, dass sie eine reale
Abspaltung der politischen Macht von der Gesellschaft verhindern.
Dem Häuptling kommt dabei die Aufgabe zu, die politische Macht
der Gesellschaft zu repräsentieren, während im selben Zuge alle
reziproken Tauschbeziehungen zu ihm abgebrochen werden. Übrig
bleibt ein Häuptling, der Mangels Möglichkeiten, auf die
Gesellschaft einzuwirken, letztlich machtlos bleibt. Es handelt
sich also um eine zugleich symbolische wie folgenlose Besetzung
der Stelle der Macht, wodurch die reale politische Macht im Schoß
der Gesellschaft verbleibt.
Vgl. Pierre Clastres, 2011: Échange et Pouvoir: Philosophie de la
Chefferie Indienne, in: ders.: La Société contre l’État. Paris:
Les Édition Minuit, S. 25-42 [1974], sowie: ders.,1980, La
question du pouvoir dans les sociétés primitives, 103-109. In:
ders.: Recherches d’anthropologie politique. Paris: Seuil.
Grundsätzlich zu staatenlosen Gesellschaften vgl.: Christian
Sigrist, 2005: Regulierte Anarchie. Untersuchungen zum Fehlen und
zur Entstehung politischer Herrschaft in segmentären
Gesellschaften Afrikas. LIT: Münster; Georg Balandier, 1974:
Politische Anthropologie. München: dtv sowie James C. Scott,
2009: The Art of not being Governed. An Anarchist History of
Upland Southeast Asia. New Haven and London: Yale University
Press.
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08.06.2015
1 Stunde 15 Minuten
Dr. Armin Nassehi, ordentlicher Professor für Soziologie an der
Ludwig-Maximilians-Universität München, unterhält sich mit Dr.
Udo Thiedeke über uns als Architekten vergänglicher
Dauerhaftigkeiten in einer Gesellschaft dauerhafter
Vergänglichkeiten.
Shownotes:
#00:05:03# Hier kommt Kant auf die "Beharrlichkeit der Substanz"
zu sprechen: Immanuel Kant, 1781: Critik der reinen Vernunft.
Riga: Hartknoch. S. 212
#00:07:11# Zur Idee der "digitalisierten Codierung der
Gesellschaft": Armin Nassehi, 2015: Die letzte Stunde der
Wahrheit. Warum links und rechts keine Alternativen mehr sind und
Gesellschaft ganz anders beschrieben werden muss. Hamburg:
Murmann. S. 159ff.
#00:07:58# Alois Hahn, 1983: Konsensfiktionen in Kleingruppen.
Dargestellt am Beispiel von jungen Ehen, in: Friedhelm Neidhardt
(Hrsg.): Gruppensoziologie. Perspektiven und Materialien.
Sonderheft 25 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und
Sozialpsychologie. Köln: Westdeutscher Verlag. S. 210-232.
#00:10:06# Hinweise auf Derridas Metaphysikkritik an Architekten
und Architektur finden sich in seinem Briefwechsel mit Peter
Eisenman, siehe: Peter Eisenman, 1995: Aura und Exzeß. Zur
Überwindung der Metaphysik in der Architektur. Herausgegeben von
Ullrich Schwarz. Wien: Passagen.
#00:11:20# Siehe zur Bauweise und sozialen Konfiguration der
"bürgerlichen Wohnung" im 19. Jhr.: Sophie Hellgardt, 2011: Zehn
Zimmer: Die bürgerliche Stadtwohnung des 19. Jahrhunderts. Eine
Analyse nach Norbert Elias. Köln: PapyRossa-Verlag.
#00:12:10# Schon seit Jahrzehnten bevorzugen Architekturbüros
loftähnliche Arbeitsumgebungen. Online
#00:13:17# Ein Beispiel zur Architektur von Zaha Hadid, hier die
Bergstation der Hungerburgbahn bei Innsbruck. Online
#00:13:48# So sieht sie aus, die "Architecture" der BMW-Welt, wo
Design die Funktion "trifft". Online
#00:14:26# Der in Wien niedergelassene Architekt und Literat
Adolf Loos polemisierte 1908 in seinem Vortrag "Ornament und
Verbrechen" u.a. gegen die ornamentale Baukunst. In Auszügen
siehe hier: Online
#00:16:00# Zur Kleidermode als individuelles Reflexionsmedium
siehe Udo Thiedeke, 2009: "Nur der zuletzt empfundene Eindruck
ist wichtig" Mode als paradoxes Reflexionsmedium, in: Herbert
Willems (Hrsg.): Theatralisierung der Gesellschaft. Bd. 1:
Soziologische Theorien und Zeitdiagnose. Wiesbaden. VS-Verlag. S.
183-201.
#00:18:55# Die angesprochene systemtheoretische Perspektive einer
funktional, also nach Funktionen, Funktionssystemen und
Funktionserwartungen differenzierten, Gesellschaft geht auf
Niklas Luhmann zurück. Siehe z.B.: Niklas Luhmann, 1998: Die
Gesellschaft der Gesellschaft. 2. Teilband. Fran Folge direkt
herunterladen
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Über diesen Podcast
Prof. Dr. Udo Thiedeke unterhält sich im "soziologischen Duett"
über soziologische Perspektiven, die Welt und die Gesellschaft zu
beobachten und über wissenschaftliche Themen und Sichtweisen, die
für die Soziologie von Interesse sind.
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