Du musst dein Leben ändern

Du musst dein Leben ändern

Haben wir eine Krise der Männlichkeit?

Episoden

KRISE mit Ines Kappert
22 Minuten
Männlichkeit in der Popkultur Was um die Jahrtausendwende als "Krise der Männlichkeit" beschrieben wurde, hat sich bis heute nicht nur fortgesetzt, sondern in vielen Bereichen sogar verschärft. Werke wie "Fight Club" und Michel Houellebecqs...
KOSTEN mit Boris von Heesen
22 Minuten
Milliarden an Kosten durch Männer verursacht?  Männer halten sich für die besseren Autofahrer, machen sogar Witze über Frauen am Steuer, dabei verursachen Männer wesentlich mehr Unfälle. Das ist aber nicht alles! Männer sind über 70% der Al...
POLITIK mit Susanne Kaiser
22 Minuten
In den letzten 15 Jahren war es fast schon eine Binsenweisheit, dass Frauen eher links wählen, Männer stärker rechts oder sogar rechtsextrem. Frauen verlassen infrastrukturschwache Gegenden, wie Brandenburg zb um sich neue Perspektiven zu suche...
VÄTER mit Nils Pickert
28 Minuten
Wir sind Kinder vaterloser Generationen und Männer, die fast ausschließlich von Frauen erzogen wurden. Auch junge Väter involvieren sich kaum. Es sind überhaupt nur 4% an Männern, die überhaupt in Karenz gehen, die Zahlen waren letztens sogar...
TOXIKA mit Toxische Pommes
25 Minuten
Der Begriff "toxische Männlichkeit" ist mittlerweile allen bekannt. Es gibt ja tatsächlich viele übergriffige Männer, gewalttätige Männer, sexistische Männer, ganze Armeen an Wutbürgern, die das Internet mit wütenden Hasspostings zupflastern...

Über diesen Podcast

Willkommen beim Podcast: Du musst dein Leben ändern! Tatsächlich sind Männer ja so verschieden wie alle Menschen. Leider wird uns oft etwas anderes eingeredet – und das schafft dann sehr reale Probleme. Stereotype, die sich sozusagen selbst bestätigen. Mein Name ist Patrick Catuz und ich suche in diesem Podcast mit meinen Gästen Auswege aus der Sackgasse.  Männer sind wie Hummer. Zumindest wenn es nach Jordan Peterson geht. Der Psychologieprofessor ist als Hobbyevolutionsbiologe zum Social Media Star aufgestiegen und behauptet, diese Meeresbewohner hätten sich seit 350 Millionen Jahren nicht verändert. Der am dominantesten auftretende Hummer kriegt die meisten Weibchen. Auch wenn echte Evolutionsbiologen widersprechen, behauptet er, dass es sich um den Beweis handelt, dass sich Menschen von ihrer Bestimmung entfernt haben. Millionen verunsicherte junge Männer feiern ihn als Guru für seine simplen Antworten auf komplexe Probleme. Doch es funktioniert nicht. Es ist eine Art Überkompensation, ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. Heute schulen sich Männer gegenseitig in Sachen Belästigung als Pickup-Artists, #metoo hat ein schauerliches männliches Sittenbild offenbart, Männer neigen auch eher zu Radikalisierung. Sie verüben einen Großteil der Verbrechen, wir haben stetig Rekordzahlen an Femiziden. Jede dritte Frau hat Gewalt in der Beziehung erlebt und generell hat ein Großteil der Gewaltdelikte und Morde einen Beziehungshintergrund. Männer sind eine Gefahr! Warum zeigen wir so viele problematische Verhaltensweisen?  Eine Gefahr sind Männer aber auch für sich selbst: Sie leiden unter dem Druck ihrer Rollenerwartungen, holen sich keine Hilfe, greifen häufiger zu Alkohol und werden eher obdachlos, sterben aufgrund eines ungesunden Lebensstils und verweigerter Arztbesuche und Ablehnung von Therapieangeboten immer noch durchschnittlich fünf Jahre früher. Gibt es keine Auswege? Anstatt nach neuen Perspektiven zu suchen fliehen junge Männer in simple, aber ebenso gefährliche Gedankenbilder, die ihnen Männer wie Jordan Peterson oder Andrew Tate verkaufen. Woher sollten denn auch die Vorbilder kommen? Wir sind mit abwesenden oder wortkargen Großvätern und Vätern aufgewachsen — und auch gegenwärtig sieht man nur wenig Fortschritt. Es gehen nur sehr wenige junge Männer trotz Rechtsanspruch in Karenz, die Zahlen waren zuletzt sogar rückläufig. Männer identifizieren sich immer noch fast ausschließlich über die Erwerbstätigkeit. Wie sollen Kinder da männliche Vorbilder finden? So lernen wir das meiste über Männlichkeit aus der Popkultur oder den Sozialen Medien, von Männern wie Peterson oder Tate. Es fehlt an Visionen – oder wollen wir sie nur nicht sehen? Ich spreche mit Expert*innen aus der Gewaltforschung und Radikalisierung, Popkulturforschung, modernen Vätern und Netzfeministinnen über aktuelle Probleme und mögliche Auswege. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

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