eMobility Insights - der Podcast von electrive

eMobility Insights - der Podcast von electrive

Die Elektromobilität wächst – und wir schauen hinter die Kulissen, beleuchten Trends und Kontroversen.

Episoden

Wie lädt man E-Fahrzeuge im Fuhrpark 30% günstiger?
14.12.2025
1 Minute
Die E-Mobilität ist im Fuhrpark längst angekommen – bei Pkw, Bussen und zunehmend auch bei Lkw. Doch wie können Flottenbetreiber den Strom für dutzende oder hunderte E-Fahrzeuge klug und vor allem günstig beziehen? Das erläutern Sebastian Karrer und Jan Wenke von The Mobility House in diesem Podcast. Die Experten zeigen anhand konkreter Fuhrpark-Beispiele erklären, wie dynamische Tarife und intelligentes Energiemanagement heute tatsächlich bis zu 30 Prozent Kostenersparnis beim Laden ermöglichen.
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Technologieoffenheit oder Transformation: Wird Stuttgart das neue Detroit?
23.11.2025
42 Minuten
Zulieferer wie ZF und Mahle unter Druck, Mercedes und Porsche nicht mehr auf Elektro-Kurs: Im Vorfeld des nächsten Top-Level-Meetings des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg spricht electrive-Chefredakteur Peter Schwierz mit Franz Loogen über die vielleicht entscheidendste Phase der deutschen Automobilindustrie. Ein Reality-Check des Geschäftsführers der e-mobil BW nach 8,5 Jahren SDA – mit klaren Worten, nüchternen Zahlen und einem Blick auf das, was wirklich zählt: die Zukunftsfähigkeit im Ländle! 2017 gestartet, sollte der Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg die Branche sicher durch die Transformation führen – hin zu Elektromobilität, Digitalisierung und neuer Wertschöpfung. Es galt, eine Strukturkrise wie in der verfallenen Autometropole Detroit zu vermeiden. Achteinhalb Jahre später steht der SDA vor einem harten Realitätsabgleich – und der ist so kompex wie spannend! Franz Loogen ordnet im Gespräch die Lage ein: globale Überkapazitäten in der Autoindustrie, Local-for-Local-Produktion, geopolitische Verschiebungen, Preis- und Energiefragen, aber auch echte Erfolge aus Baden-Württemberg – von E-Motorenfertigung über Batterierecycling bis hin zu landesweiter Ladeinfrastruktur. Der Experte erklärt, warum die Diskussion um den Verbrenner aus deutscher Perspektive oft verzerrt ist („Physik kann man anmeckern, aber sie geht nicht weg.“), weshalb die Ökologie-Ökonomie-Balance alternativlos bleibt und wieso der Markt trotz aller Debatten klar Richtung Elektroauto fährt. Im zweiten Teil geht es auch um Produktperspektiven: neue E-Modelle aus Deutschland und den realen Fortschritt in der Kundennachfrage etwa. Loogen meint: „Die Leute kaufen kein E-Auto oder Verbrenner – sie kaufen ein Auto. Das Produkt muss überzeugen!“ Außerdem geht es um die Frage, ob die Zulieferer entlang des Neckars wirklich bereit sind – oder ob der Strukturwandel härter zuschlägt als gedacht. Franz Loogen ist jedenfalls überzeugt: „Weinen über die Vergangenheit hat noch nie geholfen.“ Dementsprechend erwartet er auch vom Top-Level-Meeting des SDA am Mittwoch (26.11.2025) frische Visionen für die Zukunft der Mobilität statt Debatten über das Verbrenner-Aus auf EU-Ebene ab 2035. Ein Gespräch über Chancen, Grenzen und die Zukunftsfähigkeit einer Schlüsselindustrie – ohne Schönfärben, aber mit Blick nach vorn.
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Wie kann man mit Ladestationen und Speichern Geld verdienen?
02.11.2025
33 Minuten
Die Ladeinfrastruktur in Deutschland wächst, allein der Netzausbau hinkt hinterher. Stefan Hahn von ELMI Power hat dafür eine Lösung: Im Podcast erklärt er, wie Batterie-gestützte Ladestationen die E-Mobilität voranbringen – technisch, wirtschaftlich und strategisch. Ein Gespräch über Sektorenkopplung, Netzengpässe und neue Geschäftsmodelle. Als electrive-Chefredakteur Peter Schwierz seinen Gast begrüßt, ist klar: Hier spricht ein Praktiker mit Visionen. Stefan Hahn hat bei Pionieren wie e.Go und StreetScooter gearbeitet, ehe er bei ABB einstieg und nun bei ELMI Power als Director Product Management den Marktstart in Deutschland verantwortet. Wer ELMI Power noch nicht kennt: Das Startup für Batterie-gestützte Schnellladesäulen hat seinen Sitz in Frankfurt und Shanghai und konnte im April eine Seed-Finanzierungsrunde abschließen, die von Sequoia China/HongShan angeführt wurde. Smarte Systeme statt reiner Ladepunkte ELMI Power versteht sich als Entwickler integrierter Energiesysteme. Hahn erklärt: „Wir produzieren eine Kombination aus schneller Ladeinfrastruktur und Batteriespeicher.“ Ziel sei es, „smarte Energiesysteme in den Markt zu bringen, die neue Geschäftsmodelle ermöglichen“. Dabei geht es nicht nur um Ladeleistung ab 350 kW, sondern um die Verbindung von PV-Anlagen, Pufferspeichern und digitalen Werbeflächen. So entsteht eine vernetzte, wirtschaftlich flexible Infrastruktur, die mehr kann als Strom durchleiten. Ein Kernproblem im Ausbau: der Netzanschluss und seine Kosten! Mittelspannungstransformatoren kosteten bis zu 140.000 Euro, hinzu kommen oft Baukostenzuschüsse an den Netzbetreiber, so dass in Summe bis zu 200.000 Euro zusammen kämen. Zudem dauere die Genehmigung bis zu zwei Jahre. Batteriespeicher ersetzen den teuren Netzausbau und ermöglichen Schnellladen auch bei schwachen Anschlüssen. „Wir können mit einem 40-kW-Netzanschluss dadurch auf 400 kW Ladeleistung puffern.“ Heißt: Man braucht den teuren Netzanschluss gar nicht, spart sich ca. 150.000 Euro und kann bereits nach drei Monaten statt nach zwei Jahren live gehen. Batteriespeicher als Rendite-Booster Dass Batteriespeicher mehr sind als eine Notlösung, zeigt Hahns wirtschaftlicher Ansatz: „Ein Batteriespeicher lädt sich aus dem Netz voll, wenn der Strompreis niedrig ist“, erklärt er. So entstünden Margen durch Arbitrage: „Ich kaufe Strom günstig und verkaufe ihn zu guten Konditionen an Elektroautofahrer.“ Noch lukrativer werde es, wenn PV-Anlagen eingebunden werden. Zudem ermögliche die Integration in den Energiemarkt zusätzlichen Ertrag: „Wir können an der Strombörse handeln – im Day-Ahead- und Intraday-Markt – und mit unserem Speicher Geld verdienen.“ Vom Supermarkt bis zur Baustelle Die Flexibilität der Systeme ist groß. „Wir haben Kunden im Einzelhandel, Flottenbetreiber und Industrieunternehmen“, sagt Hahn. Sogar mobile Varianten für Baustellen seien gefragt: „Da kommt der elektrische Bagger, holt sich seine Schnellladung ab – und in der Zwischenzeit puffert die Batterie wieder.“ Zum Schluss blickt Stefan Hahn nach Asien: Autonome Roboter-Batteriepacks oder der Batterietausch im Lkw-Sektor seien dort längst Standard. Auch Doppel-Ladekabel für höhere Ladeleistungen seien im Einsatz. „Viele Städte sind schon zu 60 bis 100 Prozent elektrifiziert – da sehen wir, wo das weltweit hingehen kann.“ Was ihn wundert, ist das zögerliche Tempo in Deutschland: „Ich habe manchmal das Gefühl, dass man hier zu sehr an der Verbrennungsmaschine festhält.“ Gleichzeitig bleibt er optimistisch: „Wie schnell sich die Technologie verbessert hat, ist Wahnsinn – und wir stehen erst am Anfang.“
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Elektro-Lkw im Mittelstand: Vom Brummi zum Summi?
12.10.2025
32 Minuten
Strom als Antrieb im Straßengüterverkehr ist kein Selbstläufer. Doch immer mehr mittelständische Speditionen erkennen das Potenzial von Elektro-Trucks – und legen los. Dr. Carl Phillip Tüllmann-de Lima von GP Joule Connect erklärt in unserem Podcast, wie die Umstellung gelingt – vom ersten E-Truck bis zum großen Lkw-Ladepark. Was zunächst simpel klingt – Diesel raus, Strom rein – ist für viele Speditionen ein komplexer Kraftakt. Denn bevor der erste elektrische Lkw bestellt wird, müssen grundlegende Fragen geklärt werden: Wo soll geladen werden? Wie viel Leistung steht zur Verfügung? Und wie integriert man die neue Technik in bestehende Abläufe? Genau dabei hilft GP Joule Connect: „Wir kümmern uns wirklich von A bis Z um Errichtung und Betrieb von Ladeinfrastruktur“, sagt Tüllmann-de Lima. Die Kunden, mit denen GP Joule Connect arbeitet, sind vor allem mittelständische Familienbetriebe. „Da sitzt man mit dem Senior, dem Junior oder dem Schwiegersohn am Tisch – und dort wird entschieden“, beschreibt Tüllmann-de Lima gegenüber electrive-Chefredakteur Peter Schwierz die Zusammenarbeit. Doch was treibt die Unternehmen dabei an? Laut Tüllmann-de Lima ist es ein Mix aus Druck von Kunden, Wirtschaftlichkeit und Technologiereife. Viele Auftraggeber verlangen heute CO₂-arme Transporte. „Die Kunden dieser Familienbetriebe sagen: Wir möchten, dass ihr eure Flotte dekarbonisiert.“ Zudem rechnen sich elektrische Lkw zunehmend – nicht zuletzt wegen Mautbefreiung und sinkender Strompreise. „Die Technik ist da, die Trucks kommen in Serie, die Ladeinfrastruktur steht bereit. Jetzt geht’s wirklich ohne Förderung.“ Wie aber läuft die Elektrifizierung ab? Tüllmann-de Lima geht in unserem Podcast das fiktive, aber typische Beispiel eines Spediteurs mit 20 Sattelzugmaschinen durch. Der erste Schritt: ein ausführliches Gespräch. „Wir fragen: Wo möchtest Du Deine Lkw einsetzen? Wie viele Kilometer fahrt Ihr am Tag? Wie lange können die Fahrzeuge stehen?“ So entsteht ein klares Bild für Ladeleistung, Netzanschluss und Betriebsabläufe. Wichtig sei, auch technische Ansprechpartner vor Ort einzubeziehen. Lange Wartezeiten für Genehmigungen und Trafos Nach den ersten E-Trucks bauen die Speditionen meist rasch aus. Und dann ist auch mehr Strom gefragt: „Wenn drei oder vier Trucks mehrmals am Tag laden müssen, braucht man ein Standortkonzept“, so Tüllmann-de Lima. Dabei gehe es vor allem um Netzanschlüsse und Trafostationen, deren Lieferzeiten teils bis zu einem Jahr betragen. „Je früher man sich hinsetzt, desto besser“, rät er. Deshalb empfiehlt GP Joule Connect den Speditionen, Ladeinfrastruktur in Etappen zu planen – mit langfristigen Ausbaupfaden und frühzeitigen Genehmigungen. Neben den technischen Hürden gibt es aber auch viele Chancen. So öffnen einige Speditionen ihre Ladeparks für Nachbarbetriebe – ein Modell, das GP Joule Connect „Depot-Laden Plus“ nennt. „Die kennen sich alle vor Ort, und je früher man ein Angebot schafft, desto mehr kann man sich die angrenzenden Spediteure sichern“, erklärt Tüllmann-de Lima. So entstünden neue Kooperationen, etwa in Form von Genossenschaften wie beim Logistiker TST oder regionalen Ladegemeinschaften. „Aus Mitbewerbern werden Partner.“ Am Ende des Gesprächs blickt der Experte optimistisch in die Zukunft. Der Markt ziehe an, die Auftragsbücher füllten sich. „Ich finde es super – ein richtig guter Drive gerade. Alle haben Bock“, sagt er. Und dann fällt der Satz, der wie eine stille Verpflichtung klingt: „Wir haben die Verantwortung, diese Branche auf den Weg zu bringen und zu begleiten.“
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Von Hessen in die Welt: Wie prägt Isabellenhütte die E-Mobilität?
21.09.2025
29 Minuten
Was haben die Schiffe von Christoph Kolumbus, Elektroautos und die Marspläne von Elon Musk gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts – und doch führt eine Spur direkt nach Hessen, zur Isabellenhütte. In der neuen Episode von "eMobility Insights" spricht Moderator Peter Schwierz mit Andreas Prüfling, Leiter der Business Unit Messtechnik, über die erstaunliche Geschichte, die aktuellen Projekte in der Elektromobilität und die Zukunft dieses außergewöhnlichen Unternehmens. Die „Hütte“, wie sie intern liebevoll genannt wird, blickt auf mehr als 500 Jahre Tradition zurück – und ist gleichzeitig ein globaler Technologieführer. Schon 1889 entstand hier die Legierung Manganin, die bis heute für hochpräzise Widerstände genutzt wird. Heute stecken Bauteile der Isabellenhütte in fast jedem Elektroauto und jeder Ladesäule, von Strommessungen im Batteriepack bis hin zu Sensoren in Ladeinfrastruktur. Ob als Partner aller Formel-1-Teams oder als Wegbegleiter von Tesla seit den frühen Tagen: Isabellenhütte liefert Präzision, wenn es wirklich darauf ankommt. Doch im Podcast geht es nicht nur um beeindruckende Vergangenheit, sondern vor allem um die Zukunft. Prüfling erklärt, wie die Miniaturisierung von Bauteilen, die Integration mehrerer Messfunktionen und neue Technologien wie 800-Volt-Systeme oder Feststoffbatterien die Elektromobilität weiter vorantreiben. Besonders spannend: die wachsende Bedeutung elektrischer Nutzfahrzeuge, Bau- und Landmaschinen – ein Markt, der in den nächsten Jahren rasant wachsen wird. Auch international mischt die Isabellenhütte vorne mit. In Indien engagiert man sich in Projekten für E-Rikscha und E-Scooter, um Lärm und Smog zu reduzieren. In China eröffnet das Unternehmen gerade sein erstes Werk außerhalb Hessens, um mit einer „Local for Local“-Strategie Kunden wie BYD direkt zu bedienen. Und mit dem Blick nach oben geht die Reise sogar noch weiter hinaus: Hochpräzise Komponenten für Satelliten und Raumfahrtmissionen machen die Hütte zu einem Player jenseits der Erde. Tradition und Innovation – selten sind diese beiden Worte so eng miteinander verwoben wie bei der Isabellenhütte. Wer erfahren möchte, wie ein Familienunternehmen aus Hessen die Zukunft der Elektromobilität, der Energieeffizienz und sogar der Raumfahrt mitgestaltet, sollte sich diese Episode nicht entgehen lassen. Jetzt reinhören bei E-Mobility Insights – dem Podcast von electrive!
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Über diesen Podcast

Hier hören Sie, was hinter den Kulissen der Elektromobilität passiert: Spannende Interviews mit ExpertInnen und EndscheiderInnen, Hintergrundinfos zu aktuellen Debatten und die großen Trends der Elektromobilität.

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