Allein aus Gnade - Bibeltreue Predigten der Evangelisch-Baptistischen Christusgemeinde
Podcaster
Episoden
17.12.2025
36 Minuten
Dieser Psalm zeigt drei Wege, wie unser Vertrauen zu Gott wachsen
kann: durch das Zeugnis anderer, gegenseitige Ermutigung und die
Erkenntnis menschlicher Grenzen.
### Details
David gibt in Psalm 62 Zeugnis von seinem exklusiven und stillen
Vertrauen auf Gott inmitten schwerer Bedrängnis. Er beschreibt
sich als verletzlich wie eine "überhängende Wand" und wird von
Feinden bedroht, die mit Lügen und Heuchelei gegen ihn
vorgehen.
**Erster Weg: Das Vertrauen anderer ermutigt uns**
Davids Zeugnis seines Gottvertrauens in Krisenzeiten soll andere
ermutigen. Wenn wir sehen, wie Geschwister in Not auf Gott
vertrauen, stärkt das unseren eigenen Glauben. Wir sollten daher
auch unser eigenes Zeugnis teilen.
**Zweiter Weg: Gegenseitige Ermutigung zum Vertrauen**
David ermutigt zunächst sich selbst und dann das ganze Volk:
"Vertraut auf ihn alle Zeit, o Volk! Schüttet euer Herz vor ihm
aus." Das tägliche "Sich-selbst-das-Evangelium-predigen" stärkt
unser Vertrauen. Wir sollen uns gegenseitig ermutigen und
ermahnen, auf den Herrn zu vertrauen.
**Dritter Weg: Die Erkenntnis menschlicher Grenzen**
David warnt davor, auf Menschen zu vertrauen - sie sind "nur ein
Hauch" und unzuverlässig. Weder Erpressung, Raub noch Reichtum
bieten wahre Sicherheit. Je mehr wir erkennen, dass Menschen uns
nicht wirklich helfen können, desto mehr werden wir unsere Hilfe
allein bei Gott suchen.
**Gottes Wesen als Grundlage des Vertrauens**
David schließt mit zwei wesentlichen Erkenntnissen über Gott: Er
ist allmächtig ("die Stärke bei Gott ist") und gnädig ("dein, o
Herr, ist die Güte"). Wenn Gott einmal spricht, genügt das - er
ist unfehlbar und wird gerecht richten.
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14.12.2025
59 Minuten
Wie kann das Bild des geistlichen Kampfes dich heute konkret dabei
unterstützen, den Angriffen der Kultur und deines eigenen Fleisches
zu widerstehen?
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10.12.2025
38 Minuten
Inmitten von Anfechtungen und Lebensstürmen liegt das Geheimnis
des christlichen Lebens darin, beständig von allem anderen weg
und allein auf Jesus Christus zu schauen.
### Details
#### Der Kontext: Bedrängte Christen
Der Hebräerbrief wurde an jüdische Christen verfasst, die
aufgrund ihres Glaubens von ihrem eigenen Volk verfolgt wurden.
Sie erlebten Schmähung, den Verlust von Besitz und
Familienzugehörigkeit sowie innere Anfechtungen und die Gefahr
des Abfalls. Der gesamte Brief ist eine Ermahnung, am
christlichen Glauben festzuhalten.
#### Der Akt des Hinschauens
Das griechische Wort für "hinschauend" beschreibt ein zweifaches
Schauen:
- **Wegschauen** von allem anderen: Sünde (Lust des Fleisches,
Lust der Augen, Hochmut des Lebens), aber auch von guten Dingen,
die zur Ablenkung werden können
- **Hinschauen** auf eine einzige Sache - Jesus Christus
Dieses Schauen ist kontinuierlich, nicht einmalig, und meint
einen vertrauten, gewohnten Umgang mit dem Herrn im Alltag.
#### Praktische Hilfen zum Wegschauen
1. Täglich über die Vergänglichkeit und Nichtigkeit der Welt
nachsinnen
2. So wenig wie nötig mit weltlichen Dingen zu tun haben
3. Inbrünstig um Gottes Beistand beten
#### Das Objekt: Jesus Christus
Jesus ist die Summe und der Mittelpunkt aller offenbarten
Wahrheiten. Das Betrachten seiner Person umfasst:
- Seine ewige Ratschluss vor Grundlegung der Welt
- Seine prophetische Ankündigung im Alten Testament
- Seine Menschwerdung und seinen irdischen Dienst
- Sein stellvertretendes Sterben am Kreuz
- Seine Auferstehung, Himmelfahrt und Wiederkunft
#### Die Frucht des Hinschauens
Wer auf Christus schaut, findet Ruhe für die Seele, überwindet
Anfechtungen und empfängt Kraft zum Ausharren. Nicht unsere
Leistung, unsere Gefühle oder unser Glaube retten uns, sondern
Christus allein. Für jeden Blick auf sich selbst sollte ein
Christ zehn Blicke auf Jesus werfen.
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07.12.2025
50 Minuten
Jesus lädt alle Mühseligen und Beladenen ein, zu ihm zu kommen
und verspricht ihnen Ruhe für ihre Seelen durch seine Sanftmut
und Demut.
## Details
Die Predigt behandelt Matthäus 11,28-30, wo Jesus die wohl
großartigste Einladung ausspricht, die je über menschliche Lippen
gegangen ist. Er lädt alle ein, die mühselig und beladen sind, zu
ihm zu kommen, um Ruhe zu finden. Dies ist die einzige Stelle in
den Evangelien, wo Jesus über sein eigenes Herz spricht und sich
als sanftmütig und von Herzen demütig offenbart.
### Die Einladung richtet sich an zwei Gruppen:
- **Die Mühseligen**: Diejenigen, die ermüdet und erschöpft sind
vom Versuch, das Gesetz zu halten und Gott durch eigene Werke zu
gefallen
- **Die Beladenen**: Menschen, die unter der Last des Gesetzes,
menschlicher Überlieferungen oder eigener Schuld leiden
### Drei Voraussetzungen, um Ruhe zu finden:
1. **Zu Jesus kommen**: Alles andere verlassen und im Glauben zu
ihm gehen - nicht einmalig, sondern beständig
2. **Sein Joch aufnehmen**: Sich mit ihm verbinden lassen; sein
Joch ist sanft und leicht, im Gegensatz zum schweren Joch der
Sünde
3. **Von ihm lernen**: Seine Person, sein Wesen und Werk
studieren, um ihn besser kennenzulernen
### Die Zuversicht liegt in Jesu Wesen:
- **Er ist sanftmütig**: Milde, freundlich und wohlwollend - wie
bei seinem Einzug in Jerusalem auf einem Eselsfohlen
- **Er ist von Herzen demütig**: Hat sich herabgelassen, um zu
dienen - berührt Aussätzige, heilt Kranke, ist innerlich bewegt
über die Not der Menschen
### Die Verheißung:
Jesus verspricht mit absoluter Sicherheit Ruhe für die Seele -
nicht unbedingt Veränderung der äußeren Umstände, aber inneren
Frieden inmitten der Stürme des Lebens. Diese Ruhe wird bei der
Bekehrung empfangen und kann kontinuierlich im christlichen Leben
erfahren werden.
Die Predigt betont, dass wir in erster Linie Jesus selbst
brauchen - nicht nur seine Gaben, sondern ihn als Person. Je mehr
wir seine Schönheit und Herrlichkeit erkennen, desto mehr werden
wir zu ihm hingezogen.
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07.12.2025
14 Minuten
Gottes Gnade übersteigt selbst die schlimmsten Sünden, wie König
Manasses Geschichte zeigt - seine Buße führte zur
Wiederherstellung und wahren Umkehr.
## Details
Die Predigt über 2. Chronik 33,12-13 behandelt König Manasse von
Juda, der als einer der gottlosesten Könige beschrieben wird. Der
Prediger strukturiert seine Ausführungen in drei Hauptpunkte: die
Größe der Sünde Manasses, die Größe der Gnade Gottes und die
Größe der Buße.
**Die Größe der Sünde Manasses:**
Manasse wird als König dargestellt, der mehr Böses tat als die
heidnischen Nationen, die Gott zuvor aus dem Land vertrieben
hatte. Seine Sünden umfassten:
- Wiederaufbau der Höhenheiligtümer, die sein Vater zerstört
hatte
- Errichtung von Altären für Baal und Aschera
- Anbetung des Himmelsheers (Sterne und Planeten)
- Aufstellung von Götzenaltären im Tempel selbst
- Kinderopfer im Tal Hinnom
- Praktizierung von Zauberei, Wahrsagerei und
Totenbeschwörung
- Aufstellung eines Götzenbildes im Allerheiligsten des
Tempels
Der Prediger zieht eine Parallele zu den Christen heute, die als
Tempel Gottes ebenfalls Gefahr laufen, Götzen in ihrem Leben
aufzustellen.
**Die Größe der Gnade Gottes:**
Trotz Manasses extremer Gottlosigkeit zeigt Gott seine Gnade in
mehreren Schritten:
1. Gott spricht durch seine Boten zu Manasse und dem Volk (obwohl
sie nicht hörten)
2. Gott lässt Züchtigung zu - Manasse wird von den Assyrern
gefangen genommen
3. Als Manasse in seiner Not zu Gott fleht und sich demütigt,
erhört Gott sein Gebet
4. Gott bringt ihn zurück nach Jerusalem in sein Königreich
Der Prediger betont, dass Gottes Züchtigung ein Akt der Gnade
ist, vergleichbar mit einem liebenden Vater, der sein Kind
erzieht.
**Die Größe der Buße:**
Manasses Reaktion auf Gottes Gnade zeigt sich in radikaler
Umkehr:
- Er entfernt alle Götzenbilder aus dem Tempel
- Er wirft die Götzen außerhalb der Stadt
- Er baut den Altar des Herrn wieder auf
- Er opfert Friedens- und Dankopfer
- Er befiehlt ganz Juda, dem Herrn zu dienen
- Eine Erweckung folgt
Der Prediger verbindet diese Geschichte mit der christlichen
Erfahrung. Er betont, dass wahre Buße nicht nur ein Hilferuf in
der Not ist, sondern eine radikale Abkehr vom alten Leben
bedeutet. Die Gnade Gottes, die sich ultimativ im Kreuzestod
Christi zeigt, ermöglicht diese Transformation.
Die Predigt schließt mit dem Hinweis auf das Abendmahl, wo die
Gläubigen die Gnade Gottes feiern, die durch Christi Leib und
Blut möglich wurde. Der zentrale Trost der Botschaft: Wenn Gott
mit dem schlimmsten Sünder Manasse Gnade hatte, wie viel mehr hat
er Gnade mit jedem, der zu ihm kommt.
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Über diesen Podcast
Die Evangelisch-Baptistische Christusgemeinde ist eine junge
Gemeinde, um den Menschen im Remstal bei Stuttgart den Anschluss an
eine bibeltreue Gemeinde zu ermöglichen und Gottes Wort zu
verkündigen. Unser höchstes Ziel als Gemeinschaft ist es, für Gott
zu leben, und Ihm durch unser Leben und durch unsere Gottesdienste
die höchste Ehre zu bringen. Besuchen Sie gerne unseren
Gottesdienst! Weitere Infos auf unserer Homepage: ebc-waiblingen.de
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