Was bleibt? Vom Kommen und Gehen der Medien- und Videokunst
»Was bleibt? Vom Kommen und Gehen der Medien- und Videokunst« Symposium im ZKM_Vortragssaal, 10.10.2009
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What remains? On the Comings and Goings of Media Art and Video ///
Was bleibt? Vom Kommen und Gehen der Medien- und Videokunst Medien-
und Videokunst stehen im Ruf, flüchtige Kunstgattungen zu sein. Mit
der Videokunst begann um 1970 die Medienkunst als neueste
Entwicklung der Kunstproduktion. Begeistert wurden Möglichkeiten
aufgezeigt, die bisher als undenkbar galten. Es entstanden Werke,
welche die BetrachterInnen und BenutzerInnen gleichermaßen
faszinierten und verwirrten. Die ProtagonistInnen der Medienkunst
nahmen an weltweit viel beachteten Ausstellungen und Festivals
teil. Wer dabei war, hatte schon damals das Gefühl, einem wichtigen
Ereignis der Kunstgeschichte beizuwohnen. Doch dann geschah etwas
Seltsames: Die technischen Trägermedien veränderten sich rasant
durch die industrielle Innovation, so dass die Kunstwerke
unspielbar und unsichtbar wurden. Die Werke, die oft nur temporär
zu sehen waren, verschwinden nach und nach. Doch heute, rund 40
Jahre später, wo scheinbar jeder per Videohandy und Computer eigene
Kunst produzieren kann, setzt auf musealer Seite ein verstärktes
Interesse an den frühen Originalwerken ein. Diese Herausforderung
der Medienkonservierung erforscht das ZKM in dem von der
Kulturstiftung des Bundes geförderten Projekt
»40jahrevideokunst.de«. /// Media art and video art have the
reputation of being fleeting genres. With video art, around 1970,
media art began as the latest development in art production.
Enthusiastically disclosed were possibilities hitherto considered
unthinkable. Works emerged that both fascinated and confused
beholders and users. The protagonists of media art participated in
highly respected exhibitions and festivals throughout the world.
Those who were involved had the feeling already back then of being
present at an important occasion in art history. But then something
strange happened: the technical carrier media changed so rapidly
through industrial innovation, that the artworks could no longer be
played or seen. The works, which were often viewable only
temporarily, are gradually disappearing. Yet today, around forty
years later, when seemingly everyone can produce their own art per
video cell phone and computer, on the part of museums, interest is
growing in these early original works. ZKM examines the challenge
of preserving media in the project »40jahrevideokunst.de«, which is
supported by the German Federal Cultural Foundation.
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