Podcaster
Episoden
17.12.2025
33 Minuten
Live vom ASH 2025 in Orlando spricht Dr. Andreas Hausmann mit
Prof. Dr. med. Thomas Schroeder vom Universitätsklinikum in Essen
über die wichtigsten Entwicklungen im Bereich der myeloischen
Neoplasien – mit besonderem Fokus auf AML, MDS und die allogene
Blutstammzelltransplantation.
Im Mittelpunkt stehen aktuelle ASH-Daten zur
Next-Generation-FLT3-Inhibition mit Gilteritinib, inklusive neuer
Post-hoc-Analysen zur Erhaltungstherapie nach allogener
Transplantation und zur Bedeutung von MRD und Timing der
Transplantation. Diskutiert wird, welche Patient:innen
tatsächlich profitieren könnten – und ob Gilteritinib künftig
eine Alternative zum bislang etablierten Sorafenib werden kann.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Kombinationstherapien mit HMA
und Venetoclax, inklusive Triplet-Strategien mit FLT3- oder
Menin-Inhibitoren. Dabei geht es nicht nur um hohe Ansprechraten,
sondern auch um die klinisch relevanten Fragen von
Knochenmarktoxizität, Zytopenien und die Konsequenzen für die
Transplantationsstrategie. Die Menin-Inhibitoren werden kritisch
eingeordnet: vielversprechender neuer Baustein, aber kein
„Single-Drug-Durchbruch“ bei der AML.
Ausführlich besprochen wird zudem die VERONA-Studie zur
Kombination HMA + Venetoclax im Vergleich zu HMA alleine beim
Hochrisiko-MDS – mit dem Ergebnis: etwas höhere Remissionsraten
ohne signifikanten Überlebensvorteil, im SInne der Fragestellung,
kein Vorteil. Die Folge beleuchtet, warum sich erfolgreiche
AML-Konzepte nicht einfach auf das MDS übertragen lassen und
welche Rolle die Transplantation bei beiden Erkrankungen
weiterhin spielt.
Ein besonderes Highlight ist die Diskussion der vielbeachteten
PARADIGM-Studie (ASH Plenary), in der HMA + Venetoclax erstmals
bei fitten, jüngeren AML-Patient:innen gegen intensive
Chemotherapie (7 + 3 bzw. CPX-351) getestet wurde. Ist das
wirklich das Ende von 7 + 3 – oder ist Zurückhaltung angebracht?
Thomas Schroeder ordnet die Daten zu EFS, OS, Toxizität und
Transplantationsraten kritisch ein und erklärt, warum ein
Paradigmenwechsel für den klinischen Alltag in Europa noch nicht
gerechtfertigt ist.
Abgerundet wird die Folge durch aktuelle ASH-Highlights aus der
Transplantationsmedizin, darunter ORCA-T-Zell-Konzepte und die
prospektive Studie der EBMT "HAPLO-MUD" zur haploidentischen
Transplantation.
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16.12.2025
24 Minuten
Live auf dem ASH-Meeting spricht Dr. Andreas Hausmann mit Dr.
Othman Al-Sawaf über eines der wichtigsten Abstracts des Jahres:
CLL17 – ASH Abstract #1. Im Zentrum der Studie steht die zentrale
Frage der modernen CLL-Therapie: zeitlich begrenzte Kombinationen
versus kontinuierliche BTK-Inhibition.
Dr. Al-Sawaf erläutert das Studiendesign und die Ergebnisse der
CLL17-Studie mit über 900 unbehandelten CLL-Patient:innen und
ordnet ein, was die bestätigte Nicht-Unterlegenheit zeitlich
begrenzter Therapien für den klinischen Alltag bedeutet.
Diskutiert werden Subgruppen wie TP53-alterierte und unmutierte
IGHV-Patient:innen, Infektionsrisiken unter CD20-Antikörpern
sowie praktische Konsequenzen für Leitlinien und
Therapieentscheidungen.
Darüber hinaus geht es um aktuelle ASH-Daten zur Erstlinie (inkl.
Pirtobrutinib), um Therapiesequenzierung und
Retreatment-Konzepte, einen Ausblick auf CLL18 mit
MRD-gesteuerten Strategien sowie um aktuelle Ansätze bei der
Richter-Transformation, inklusive allogener HCT.
Auch die Rolle von CAR-T-Zellen bei der CLL wird kritisch
eingeordnet.
Eine dichte, praxisnahe ASH-Folge zu dem, was die CLL-Therapie
heute – und in den kommenden Jahren – prägen wird.
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04.12.2025
34 Minuten
In dieser Folge der Hämatologie Shortcasts diskutieren Dr.
Richard Schabath und Dr. Andreas Hausmann die Latebreaking
Abstracts des diesjährigen ASH-Kongresses. Vom innovativen
Einsatz von CAR-T-Zelttherapien im multiplen Myelom bis hin zu
neuen Therapieansätzen bei ITP und modernen Strategien für CLL –
wir geben euch kompakte Einblicke in die wichtigsten Daten und
ihre klinische Relevanz.
Late Breaker 4 - IBM DX Study
Lucy Fox präsentiert die IBM DX Study zu erblichen
Knochenmarksversagenssyndromen (IBMFS). Mit
Whole-Genome-Transcriptome-Sequencing bei 237 Patienten konnten
fast 40 % der Fälle genauer genetisch zugeordnet werden,
inklusive neuer Varianten von Diamond-Blackfan-Anämie-Genen.
Zudem wurde in 15 % eine klonale Hämatopoese festgestellt,
sekundäre genomische Befunde wie BRCA-Mutationen aufgedeckt und
individualisierte Behandlungsstrategien ermöglicht.
Late Breaker 1 - KLN1010
Simon Harrison stellt eine innovative CAR-T-Zelltherapie im
multiplen Myelom vor: in vivo (!) hergestellte BCMA-gerichtete
CAR-T-Zellen (KLN1010). Drei Patienten mit refraktärem Myelom
erreichten MRD-negative Remissionen innerhalb von drei Monaten,
ohne ex vivo Zellmanipulation oder lympho-reduktive Chemotherapie
– ein potenziell bahnbrechender Ansatz für zukünftige Therapien.
Late Breaker 3 - Pirtoproteinib vs.
Vendamustin-Rituximab
Wojciech Jurczak präsentiert die First-Line-Studie bei
unbehandelter CLL: Pirtoproteinib zeigte ein herausragendes
progressionsfreies Überleben (PFS 93 % nach 24 Monaten) und
exzellente Verträglichkeit im Vergleich zur
Standard-Chemoimmuntherapie, mit besonders guter Wirksamkeit bei
unmutiertem IGHV-Status.
Late Breaker 6 - Teclistamab +
Daratumumab
Maria Victoria Mateos zeigt die Phase-3-Studie bei
rezidiviertem/refraktärem Myelom: Teclistamab kombiniert mit
Daratumumab erzielte ein stark verbessertes PFS (83 % vs. 29 %
bei Standardtherapie), hohe MRD-Negativitätsraten (58 % vs. 17 %)
und vielversprechendes Gesamtüberleben. Eine mögliche neue
Standardoption ab der Second-Line-Therapie.
Late Breaker 2 - Ianalumab +
Eltrombopag
Hanny Al-Samkari präsentiert eine neue Therapie bei primär
steroid-refraktärer ITP: Ianalumab + Eltrombopag. Die zeitlich
befristete B-Zell-gerichtete Therapie (gegen das
Antigen B-cell activating factor (BAFF)) führte zu
stabilen Remissionen bei 62 % der Patienten, verbesserte
Fatigue-Scores und zeigte wenige Infektions- oder Nebenwirkungen
– ein potenzieller Practice Change für ITP.
Late Breaker 5 - Tranexamsäure
Eine multizentrische, randomisierte Studie aus Kanada -
präsentiert von Brett Houston - untersuchte
Tranexamsäure bei nicht-kardiologischen Operationen. Über 8.000
Patienten profitierten von einer signifikanten Reduktion der
Bluttransfusionen (7,4 % vs. 10 %) ohne erhöhtes Thromboserisiko.
Die Ergebnisse stützen die sichere und effektive Anwendung von
Tranexamsäure im perioperativen Setting.
Hört rein, um die Latebreaking-Daten aus erster Hand erklärt zu
bekommen – praxisnah, evidenzbasiert und unterhaltsam
kommentiert!
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02.12.2025
31 Minuten
In dieser besonderen ASH-Vorbereitungsfolge nehmen Dr. Richard
Schabath und Dr. Stephan Fuhrmann euch mit in die aufregendste
Woche des hämatologischen Jahres. Während Kollege Dr. Andreas
Hausmann live aus Orlando berichten wird, werfen die beiden
Daheimgebliebenen einen tiefen Blick in die Datenflut von über
8.200 Abstracts – und filtern für euch die Themen heraus, die die
klinische Praxis wirklich verändern könnten.
Mit persönlichem Blick, klinischen Erfahrungen und einer Portion
Vorfreude führen sie durch die spannendsten Highlights des
Programms.
Abstract 1: CLL-17 in der Plenary Session –
Deutsche Daten im Rampenlicht
Die CLL-Studiengruppe liefert erneut ein Top-Abstract:
• Dreiarmiges Design: Ibrutinib, Venetoclax-Obinutuzumab,
Venetoclax-Ibrutinib
• Klare Vorteile der fixed-duration Therapie
• MRD-Negativität, CR-Raten und erste OS-Signale
• Bedeutung für den klinischen Alltag
• Persönliche Einordnung: „Was macht das mit unserer Erstlinie?“
Abstract 683: BTK-Next Level: Pyrtobrutinib
vs. Ibrutinib in der Erstlinie
• Nicht-kovalenter BTKI erstmals gegen Ibrutinib geprüft
• Höhere Ansprechraten, weniger Arrhythmien, weniger
Hypertonie
• Deutlich weniger Dosisreduktionen & Therapieabbrüche
• Diskussion: Kommt Pirtobrutinib in die Erstlinie – oder
bleibt’s bei der Reserve?
Abstract 4: Klonale Hämatopoese – ein
stiller Treiber?
• Neue Daten zu Chemotherapie-induzierter Klonexpansion
• Der CDK4/6-Inhibitor Trilaciclib als potenzieller
Schutzmechanismus
• Klinische Bedeutung für solide Tumoren & Hämatologie
• Was bedeutet das für unsere zukünftigen Therapieentscheidungen?
Abstract 2975: SCD – Ein BTK-Inhibitor für
die Sichelzellerkrankung?
• Überraschende Einsatzgebiete für Rilzabrutinib
• Pathophysiologische Überlegungen: Inflammation, Fatigue,
Krisenmanagement
• Einordnung: „Wird das die nächste hämato-onkologische
Allzweckwaffe?“
Abstract 6: AML – Ambulant ist das neue
stationär?
• Azacitidin + Venetoclax schlägt intensive Induktion
• Höhere CR-Raten, mehr Transplantationen, weniger stationäre
Zeit
• Bedeutung für junge, fitte Patient*innen
• Abschied von 7+3? Wie sich die AML-Landschaft jetzt verschiebt.
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02.12.2025
23 Minuten
In dieser Folge spricht Dr. Stephan Fuhrmann mit PD Dr. Joachim
Göthert über die wichtigsten Neuerungen der aktuellen
Onkopedia-Leitlinien zur Myelofibrose – und was sie konkret für
den klinischen Alltag bedeuten.
Im Mittelpunkt stehen die angepasste Diagnostik und
Klassifikation entsprechend WHO und ICC, inklusive der Rolle des
Fibrosegrades, klinischer Nebenkriterien sowie der zunehmenden
Bedeutung einer sensitiven JAK2-Allellastmessung.
Anschließend geht es um weitere genetische Marker für die moderne
Risikostratifizierung und die Rolle der Chromosomenanalyse.
Therapeutisch beleuchten die beiden Experten die
Stammzelltransplantation als einzige kurative Option, Kriterien
zur Patientenselektion sowie die aktuellen Entwicklungen bei der
JAK-Inhibition. Besonders im Fokus: die neue Empfehlung von
Momelotinib bei anämischen Patienten und der differenzierte
Einsatz von Ruxolitinib und Fedratinib.
Zum Abschluss gibt PD Dr. Göthert einen Ausblick auf
vielversprechende neue Ansätze – von Kombinationstherapien über
Telomeraseinhibitoren bis hin zu innovativen
Calreticulin-Antikörpern, die bald klinisch relevant werden
könnten.
Eine Folge für alle, die Myelofibrose leitliniengerecht und
zukunftsorientiert behandeln möchten.
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Über diesen Podcast
Hämatologie-Shortcasts richten sich an Healthcare Professionals
(HCP) – Onkologen und Hämatologen in Krankenhäusern sowie
niedergelassene Hämatologen, welche ihr Fachwissen und die eigenen
Kenntnisse mithilfe kurzer Podcast-Episoden erweitern möchten. Es
erwarten Sie CME-zertifizierte, wissenschaftlich fundierte
Informationen sowie Kongressberichterstattungen der wichtigsten
hämatologischen Kongresse weltweit.
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