Podcaster
Episoden
14.12.2025
1 Stunde 2 Minuten
KI denkt, schreibt, antwortet – aber sie spürt nichts. Keinen
Wind auf der Haut. Kein Ziehen im Bauch. Keine Angst, keine Lust,
keinen Schmerz.
In dieser Folge sprechen Dr. Jens Wehrmann, Jochen Schwarzmann
und Ekkehard Schmider mit Rike Pätzold, Leiterin des Instituts
für Praktische Emergenz, über eine der großen offenen Fragen rund
um KI: Was fehlt einer Intelligenz ohne Körper – und was
verlieren wir, wenn Körperlichkeit plötzlich als nebensächlich
gilt?
Das Gespräch geht tief und bleibt konkret: von Emergenz über
Intuition bis zu Tech-Visionen, in denen der Körper eher stört
als hilft. Es geht um Seekrankheit als Erkenntnisquelle, um
kreative Kraft durch Begrenzung – und um die provokante Idee,
dass genau unsere körperlichen Grenzen uns menschlich machen.
Warum du reinhören solltest
KI ohne Körper – ein blinder Fleck: Warum Denken ohne Spüren
unsere Vorstellung von Intelligenz verschiebt.
Bauchgefühl statt Rechenpower: Was Intuition leistet, wenn
Daten allein nicht mehr weiterhelfen.
Grenzen machen kreativ: Weshalb Einschränkungen bessere
Entscheidungen möglich machen können.
Der Körper ist schneller als der Kopf: Warum dein Körper oft
schon reagiert, bevor du es bewusst merkst.
Andere Kulturen, andere Sichtweisen: Was wir über Körper und
Geist lernen können, wenn wir über den Westen hinausblicken.
Spannende Momente aus der Folge
Die steile These: Wird der Körper in der KI-Zukunft zum
überflüssigen Ballast?
Seekrank auf dem Ozean – und warum genau das zu mehr Klarheit
führt.
Kann eine KI Angst empfinden, Lust spüren oder Schönheit
erleben?
Ein Spielplatz mit Zaun – und warum Kinder dort mutiger und
kreativer sind.
Die irritierende Frage: Leben wir vielleicht alle in einer
Simulation?
Was du aus der Folge mitnimmst
Der Körper ist kein Anhängsel – er denkt und entscheidet mit.
Intelligenz entsteht nicht nur im Kopf, sondern im ganzen
System.
Begrenzung ist kein Makel, sondern ein Vorteil.
KI ist stark im Grenzenlosen – wir im Konkreten.
Menschliche Intelligenz und KI wirken am besten zusammen,
nicht gegeneinander.
Kopfhörer auf – und rein in eine Folge, die dich garantiert nicht
kaltlässt.
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23.11.2025
1 Stunde 2 Minuten
Frankenstein ist zurück – und diesmal geht es nicht um
Hollywood-Grusel, sondern um die Frage, ob wir mit KI gerade
unser eigenes „Monster“ erschaffen.
In dieser Folge sprechen Jens Wehrmann, Jochen Schwarzmann und
Ekkehard Schmider darüber, warum Mary Shelleys Roman heute
aktueller ist als je zuvor – und warum der neue Netflix-Film ein
überraschend guter Ausgangspunkt ist, um über Macht, Kontrolle,
Verantwortung und die Zukunft der künstlichen Intelligenz
nachzudenken.
Wir vergleichen Frankenstein nicht nur mit KI – wir sezieren die
Parallelen:
Was passiert, wenn man etwas schafft, das größer wird als man
selbst?
Was, wenn man es unterschätzt?
Und was, wenn man ihm die Fürsorge verweigert – so wie Viktor
Frankenstein seinem Wesen?
Warum du reinhören solltest
Weil Frankenstein plötzlich verblüffend real wird: Die
Analogie zwischen einem erschaffenen Wesen und modernen
KI-Systemen zieht sich durch die ganze Folge – überraschend tief,
überraschend treffend.
Weil wir über die Angst sprechen, die viele Menschen spüren –
und warum sie oft entsteht, bevor man überhaupt weiß, was KI
eigentlich ist.
Weil wir fragen, ob KI eines Tages ein Bewusstsein entwickeln
könnte – und was das für unsere Gesetze, unsere Ethik und unsere
Verantwortung bedeuten würde.
Weil wir darüber diskutieren, wie viel „Kontrolle“ wir
eigentlich haben: Ist die Regulierung die Kette im Keller? Und
was, wenn dieses Wesen stärker ist als wir dachten?
Weil wir offen überlegen: Was, wenn wir ein System
erschaffen, das unsterblich ist – und wir selbst sind es nicht?
Spannende Momente aus der Folge
Der Filmstart auf Netflix als Einstieg: Ein Torso aus
Körperteilen fängt plötzlich einen Ball – und niemand ahnt, was
daraus wird. Genau wie wir heute bei KI.
Das unterschätzte Experiment: Die Wissenschaft hält
Frankensteins Versuch erst für irrelevant – bis es eskaliert.
Eine Parallele, die im Podcast mehrfach Gänsehaut erzeugt.
Die Frage nach Bewusstsein: Kann man KI Eigenschaften
absprechen, die man selbst nicht definieren kann?
Die Idee einer „würdevollen“ KI: Lieber zu viel Respekt als
zu wenig – sonst machen wir vielleicht genau die Fehler des
Romans.
Die Diskussion über Unsterblichkeit: Was passiert, wenn ein
Wesen nicht sterben kann – und was bedeutet das für die KI, die
wir nicht mehr „abschalten“ können?
Der Gedanke, dass KI emotional wirken kann – und wie
erschreckend schnell wir Menschen dies als selbstverständlich
hinnehmen.
Die großen Fragen: Spielt der Mensch Gott? Und wenn ja – was
heißt das für die Verantwortung, die wir tragen?
Was du aus der Folge mitnimmst
KI ist keine Maschine im Keller – sie ist längst ein
eigenständiges, wachsendes System.
Unterschätzung ist gefährlicher als Übertreibung: Wer glaubt,
dass KI „noch nicht so weit ist“, hat die Lektion von
Frankenstein nicht verstanden.
Kontrolle braucht Beziehung, nicht Ketten: KI lässt sich
nicht durch Angst steuern, sondern durch kluge Rahmen,
Transparenz und Verantwortung.
Die Linie zwischen Werkzeug und Wesen verschwimmt schneller
als gedacht – und wir müssen heute entscheiden, wie wir damit
umgehen wollen.
Der Roman zeigt: Das Monster wird erst zum Monster, wenn der
Mensch es im Stich lässt.
Jetzt reinhören – und herausfinden, was Frankenstein uns über die
Zukunft der KI wirklich lehrt.
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02.11.2025
1 Stunde 1 Minute
Steuern? Für viele das ungeliebte Pflichtprogramm zwischen
Formular und Frust. Aber was, wenn KI plötzlich mitmacht und aus
dem Formular-Dschungel ein Spaziergang wird?
In dieser Folge sprechen Jens, Jochen und Ekkehard mit Christoph
Schmidt von Wolters Kluwer Steuertipps darüber, wie Künstliche
Intelligenz die Steuererklärung verändert: einfacher,
verständlicher, menschlicher.
Es geht um Elster, E-Rechnung, KI-Agenten und die Frage: Wie
bleibt man souverän, wenn KI schon mitdenkt und manchmal mehr
weiß als das Finanzamt?
Warum du reinhören solltest
Steuern endlich in normaler Sprache: Christoph zeigt, wie KI
hilft, Behörden-Deutsch in Klartext zu übersetzen – ganz ohne
Paragrafenpanik.
KI als smarter Beifahrer: Sie erklärt Felder, Begriffe und
Nachweise – aber den Kontext? Den kennt nur du.
Steuerberater:innen 2.0: KI nimmt Fleißarbeit, schafft
Freiraum für das, was wirklich zählt: Beratung, Einschätzung,
Menschlichkeit.
E-Rechnung – der heimliche Gamechanger: Wenn Daten endlich
strukturiert sind, kann Automatisierung wirklich fliegen.
Blick nach vorn: Wie KI unser Verständnis von „Steuern“
verändert – und warum das mehr mit Gesellschaft zu tun hat, als
man denkt.
Highlights
„Warum klingt das wie ein Gesetzestext?“ Christoph erklärt,
warum Sprache der Schlüssel ist, wenn Bürger:innen wirklich
verstehen sollen, was sie tun.
KI erklärt – der Mensch entscheidet. Agenten können
Hilfestellung geben, aber sie wissen nicht, ob dein Kaffee eine
Betriebsausgabe ist. Genau da bleibt der Mensch unersetzlich.
Vom Schuhkarton zur E-Rechnung. Wie aus Papierbergen endlich
strukturierte Daten werden – und warum das kein Traum mehr ist,
sondern eine Pflicht mit Potenzial.
Neue Rollen für Steuerberater:innen. Weniger Buchhaltung,
mehr Beratung. KI verändert die Arbeit – und die Erwartungen der
Mandanten gleich mit.
„Territorialprinzip trifft digitale Realität“. Was passiert,
wenn Gesetze national gedacht sind, wir aber längst global
arbeiten? Eine spannende Frage mit philosophischem Tiefgang.
Was du mitnimmst
KI ist kein Ersatz: Sie ist der freundliche Steuerhelfer im
Hintergrund.
Wer heute Steuern macht, braucht Datenverständnis und
gesunden Menschenverstand.
E-Rechnung & Automatisierung sind der Anfang, nicht das
Ende der Steuerberatung.
Sprache entscheidet, ob Digitalisierung wirklich ankommt.
Steuern sind mehr als Zahlen – sie sind ein Spiegel unserer
Gesellschaft.
Diese Episode zeigt, dass Steuern kein Rätsel sein müssen. Mit
KI, klarer Sprache und gesunder Neugier wird selbst das
Elster-Formular zum Aha-Erlebnis. Also: Kopfhörer auf,
Steuerangst aus und rein in die Folge!
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19.10.2025
1 Stunde 7 Minuten
Daten sind Macht – wie wir mit KI lernen, Zahlen zu
verstehen
Was stimmt eigentlich, wenn in den Nachrichten steht, Brokkoli
schützt vor Krebs? Oder 34% der Männer finden Gewalt okay?
In dieser Folge sprechen Jens, Jochen und Eckehard mit Katharina
Schüller, Statistik-Expertin und Autorin von „Daten sind Macht“.
Gemeinsam zeigen sie, wie leicht Zahlen in die Irre führen können
– und wie du sie einfach selbst prüfen kannst.
Außerdem erfährst du, wie KI dir helfen kann, Daten, Artikel oder
AGBs kritisch zu hinterfragen.
Warum du reinhören solltest
Klarheit statt Verwirrung: Lerne, wie du erkennst, ob eine
Zahl wirklich aussagekräftig ist oder nur gut klingt.
Alltagsbeispiele, die jeder kennt: Von der „Brokkoli schützt
vor Krebs“-Studie bis zu den Schlagzeilen über „gewaltbereite
Männer“.
KI als Helferin: Wie du ChatGPT und ähnliche Tools nutzen
kannst, um Texte kritisch zu prüfen.
Wenn Computer über Menschen entscheiden: Warum wir trotzdem
Menschen brauchen, die am Ende Verantwortung übernehmen.
Spannende Momente aus der Folge
Brokkoli gegen Krebs? Klingt toll, aber das „halbierte
Risiko“ ist oft nur ein winziger Unterschied.
Plan-International-Studie: 34% junger Männer finden Gewalt
okay? Katharina erklärt, warum diese Zahl so nicht stimmt.
Armutsquote: Eine Statistik wird plötzlich anders berechnet –
und sorgt für Schlagzeilen, obwohl sich im Alltag kaum etwas
geändert hat.
KI im Alltag: Wie du AGBs, Presseartikel oder Studien von
einer KI prüfen lassen kannst – und was sie dabei entdecken kann.
Wenn Algorithmen entscheiden: Warum Transparenz so wichtig
ist, wenn Software über Kredite, Sozialleistungen oder Jobs
mitbestimmt.
Was du aus der Folge mitnimmst
Nicht alles glauben, was in Zahlen steht. Frag lieber: Wer
wurde gefragt? Wie wurde gemessen?
Relativ ist nicht absolut. „Doppelt so viel“ kann in
Wirklichkeit nur ein winziger Unterschied sein.
KI kann helfen, kritisch zu denken. Lass sie Texte prüfen,
aber entscheide selbst, was du glaubst.
Am Ende zählt der Mensch. Auch bei künstlicher Intelligenz
braucht es Verantwortung und gesunden Menschenverstand.
Daten sind Macht – und Wissen ist Schutz. Wer versteht, kann
besser entscheiden.
Die Kapitel
Was bedeutet „Daten sind Macht“?
Wie man Zahlen richtig liest
Beispiele: Plan-International, Armutsquote, Brokkoli
Wenn Computer über Menschen entscheiden
Wie KI beim Denken hilft
Fazit: Kleine Checks, große Wirkung
Für wen ist die Folge spannend?
Für alle, die in einer Welt voller Zahlen, Studien und KI-Systeme
den Überblick behalten wollen – egal, ob du in der IT arbeitest,
Nachrichten liest oder einfach verstehen willst, was hinter
Schlagzeilen steckt.
In der Folge erwähnt
Katharina Schüller: Daten sind Macht – kompetent entscheiden
im Zeitalter der KI (seit 16.10.2025 erhältlich)
Unstatistik des Monats: Beispiele, wie man Daten richtig
versteht – und wo man sich leicht täuschen lässt
(https://x.com/unstatistik)
Jetzt anhören und weiterempfehlen!
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05.10.2025
1 Minute
Was zur Hölle ist da los? Jens, Jochen und
Ekkehard erleben ständig Menschen, die innerhalb von Minuten eine
komplette Achterbahnfahrt hinlegen. Erst "Das wird NIE
funktionieren!", dann kurzes Staunen über KI-generierte Bilder,
und schließlich: "Ja, aber der Finger! Sechs Finger! Totaler
Schrott!"
Die drei kramen tief in der kollektiven Psyche und finden:
KI ist anders. Anders als Cloud Computing damals
betrifft sie jeden direkt – vom Opa bis zur Influencerin. Jeder
hat plötzlich eine Meinung, meist ohne Plan von der Technologie.
Dazu kommt: Viele reden über "die KI", meinen aber nur ChatGPT,
und urteilen dann über das gesamte Universum der künstlichen
Intelligenz. Als würde man Netflix gucken und daraus schließen:
"Streaming ist Müll."
Im Konzernalltag wird's noch absurder. Da blockiert ein
Abteilungsleiter KI-Tools – nicht aus inhaltlichen Gründen,
sondern weil weniger Mitarbeiter = weniger Budget = weniger
Macht. Formale Gründe schlagen Vernunft. Jeden. Verdammten. Tag.
Jochen holt das ganz große Besteck raus: Die KI gewinnt bereits
die härtesten Mathematikwettbewerbe der Welt. Mit generalisierten
Modellen, nicht mal mehr spezialisierten. "Überschätzen kann man
sie gar nicht", meint er. Ekkehard ist skeptisch: "In Konzernen
denken die Leute eher: Nettes Spielzeug, aber mein Job ist
sicher." Spoiler: Ist er nicht.
Die Hosts zerlegen auch das beliebte "KI ist nur ein
statistischer Papagei"-Argument. Jochen kontert: "Ihr seid auch
nur Ansammlungen dummer Atome. Trotzdem entstehen Bewusstsein und
Kreativität. Das nennt man Emergenz." Beim Thema Suizid-Chatbots
wird's philosophisch: Niemand würde Microsoft verklagen, weil
Word nicht warnt, wenn jemand Abschiedsbriefe tippt. Warum dann
bei KI andere Maßstäbe?
Am Ende wird's existenziell. Das Wettrennen USA vs. China. Die
Frage, ob wir irgendwann nur noch "süße Haustiere" für
superintelligente KIs sind. Und die ratlose Erkenntnis:
Unsere Kinder lernen in der Schule das exakte Gegenteil
dessen, was die Zukunft braucht – nämlich
Regelkonformität statt kreatives Chaos.
Ekkehards Rat für die Generation AI? Lernt nicht einen Job,
sondern lernt euch neu zu erfinden. Resilienz, Empathie, digitale
Skills – und verdammt nochmal: Hört auf, Regeln zu
akzeptieren.
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Über diesen Podcast
Digitalisierung ist ein großes Wort: Es gibt einen Haufen Schmuh.
Und echte Perlen. Die liegen aber nicht so rum. Du musst sie
einzeln herauspicken. Deshalb reden wir. Und irgendwann haben wir
ein Mikro dazugestellt. Wir sind Betroffene. Zeitzeugen.
Profiteure. Pioniere. Klar, unser Humor stammt noch aus den
Neunzehnhundertachtzigern. Aber wir mischen feste mit: Als
Unternehmer, Marketing-Expertainer und Perlentaucher.
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