Podcaster
Episoden
16.12.2025
1 Stunde 15 Minuten
In der letzten Folge von "Warum denken Sie das?" reden die vier
Hosts – Jana Simon, Philip Faigle, Philipp Daum und Thilo Adam –
darüber, was sie gelernt haben aus den Gesprächen mit Impfgegnern
und Ärzten, Tierschützern und Schweinebauern,
Aufrüstungsbefürwortern und -gegnern, Ukrainern und Russen,
Palästinensern und Juden, Klimaaktivisten und Handwerkern. Sie
haben Menschen zu den großen Streitfragen der Zeit miteinander ins
Gespräch gebracht. Das Ziel war, zu schauen, ob es noch etwas gibt,
worauf sie sich einigen könnten, einen Common Ground. Gemeinsam
blicken die vier ZEIT-Journalisten auf einige bemerkenswerte
Momente zurück: Was ist ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Was hat geklappt? Was weniger? Hat dieses Gesprächsformat
unerwartete Erkenntnisse produziert? Und ist es eigentlich wirklich
gelungen, Menschen in diesem Podcast wieder ins Gespräch zu
bringen? Und sie berichten von den Schwierigkeiten, Gäste zu
finden, davon, warum viele von ihnen danach miteinander Kaffee
trinken wollten und warum der Versuch, ein AfD-Mitglied und eine
Grüne zusammenzubringen, am Ende scheiterte. Sie erreichen unser
Team unter wdsd@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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04.10.2025
1 Stunde 26 Minuten
Das dritte Jahr in Folge wächst die deutsche Wirtschaft nicht,
Großkonzerne wie VW, Bosch und die Lufthansa streichen Tausende
Arbeitsplätze. Trotz des Infrastruktursondervermögens gibt es ein
Milliardenloch im Bundeshaushalt. Und in den kommenden Jahren geht
auch noch die Babyboomer-Generation in Rente. In der 24. Folge von
Warum denken Sie das? diskutieren die Gäste über Wege aus der
Wirtschaftskrise. Marie-Christine Ostermann, 47 Jahre alt, ist
Präsidentin des Lobbyverbandes „Die Familienunternehmer“ und Chefin
des westfälischen Lebensmittelgroßhändlers Rullko. Sie findet,
Deutschland brauche schnelle, mutige Reformen:
Steuererleichterungen für Unternehmen, Bürokratieabbau und
Kürzungen bei Subventionen und Sozialausgaben. Der Ökonom Jens
Südekum, 50, berät als „persönlicher Beauftragter für die
gesamtwirtschaftliche Entwicklung“ den Bundesfinanzminister Lars
Klingbeil. Gemeinsam mit vier Kollegen hat er das 500 Milliarden
Euro umfassende Sondervermögen entwickelt – Schulden außerhalb des
regulären Haushalts –, mit dem der Bund in die Infrastruktur
investieren will. Er meint: Nur durch die Kürzung staatlicher
Ausgaben lasse sich Deutschlands Wirtschaft nicht retten. In der
aktuellen Lage sieht er auch eine Chance: Jetzt lasse sich größere
Vermögensgerechtigkeit herstellen – durch eine Reform der
Erbschaftssteuer. Sie erreichen unser Team unter wdsd@zeit.de.
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09.07.2025
1 Stunde 41 Minuten
Sollte der Bundestag oder die Bundesregierung jetzt ein
Parteiverbotsverfahren gegen die AfD beantragen? Ja, findet der
bekannte Medienanwalt Christian Schertz. Felor Badenberg,
CDU-Justizsenatorin in Berlin und ehemalige Vizepräsidentin des
Bundesamtes für Verfassungsschutz, ist überzeugt: Ein
Verbotsverfahren würde zurzeit nur der AfD nutzen. Ein Gutachten
des Bundesamtes für Verfassungsschutz schätzt die Partei als
"gesichert rechtsextremistisch" ein. Dagegen ist die AfD juristisch
vorgegangen. Der Verfassungsschutz hat eine sogenannte
Stillhaltezusage gegeben; bis zur Entscheidung des zuständigen
Verwaltungsgerichts nennt er die Partei nicht weiter "gesichert
extremistisch". Die SPD will dennoch ein Verbotsverfahren prüfen,
die CDU die Partei lieber politisch bekämpfen. In der 22. Folge von
"Warum denken Sie das?" diskutieren die Gäste über Vor- und
Nachteile eines möglichen AfD-Verbotsverfahrens und geben ihre
jeweilige juristische Einschätzung zu dessen Aussichten ab. Felor
Badenberg, 50, stammt aus dem Iran, und ist seit 2023
Justizsenatorin in Berlin. In ihrem vorherigen Beruf beim
Verfassungsschutz hat sie maßgeblich am Gutachten zur Einstufung
der AfD als "rechtsextremer Verdachtsfall" mitgearbeitet. Badenberg
ist der Meinung, man könne der Partei in Gänze im Moment keine
Verfassungsfeindlichkeit nachweisen. Christian Schertz, 59, ist
einer der bekanntesten Medienanwälte Deutschlands. Er hat mehrere
Menschen gegen Rechtsextreme verteidigt. Er hält die Mitglieder der
AfD zu großen Teilen für Nazis. Um die Demokratie zu verteidigen,
meint er, sollte der Rechtsstaat alle Mittel nutzen, die das
Grundgesetz zur Verfügung stellt – bevor es zu spät ist. [ANZEIGE]
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28.04.2025
1 Stunde 30 Minuten
Die Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben ist ausgesetzt. Union
und SPD schließen die Wiedereinführung eines Pflichtwehrdienstes
nicht aus. Und führende Militärs diskutieren öffentlich, wann
Russland in der Lage sein könnte, Nato-Gebiet anzugreifen. In der
21. Folge von Warum denken Sie das? diskutieren die Gäste deshalb
über Aufrüstung und die Militarisierung der Gesellschaft: Wie soll
sich Europa verteidigen, wenn Donald Trump den Nato-Schutz durch
die USA infrage stellt? Können Waffen wirklich Frieden schaffen?
Oder vernachlässigt die deutsche Politik gerade diplomatische Wege,
um Kriege zu beenden und zu verhindern? Im Studio sitzen sich zwei
Menschen gegenüber, die in dieser Frage sehr unterschiedlich
denken. Patrick Sensburg, 53 Jahre alt, ist Präsident des
Reservistenverbandes der Bundeswehr. Außerdem saß er für die CDU im
Bundestag. Sensburg stimmte schon 2011 als einziger seiner Fraktion
gegen die Aussetzung der Wehrpflicht und hält die aktuellen
Aufrüstungspläne für richtig. Bascha Mika, 71 Jahre alt, war lange
Chefredakteurin der Taz und der Frankfurter Rundschau. Sie ist neun
Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Polen geboren und war
später, geprägt von den traumatischen Kriegserlebnissen ihres
Vaters, in der Friedensbewegung aktiv. Sie beklagt Angstmacherei
und dass selbst Friedensforscher heutzutage zu viel über
Militärstrategien nachdächten, statt über waffenlose Wege zu einer
Welt ohne Krieg. Sie erreichen unser Team unter wdsd@zeit.de.
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30.01.2025
1 Stunde 38 Minuten
Donald Trump ist wieder Präsident der USA. Die AfD wird
voraussichtlich bald die zweitgrößte Fraktion im Deutschen
Bundestag stellen. Und erstmals seit 2004 gibt es laut dem
Transformationsindex der Bertelsmann-Stiftung weltweit wieder mehr
autokratisch regierte Länder als Demokratien. In der 20. Folge von
"Warum denken Sie das?" diskutieren die Gäste deshalb: Wie
gefährdet ist die Demokratie gerade wirklich? Hat sie als
politisches System noch eine Zukunft? Im Studio sitzen sich zwei
Menschen gegenüber, die in dieser Frage sehr unterschiedlich
denken. Harald Martenstein, 71 Jahre alt, ist in Mainz geboren,
meinungsstarker ZEIT-Kolumnist und Autor mehrerer Bücher. Er hält
die Demokratie für stabil und sagt, der neue US-Präsident und die
AfD machten ihm keine Angst. Ihm gegenüber sitzt Nina Gbur. Sie ist
die Geschäftsführerin des Netzwerks für Demokratie und Courage in
Sachsen. Sie ist 45 Jahre alt, in der Nähe von Stuttgart geboren
und arbeitet seit 21 Jahren in der politischen Bildung. Gbur lebt
seit 15 Jahren in Dresden. Ihr Netzwerk berät in Sachsen unter
anderem Schulen bei Fällen von Rechtsextremismus und Rassismus. Sie
erlebt in ihrer Arbeit täglich Hass und Rassismus und beobachtet
seit Jahren einen Anstieg rechtsextremer Gewalt, ausgehend auch von
Jugendlichen. Das Gespräch wurde vor dem Messerangriff auf eine
Kindergruppe in Aschaffenburg aufgenommen und vor der Abstimmung im
Bundestag, bei der der Unionsantrag auf einen Fünf-Punkte-Plan zur
Migrationspolitik mithilfe von Stimmen aus der AfD-Fraktion
beschlossen wurde. Sie erreichen unser Team
unter wdsd@zeit.de. Quellen:
Bertelsmann-Transformationsindex Friedrich-Bergius-Schule
Verbreitung von Antisemitismus AfD-Politiker und der Vorwurf der
Wahlmanipulation [ANZEIGE] Mehr über die Angebote
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Tipp der Redaktion
‚Zwei Menschen, zwei Meinungen‘: Nach diesem Motto treffen hier gegensätzliche Perspektiven zu aktuellen politischen Themen aufeinander. Lassen sich Waffen und Frieden vereinbaren? Passen Demokratie und rechte Parteien zusammen? Ob die Antagonisten trotz ihrer Gegensätze Gemeinsamkeiten finden, erfahrt ihr bei ‚Warum denken Sie das?‘.
Über diesen Podcast
Zwei Menschen sitzen sich gegenüber. Beide sind in einer
politischen Frage völlig anderer Meinung: beim Impfen, in der
Frage, wie der Westen mit Russland umgehen sollte, oder ob Gendern
mehr Gerechtigkeit bringt. Beide haben Mühe zu begreifen, warum das
Gegenüber solche Positionen vertritt. Dennoch versuchen sie in
einem Gespräch zu verstehen, wie die andere Person zu ihren
Ansichten kam. Das ist die Idee von “Warum denken Sie das?” Jana
Simon und Philip Faigle treffen in jeder Folge zwei Menschen, die
in einer Frage vollkommen unterschiedlich denken. Sie besuchen die
Gäste des Podcasts zu Hause, um zu erfahren, wie ihre Biographien
ihr Denken geprägt haben und wie sie zu ihren Ansichten gelangt
sind. Anschließend begegnen sich die beiden Antagonisten im Studio
zum ersten Mal und versuchen zu ergründen, ob es nicht doch etwas
gibt, was sie verbindet. Dieser Podcast wird produziert von Pool
Artists. Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten,
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