Land auf, Land ab.

Alle zehn Minuten ereignet sich weltweit ein Femizid. Jede dritte Frau in Österreich erfährt ab dem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexualisierte Gewalt. 2025 wurden in Österreich bis September 9.460 Betretungsverbote ausgesprochen (ca. 41 pro Tag). Das sind nur einige schockierende Fakten zum Thema dieser Podcast-Folge. Helga Krismer und Georg Ecker sprechen über die 16-Tage-Kampagne gegen Gewalt an Frauen – ein globales Zeichen gegen ein lokales Problem. Denn die größte Bedrohung für Frauen geht nicht von Fremden aus, sondern von Männern im eigenen Umfeld. Das Motto der diesjährigen Kampagne macht genau das klar: „Mann kann Gewalt an Frauen beenden." Es ist ein Männerproblem. Die zentralen Themen dieser Episode: - Niederösterreichs Defizite: Fehlende Frauenhäuser im Waldviertel und Gewaltschutzambulanzen in allen Regionalspitälern - Männerberatungsstellen als notwendiger Gegenpol zu reinen Frauenberatungsstellen - Das Patriarchat schadet Männern genauso wie Frauen – eine neue Perspektive auf strukturelle Gewalt - Der Konsens-Ansatz: Österreich braucht ein „Ja heißt Ja"-Gesetz nach skandinavischem Vorbild

Ein Schweinebetrieb in Hollabrunn schockiert mit Bildern von Tierquälerei. Ein Video zeigt Tierleid und Misshandlungen, Vollspaltenböden und Verrohung. Doch der Betrieb war AMA-zertifiziert. Der Betreiber wies die Vorwürfe zurück, Bezirkshauptmannschaft und AMA leiteten Kontrollen ein. Wie konnte das passieren? Welche systemischen Fehler führen zu solchem Tierleid? In dieser Folge spricht Helga Krismer, Klubobfrau der Grünen und selbst Veterinärmedizinerin, mit LAbg. Georg Ecker über das Versagen der Kontrollsysteme, die traurige Realität von Vollspaltenböden und die Notwendigkeit eines kompletten Systemwechsels. Wir analysieren: - Warum Vollspaltenböden für Schweine zur Qual werden - Wie Kontrollen versagen und welchen "Wert" gewisse Gütesiegel noch haben - Wie der Weltmarkt Druck auf österreichische Bäuerinnen und Bauern ausübt - Die Blockadehaltung der ÖVP im Tierschutz - Welche Antworten die Grünen bei diesem Thema haben

Ein dritter Nationalpark für Niederösterreich? Das klingt nach guten Nachrichten für den Naturschutz. Doch beim genaueren Hinsehen zeigt sich: Die Pläne der ÖVP für den Nationalpark Kampwald werfen mehr Fragen auf als sie beantworten. Klubobfrau Helga Krismer war im Waldviertel unterwegs, im Gebiet der Windhag'schen Stipendienstiftung. Ihr ernüchterndes Fazit: Ein vom Borkenkäfer zerstörter Fichtenwald soll unter höchsten Naturschutz gestellt werden – während die wertvollsten Waldflächen im mittleren Kamptal mit echter Artenvielfalt außen vor bleiben. Etikettenschwindel statt echter Naturschutzpolitik? Die beiden Abgeordneten analysieren, warum private Forstwirte sich ungerecht behandelt fühlen, wie Natura 2000 in Niederösterreich nur halbherzig umgesetzt wird und was es braucht, damit aus der Idee ein echter Nationalpark mit Mehrwert für Mensch und Natur entstehen kann: transparente Kommunikation, Vertrauen und den Mut, über die Landesstiftung hinaus zu denken.

In dieser Folge von „Land auf, Land ab“ spricht Klubobfrau Helga Krismer über die Ursachen und Dynamiken rund um Inflation und Energiemärkte in Niederösterreich. Was macht Österreichs Inflation so besonders? Wie hängen Energiesicherheit und Klimakrise zusammen? Warum ist der Ausbau erneuerbarer Energien nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich alternativlos? Mit analytischer Klarheit werden Hintergründe wie die Fehlentscheidungen der Vergangenheit, die Probleme bei der Gasversorgung sowie die Auswirkungen auf Industrie und Haushalte beleuchtet. Helga und Georg beleuchten Fragen zur Rolle von Strompreisen, Netzentgelten, notwendiger Bürokratie-Entschlackung und geben einen Ausblick, warum jetzt gerade politisches Umdenken und Energieunabhängigkeit in Niederösterreich entscheidend sind.