Podcaster
Episoden
08.12.2025
1 Minute
In dieser Episode von „Ändern leben“ spricht
Theresia Prammer über ihre Erfahrungen im Literaturbetrieb, ihre
Übersetzungsarbeit und den Wert der Mehrsprachigkeit
(„Plurilingualität“) in der Literatur. Sie reflektiert über Dante
Alighieri und die Bedeutung der Volkssprache — nicht als sanfte
Vermittlung, sondern als durchsetzungsstarke poetische Kraft.
Übersetzen versteht sie als eigenständige Kunstform;
essayistische Ansätze eröffnen neue Zugänge zur Literatur.
Prammer betont, wie wichtig Gemeinschaft und kreative
Zusammenarbeit sind, um Literatur lebendig und sinnstiftend zu
vermitteln.
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03.12.2025
1 Minute
Anton G. Leitner (*1961, München) ist einer der prägenden
deutschen Lyriker und Herausgeber der Gegenwart. Seit den frühen
1980er-Jahren verbindet er poetische Produktion mit
verlegerischem Mut: über 40 Anthologien, die Gründung der
Initiative Junger Autoren und seit 1993 die Zeitschrift DAS
GEDICHT, die ein breites Publikum für moderne Poesie öffnet.
Leitners eigene Lyrik – zwischen Moderne und Postmoderne,
fragmentarisch, ironisch, zugleich präzise und spielerisch –
zielt auf eine lebendige Alltagskommunikation. Sein Engagement
für die öffentliche Sichtbarkeit von Gedichten macht ihn zu einer
Schlüsselfigur der deutschsprachigen Poesieszene.
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03.12.2025
1 Minute
In Folge 18 von „ÄNDERN leben“ spricht Paul-Henri Campbell mit
dem Dichter, Übersetzer und Kritiker Alexandru Bulucz über Poesie
als existenzielle Landkarte zwischen Herkunft und Gegenwart.
Bulucz rückt seine eigene Biografie in den Fokus — die Emigration
aus dem rumänischen Alba Iulia nach Deutschland, die Faszination
für Sport und das frühe Leben mit Basketball, die ihn zu einem
Dichter machte, der nicht nur Gedichte schreibt, sondern
Erinnerung, Kultur und Migration verwebt. Er reflektiert die
poetischen Dimensionen von Alltag, Erinnerung und Integration in
die deutsche Lyrik-Tradition — und schildert, wie Literatur zum
Medium wird, um biografische Brüche zu verarbeiten. Mit Blick auf
seine preisgekrönten Werke wie was Petersilie über die Seele weiß
oder Stundenholz zeigt Bulucz, wie vielseitig und kritisch
heutige Lyrik sein kann: verwoben aus Erinnerung, Sprachmacht,
Multikulturalität und der Sehnsucht nach Identität und Dialog.
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03.12.2025
1 Minute
Sandro Huber entwirft einen permanent neuen Stil von Kunst als
Lebensform. Inspirieren lässt er sich dabei nicht nur von
literarischen Vorbildern, wie etwa Konrad Bayer, sondern auch
durch eine kontinuierliche Einübung der Sinne. Ist es ein
expressives oder kontemplatives Leben? Er beantwortet diesee
Fragen im Gespräch und präsentiert neue Prosa. Sie reflektieren
über die Persistenz von Namen, die Verbindung zwischen Traum und
Realität in der Literatur und die Rolle von
Literaturzeitschriften sowie Veranstaltungen in der
Literaturszene. Huber betont die Ethik der Avantgarde und die
Notwendigkeit, Literatur als einen Umgang mit echten Problemen zu
betrachten. Sandro Huber ist geboren 1997 in Salzburg. Studium
der Sprachkunst und Philosophie in Wien. Mitherausgeber
von Triëdere – Zeitschrift für Theorie und Literatur. Er verfasst
Gedichte, Essays, Übersetzungen und veröffentlichte diese u. a.
in kolik, manuskripte, JENNY, die horen und in diversen
Anthologien. Er erhielt mehrere Stipendien für seine
künstlerische Arbeit.
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03.12.2025
1 Minute
In dieser Folge geht es um das Reisebuch „Oh, Dalmatien“ (folio
Verlag, Wien 2025) von Doris Akrap. Was treibt die Journalistin
der taz an, wenn sie über einen Landstrich schreibt aus dem einst
ihr Vater nach Hessen ausgewandert ist? Sie erzählt die
faszinierende Geschichte ihres Reisebuchs, in dem ihre
persönlichen und kulturellen Verbindungen zu Dalmatien auf eine
kundige und unterhaltsame Weise deutlich werden. Melonenberge am
Straßenrand und Schnaps in Plastikflaschen, knatternde Vespas und
Zikaden – die dalmatinische Küste verspricht besten Urlaub im
Süden. Doch irgendwas ist hier anders. Diese mitunter sehr
persönliche Reise führt hinter die touristischen Kulissen von
»Zimmer frei« und »Cevapcici« und blickt auf die Überreste der
sozialistischen Ferien- und Stadtarchitektur. Lesen Sie, warum
die Landschaft hier von verrostenden Panzern und
Partisanendenkmälern durchzogen ist. Wo es den besten pršut gibt
und woran man exzellentes Olivenöl erkennt. Und wie große Gesten
und kleine Übertreibungen zu interpretieren sind, um nicht nur
das Essen, sondern auch all die Geschichten zu genießen, die
Ihnen die Dalmatiner auftischen: “Dalmatien - das klingt nach
Sommer, Strand und Sonnenbrand, aber Dalmatien hat auch ein
Hinterland.“
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Über diesen Podcast
Manchmal muss man kantig sein, um geschmeidig zu werden, sich mit
robuster Zuversicht gegen die grantige Welt werfen, damit sie
zarter, feiner, geschmackvoller und geistreicher wird. Manchmal
musst Du Dein "Ändern leben", anstatt die Kalendersprüche zu
zerknüllen. Der Podcast "ÄNDERN leben" porträtiert Menschen in
Bewegung – im Wandel, Wirbel und Aufbruch, die ihre Berufung auf
einer besondere Weise leben und gestalten. Wir porträtieren
Menschen, die sich durchsetzen, andere inspirieren, sich ständig
neu erfinden, die Ungewöhnliches und Überraschendes ins Werk setzen
und dabei ihren Humor behalten. Vom Stuntman zur Burleske-Tänzerin,
vom Tätowierer, über den Haubenkoch zur Komponistin und
Philosophin, vom Sportler zum Comedian. Inspirierende Geschichten
von Menschen, deren Träumen durch Talent, Selbstvertrauen,
Engagement, Teamwork und Kreativität in Erfüllung gingen. Woher
schöpfen diese Menschen eine Zuversicht, die größer ist als der
Zweifel? Wie gelingt es das zu leben, was andere für unmöglich
halten? Wie haben sie ihre Berufung entdeckt?
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