Digital Oblivion. Substanz und Ethik in der Konservierung digitaler Medienkunst
Das Symposium »The Digital Oblivion - Substanz und Ethik
in der Konservierung digitaler Medienkunst« ist Teil des EU-Projekts
»digital art conservation« und fand am 04. und 05.11.2010 im
ZKM_Medientheater statt.
Podcaster
Episoden
Über diesen Podcast
Digital Oblivion. Substanz und Ethik in der Konservierung digitaler
Medienkunst Das Symposium »The Digital Oblivion - Substanz und
Ethik in der Konservierung digitaler Medienkunst« ist Teil des
EU-Projekts »digital art conservation« und fand am 04. und
05.11.2010 im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie
Karlsruhe statt. Das Projekt digital art conservation dient der
Erforschung von Strategien zur Erhaltung digitaler Kunst. Es ergibt
sich aus dem Wunsch, die in der Region Oberrhein angesammelte
Erfahrung im Bereich der Konservierung von digitaler Kunst sowohl
auf regionaler Ebene auszutauschen, als auch als Basis für einen
Beitrag zur internationalen Diskussion um die Konservierung
digitaler Kunst zu nutzen. Das dreijährige Projekt wird durch das
EU-Programm INTERREG IV Oberrhein ko-finanziert. Mit Einrichtungen
wie dem ZKM | Karlsruhe, dem [plug.in] in Basel und dem Espace
Multimedia Gantner in Bourogne, Franche-Comté, die sich gezielt den
neuen Medien widmen, sowie wichtigen in Baden-Württemberg, Elsass
und der Regio Basiliensis ansässigen öffentlichen und privaten
Sammlungen, verfügt die Region Oberrhein über einen einzigartigen
Reichtum an digitaler Medienkunst. Zudem hat sich die Region dank
großzügiger Gastkünstlerprogramme im ZKM | Karlsruhe und
wichtigen Festivals wie Ososphère in Straßburg und Shift in Basel
als bedeutender Ort der Produktion und Präsentation digitaler Kunst
behaupten können. Ziel der ersten Phase des Projekts ist es, den
Fundus an digitaler Kunst in der Region zu erfassen, und so die
lokalen Akteure in der Produktion, Kuratierung und Konservierung
von digitaler Kunst stärker miteinander zu vernetzen. In der
zweiten Phase beabsichtigt digital art conservation, mit diesem
wichtigen Korpus und der täglichen Auseinandersetzung der
obengenannten Institutionen über die Erhaltung und Präsentation
digitaler Kunst, einen Beitrag zur internationalen Debatte um die
Konservierung digitaler Kunst zu leisten. Die jüngsten
Diskussionen auf diesem Gebiet (siehe die Beiträge des variable
media network, IMAP, DOCAM, PACKED und mediaartbase.de) haben zur
Formulierung eines neuen theoretischen Rahmens sowie neuer Methoden
der Konservierung geführt. Die vorherrschende These, welcher
zufolge sich digitale Medienkunst eher durch ihren konzeptuellen
Ausgangspunkt und ihre physikalischen Effekte, als durch ihre
ursprünglichen materiellen Bestandteile definiert, wird den
Hintergrund der Debatte darstellen. Anhand von konservatorischen
Fallstudien, zwei internationalen Fachkonferenzen, einer
Wanderausstellung und einer Fachpublikation wird digital art
conservation die internationale Diskussion fortführen. /// On
November 4th and 5th 2010, the Karlsruhe Centre for Art and Media
Technology Karlsruhe (ZKM) hosted the specialist conference »The
Digital Oblivion: Substance and Ethics in the Conservation of
Digital Media Art«, taking place as part of the broader EU research
project digital art conservation. The conference, the first
organised by the project, addressed the significance of the
»digital revolution« for cultural identity and »cultural memory«
(Jan Assman). It focussed in particular on the problem of
preserving digital media art. A range of invited speakers addressed
these questions on both a theoretical and practical level, in front
of a plentiful international audience, who also contributed
vigorously to discussion. On the afternoon of November 5th, ZKM
technicians and curators presented four artworks from the Centre’s
collection, concretely demonstrating the difficult decisions which
memory »professionals« have to face on a daily basis, given the
current rate of digital progress. Lectures were given in German,
English and French, with simultaneous translation available between
all three conference languages.
Abonnenten
Linz
Kommentare (0)