Podcaster
Episoden
04.12.2025
32 Minuten
In dieser Folge nimmt Daniel zusammen mit Thomas Fetting
von Wilo die SHK-Welt mit auf eine Reise durch das
Pumpenrecycling, die
Kreislaufwirtschaft und den Wahnsinn unseres
Ressourcenverbrauchs.
Und keine Sorge – es klingt trocken, ist aber richtig spannend…
und ein bisschen bitterkomisch.
Was du lernst (ohne dafür seltene Erden zu
verbrauchen):
Warum wir in Deutschland so leben, als hätten wir
drei Planeten zur Verfügung – aber leider
nur einen geliefert bekommen.
Wo in der Pumpe die geheimen
Neodym-Eisen-Bor-Magnete versteckt sind
(Spoiler: so tief drin, dass selbst Indiana Jones schwitzen
würde).
Wieso China unsere Magnet-Retter ist – und
warum der Westen dabei etwas scheinheilig guckt.
Warum 95 % der seltenen Erden weltweit aus China kommen,
obwohl sie eigentlich gar nicht so selten sind.
Wie Wilo es geschafft hat, Pumpen so zu bauen, dass man die
Magnete zerstörungsfrei wieder rausholen
kann – Engineering-Level: Endgegner.
Wieso Schrotthändler zwar nett sind, aber
bei Pumpen eigentlich „Nein“ sagen müssten.
Was das Elektrogesetz wirklich bedeutet –
und dass Pumpen im Hausmüll genauso falsch sind wie ein
Tamagotchi in der Mikrowelle.
Wie Wilo Handwerkern mit Gitterboxen, Rückholung und
Zertifikat den gesetzeskonformen Weg bietet
– komplett kostenlos und ohne Papierkrieg.
Dass bereits über 30.000 Magnete recycelt
wurden und wieder in neuen Pumpen stecken – echte
Circular Economy statt Greenwashing.
Und warum jeder Handwerker mithelfen kann, dass wir auch
morgen noch Pumpen bauen können, ohne den Planeten
auszukratzen wie einen leeren Joghurtbecher.
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27.11.2025
15 Minuten
Themenübersicht 1. Welche Gewindearten
gibt es im SHK?
Rohrgewinde (Whitworth)
Feingewinde – z. B. M30×1
(Heizkörperthermostate)
Metrische Gewinde – z. B. M22/M24
(Perlatoren)
Offizieller Name: Whitworth-Rohrgewinde
(nach Joseph Whitworth, England)
Innengewinde = zylindrisch
Außengewinde = konisch sorgt für
metallisch dichtende Wirkung
Wichtig: einmal zusammengeschraubt rein theoretisch
nicht wieder lösen (Verdichtung zerstört)
1" ≈ 25,4 mm
Alte, aber immer noch gültige Bezeichnung
Bezieht sich näherungsweise auf den
Innendurchmesser
Hanf + Gewindepaste (klassisch & bewährt)
Teflonband
Nur bei Kunststoffrohren
Erster Gewindegang bleibt frei
Dichtfaden (z. B. Loctite)
Ohne zusätzliche Paste
Besonders gut bei Edelstahl (Hanf dreht sich dort oft raus)
Korrektes Vorgehen:
Gewinde reinigen & aufrauen
Hanf im Uhrzeigersinn ins
Gewindetal einlegen
Gewindespitzen bleiben sichtbar
Mit Drahtbürste einarbeiten
Dichtpaste auftragen
Mind. ein Gewindegang frei lassen
Nicht überhanfen Gefahr von Rissen / Aufplatzen
Wichtig für Gesellen- & Meisterprüfung:
Bei Gas (Luftprüfung) muss:
Gewinde Gewindepaste Hanf Gewindepaste
Alternative: Dichtfaden (immer gasdicht
sicherer)
Hanf neigt dazu, sich beim Verschrauben wieder herauszudrehen
Empfehlung: Dichtfaden schneidet sich ein,
bleibt sicher
Loctite & GC-Faden haben bereits Zulassungen für
Wasserstoff
Wie sich Hanf dort verhalten wird noch offen
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21.11.2025
10 Minuten
In dieser Episode tauchen Patrick und Marvin tief in eine der
fundamentalsten physikalischen Grundlagen für das SHK-Handwerk
ein:
Die hydrostatische Formel
Sie erklären Schritt für Schritt:
Was die hydrostatische Formel ist
Warum sie EVERYWHERE in unserem Handwerk wirkt
Wie sie sich zusammensetzt (Dichte · Erdbeschleunigung · Höhe
+ Oberflächendruck)
Wo sie uns im Alltag begegnet – von Hochhäusern bis
Heizungsanlagen
p = ρ · g · h + p₀
ρ (Dichte) von Wasser: ca. 1000 kg/m³
g (Erdbeschleunigung): 9,81 m/s²
h (Höhe / Tiefe der Wassersäule)
p₀ (Druck an der Oberfläche) im
SHK-Bereich meistens ≈ 1 bar Luftdruck
In 10 m Wassertiefe wirken ca. 0,981
bar zusätzlich
️ Daher sind viele Uhren auf „10 m Wasserdichtigkeit“
ausgelegt.
Bei einem Gebäude mit 30 m Höhe:
p = 1000 · 9,81 · 30 ≈ 2,94 bar
️ Hat man am Eingang z. B. nur 3 bar, kommt
oben kaum noch Wasser an.
️ Druckerhöhungsanlagen nötig.
Bei 12 m Gebäudehöhe:
p ≈ 1,18 bar statischer Druck
️ Mindest-Fülldruck ca. 1,2 bar (damit oben
0 bar ÜBERdruck anliegt)
️ Zuschläge kommen dazu korrektes Einstellen von MAG &
Sicherheitsventil extrem wichtig.
Wird der Mindestdruck unterschritten Gefahr
von:
Lufteintrag
Unterdruck
Falsche MAG-Funktion
Probleme beim Befüllen & Betrieb
Wichtige Fakten aus der Folge Die hydrostatische
Formel Beispiel aus der Praxis – Tauchen Praxisbeispiel
1: Wasserversorgung in Gebäuden Praxisbeispiel 2:
Heizungsanlagen, MAG & Sicherheitsventile
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13.11.2025
13 Minuten
In dieser Folge von Nize2Know PRO spricht
Gastgeber Daniel Prin mit Jörg
Bremecker (technischer Produktmanager Wärmepumpe) und
Nicolai Axmacher (Business Development) von
Vaillant über die neue Arotherm Plus
Wärmepumpe – effizienter, leiser und im modernen
Anthrazit-Design.
Du erfährst, wie Vaillant den Schall reduziert, die
Aufstellbedingungen verbessert und mit einer kostenlosen
5-Jahres-Garantie sowie einer
Finanzierungslösung über die Deutsche
Bank/Postbank für mehr Sicherheit sorgt.
Hör dir die ganze Folge an und entdecke, wie du als SHK-Profi
deinen Kunden die Wärmepumpentechnik von Vaillant noch einfacher
und attraktiver anbieten kannst!
Wir freuen uns auf dein Feedback an info@nize2know.de. Besuche
uns auch gerne auf nize2know.de.
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06.11.2025
11 Minuten
Patrick und Marvin sprechen darüber, warum Sicherheitsventile in
Heizungs- und Warmwasseranlagen unverzichtbar sind, wie sie
funktionieren, wie viel Wasser tatsächlich über sie abbläst und
nach welchen Grundlagen man ihre Größe sowie die Abblaseleitungen
auslegt. Dazu gibt’s Praxiswissen, häufige Fehler aus dem Alltag
und einfache Rechenbeispiele, die jeder im Kopf behalten kann.
Aufgabe des Sicherheitsventils: Schutz der
Anlage vor unzulässigem Überdruck.
Funktionsprinzip: Druck vs. Federkraft
Öffnen & Schließen des Ventiltellers.
Wichtige Auswahlkriterien:
Medium (Wasser, Dampf, Gas)
Ansprechdruck
Dimensionierung gemäß erwarteter Ausdehnungsmenge
Montage & Anschluss der Abblaseleitung:
Abblaseleitung mind. eine Dimension
größer als das Ventil (z. B. SV DN15 Abblase
DN20)
Max. 1 Bogen und max. 1 m
Länge, um Gegendruck zu vermeiden
Freier Auslauf in Trichtersiphon (Hygiene! Rückverkeimung
vermeiden)
Anlagenvolumen: 250 L (150 L Kessel + 100 L
Rohrnetz)
Temperaturanstieg: 10°C 90°C
Wasser-Ausdehnung: ~3,5 %
Abblasevolumen:
250 L × 0,035 = 8,75 L
Wird durch das MAG aufgenommen kaum
Tropfwasser.
Speicherinhalt: 200 L
Erwärmung: kalt 60°C Ausdehnung ~2 %
Abblasevolumen:
200 L × 0,02 = 4 L pro Aufheizvorgang
Das tropft regelmäßig – und das ist
normal.
Daher kann sich über den Tag einiges summieren (Duschen, Bad,
Nachladung).
Kernpunkte der Folge Rechenbeispiele aus
der Folge1) Heizungsanlage mit
Ausdehnungsgefäß2) Warmwasserspeicher ohne
MAG
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Über diesen Podcast
Nize2Know ist der SHK-Wissenspodcast für alle Profis aus der
Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche oder die, die es noch werden
wollen. Kompakt und kompetent aufs Ohr. Optimal, um SHK-Wissen neu
zu entdecken oder aufzufrischen. Dir gefällt eine Folge besonders
gut? Dann lass deine Kollegen doch gerne daran teilhaben und teile
die Folge mit ihnen. Jetzt aber ran an die Kopfhörer und viel Spaß
beim SHK-Wissen tanken!
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