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Episoden
08.07.2025
14 Minuten
Podcast zum Refresher 2025-3
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21.03.2025
17 Minuten
Es gibt gute Gründe anzunehmen, dass deine Kinder es leichter
haben zu dir aufzuschauen, wenn sie sehen, dass du selbst auch zu
jemandem aufschaust.
Gedanken zum aktuellen Refresher von Stephanie Reimann und
Sabrina Landgraf.
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27.09.2024
25 Minuten
Die Alternative dazu ist oft aufreibend und zerstörerisch. Wir
haben oft zwei nachbarliche Hunde für Spaziergänge mitgenommen.
Manchmal luden wir die beiden auch in den Kofferraum. Das ging
gut. Allerdings: Der Kleine pfiff dann in jammervollem Ton
unablässig Die Hundehalter zuhause stellen ihn dann lautstark ab.
Ich war auch versucht, erkannte aber: Die Ruhe währt nur kurz.
Dann kam mir die Einsicht: Ich will es hinnehmen. Das sagte ich
dem Hund und er pfiff weiter. Die Veränderung war nicht im Hund,
sondern in mir. Es regte mich nicht mehr auf. Es war zwar nach
wie vor unangenehm, aber es gelang mir mit der Zeit, die
Pfeiftöne auszublenden. Manchmal hörte er sogar auf damit. Wehe,
ich hätte nur aus Kalkül geschwiegen, um ihn so zum Schweigen zu
bringen.
Mit dieser kleinen Geschichte möchte ich ins Thema dieses
Refreshers einführen. Worum geht es? Wir leben in einer Welt, wo
alles machbar erscheint. Ja, nicht nur machbar, sondern wir sind
als Akteure auch in der Pflicht alles richtig zu machen. Davon
leben unzählige Therapeuten und auch die Schönheitschirurgie. War
es früher eine Tugend,sich an das Unabänderliche anzupassen, gilt
es heute - um jeden Preis - die Umstände und vor allem uns selber
zu optimieren. Kinder werden früh an einer Norm gemessen und man
setzt alles daran, sie zu “berichtigen”. Dieser Refresher soll
ein Statement sein gegen die Machbarkeit. Kinder werden, wir
müssen sie nicht machen. Aber: Wir müssen auch den Plan
loslassen, es zu versuchen. Viele Eltern verzweifeln an diesem
Punkt. Vielleicht geht es ja auch dir so: Du beisst dir die Zähne
aus an gewissen Verhaltensweisen deiner Familienmitglieder. Ich
lade dich ein, dein Ziel zu ändern. Nimm es hin, wie es ist und
überlasse es deinem Kind, sich zu verändern. Begleite es darin
wohlwollend. Anerkenne Fortschritte. Ich höre schon deinen
Aufschrei: Muss ich einfach alles akzeptieren? Nein, aber du
musst den Plan aufgeben, dein Kind gegen seinen Willen verändern
zu wollen.
Die Vertrauenspädagogik heisst so, weil wir glauben, dass Kinder
nicht durch äussere Anreize zum Besseren bewegt bzw. genötigt
werden müssen, sondern dass in unseren Kindern der Wunsch lebt,
es den Bezugspersonen recht zu machen. Dort, wo das nicht zu
funktionieren scheint, sollten wir nicht an diesem Wunsch
zweifeln, sondern darauf vertrauen, dass das Kind selbst daran
interessiert ist, das Übel zu überwinden. Wir sollten also die
Energie der Kinder nicht gegen uns haben, sondern mit uns.
Freilich, im Einzelfall mag es schwierig sein, an diesem
Vertrauen festzuhalten. Der entscheidende Punkt ist folgender:
Wir sollten nie mehr anstreben als den guten Willen unserer
Kinder. Denke an die Join-up Intervention. Sie ist nichts anderes
als die Einladung zur Selbsterziehung - für Kinder UND deren
Eltern.
Im Podcast werden wir dazu ein paar Beispiele dazu diskutieren.
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21.05.2024
20 Minuten
In diesem Refresher lade ich dich ein, Stephanie Reimann
kennenzulernen. Sie wird das neue Gesicht der
Vertrauenspädagogik. Sie ist nicht nur Expertin für die Thematik
der Legasthenie und Dyskalkulie, sondern ist auch selber davon
betroffen.
Gönne dir im Podcast und auch in ihrem Webinar einen Einblick in
die Art, wie diese Menschen denken. Nicht neidisch sein!
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16.02.2024
5 Minuten
Ich bin nicht die Einzige, die schon öffentlich blossgestellt
wurde, im Gegenteil.
Besonders geeignet dafür war in meinem Fall die Schule. Ich
erinnere mich daran, wie ich als Kind an die Tafel gerufen wurde,
um eine Aufgabe zu lösen, die mein Wissen überstieg. Die Klasse
und der Lehrer fanden das lustig und ich wäre am liebsten im
Boden versunken.
Noch schlimmer war es für mich, an einem Elternbesuchstag
vorzulesen. Es war schon nicht leicht, dabei in der Klasse
mehrmals zu versagen, aber dann auch noch vor der ganzen
Elternschar ...
Dies sind nur zwei Beispiele aus einer ganzen Reihe von
Geschichten dieser Art. Schon wenige solcher Erfahrungen können
zu einer Versagensangst führen. Viele Menschen können von
verschiedensten «traumatisierenden» Erlebnissen berichten.
Vor Kurzem beriet ich eine Mutter, deren Tochter wieder einmal
versucht hatte, sich vor der Schule zu drücken, weil eine Prüfung
vor der Tür stand. Aus Sicht der Mutter war diese Angst
unbegründet, denn schliesslich sei sie eine gute Schülerin.
Je mehr sie ihrer Tochter liebevoll Mut zusprach mit Sätzen wie:
«Du schaffst das, meine Liebe, ich weiss, wie gut du das kannst,
entspann dich», desto mehr spitzte sich die Situation zu. Ich
empfahl ihr, auf solche Sätze zu verzichten. Sie erhöhen oft den
Druck und die Angst.
In einer solchen Situation ist es einem Kind unmöglich, sich zu
entspannen und seine Gefühle zu ändern. Ein Kind kann nicht
einfach entscheiden, wie es sich fühlt, und deshalb dieser
Aufforderung nicht nachkommen, auch wenn sie noch so ermutigend
gemeint ist.
Unter anderem riet ich der Mutter, ihr Kind zu spiegeln, seine
Gefühle ernst zu nehmen und zu benennen. Das hilft und beruhigt
und schafft eine stärkende Verbindung, nicht nur zwischen Mutter
und Kind, sondern auch vom Kind zu sich selbst. Dann fällt es
leichter, darüber zu sprechen, und es können weitere Schritte
unternommen werden.
In Kurzform könnte das etwa so aussehen:
«Ich habe Bauchschmerzen und will heute nicht in die Schule
gehen, Mama.»
Antwort in neutralem Ton, eventuell Mimik des Kindes imitieren:
«Du willst heute nicht in die Schule, Lisa, du hast Bauchweh.
Komm einmal zu mir. Oh, Bauchschmerzen, das ist nicht
angenehm.»
Dann empfehle ich, für einen kurzen Moment einfach nur da zu
sein, innezuhalten für ein paar Sekunden, ohne zu agieren. Das
hat oft eine grössere Wirkung, als man denkt. Diese kurze Stille
auszuhalten, ist gar nicht so einfach! Aber du könntest dir
angewöhnen, dabei einmal tief ein- und auszuatmen, denn der Atem
spielt bei diesem Thema eine wichtige Rolle. Vielleicht steckst
du sogar dein Kind an und es atmet mit dir mit!
Du könntest dann fragen: «Hast du neben den Bauchschmerzen auch
ein bisschen Angst oder bist du nervös? Erzähl doch mal.»
Sei offen für das, was dein Kind dir sagen will, und wenn du Zeit
hast, biete ihm ganz nebenbei einen warmen Tee an. Aber versuche,
nicht in Mitleid zu verfallen. Die Situation aushalten zu können
und Stärke zu zeigen, wäre in diesem Moment hilfreich. Denn so
weiss dein Kind: Egal, was es auf den Tisch bringt, du kannst
damit umgehen und es (er)tragen. Darüber zu sprechen, ohne zu
bewerten, die Gefühle auszudrücken und schliesslich zu
akzeptieren, hilft schon sehr viel und ist ein grosser Puffer
gegen die Angst! Ziel ist es, dass das Kind erfährt, dass seine
Gefühle wahrgenommen werden und seine Signale eine Bedeutung
haben. Grundsätzlich ist Angst ein ebenso normales wie sinnvolles
Gefühl. Sie schützt vor Gefahren und setzt zusätzliche Energie
frei. Angst kann aber auch so stark sein, dass sie lähmt. Dann
sind wir als Bezugspersonen herausgefordert.
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Über diesen Podcast
Hier veröffentliche ich Beiträge zur Vertrauenspädagogik, zu
Vertrauens-Schule und zur Vertrauensführung. Zielgruppe sind all
jene, die andere Menschen führen müssen oder wollen, und letztlich
auch jene, die besser mit Führungskräften klarkommen wollen, mit
den guten und weniger guten.
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