Podcaster
Episoden
15.12.2025
53 Minuten
Petar Rosandić (Kid Pex) – Rapper und Menschenrechtsaktivist –
spricht mit Bernhard Jenny und Uschi Liebing über seinen Weg vom
Musiker zum Gründer von SOS Balkanroute. Thema der Sendung
sind Grenzsituationen entlang der Balkanroute, Pushbacks,
europäische Verantwortung und Zivilcourage. Ein persönliches
Gespräch über Menschlichkeit, Wut, Hoffnung und politisches
Wegsehen. (Aufzeichnung vom 1.12.2025)
Mehr
09.12.2025
47 Minuten
Michael und Hildegard Schreckeis vom Verein Hiketides sprechen
mit Bernhard Jenny und Ursula Liebing über die Entstehung des
Vereins Hiketides, die Herausforderungen der
psychotherapeutischen Begleitung von Kriegstraumatisierten, und
über das menschenrechtliche Fundament dieser Begleitung.
(Aufzeichnung vom 3.11.2025)
Mehr
27.11.2025
56 Minuten
Die Pianistin Chiara Schmidt und SDG-Botschafterin Konny Vogl
sprechen in der Sendung mit Ursula Liebing und Pepo Mautner am
Beispiel eines Kunstprojektes über die Klimakrise und nachhaltige
Entwicklungsziele der UN (SDGs) sowie darüber, ob es möglich ist,
mit den Mitteln von Musik und Kunst mehr Sensibilität für die
Notwendigkeit einer wirksamen Klimapolitik zu schaffen.
(Aufzeichnung vom 3.11.2025)
Mehr
06.11.2025
1 Minute
Sieglinde Rosenberger, Politikwissenschaftlerin, beschäftigt sich
intensiv mit Fragen des Demokratieaufbaus: Im Gespräch mit Uschi
Liebing und Pepo Mautner geht es um die Fragen: Was sind
Hintergründe der akuten Demokratiekrise, und wie können
demokratische Strukturen wieder stabilisiert und gestärkt werden?
(Aufzeichnung vom 20.10.2025)
Mehr
20.10.2025
1 Minute
Kenan Güngör ist deutscher Soziologe und Politikberater, seit
2007 ist er in Österreich mit seinem Unternehmen think.difference
tätig. Im Gespräch mit Uschi Liebing werden Aspekte, Hintergründe
und Zugänge zur Entwicklung des neuen Integrationsleitbildes für
das Land Salzburg beleuchtet und diskutiert. (Aufzeichnung vom
6.10.2025)
Mehr
Über diesen Podcast
Menschenrechte sind allgegenwärtig. In politischen und
gesellschaftlichen Debatten werden sie immer wieder als ultimatives
Argument ins Feld geführt – oft jedoch selektiv und im eigenen
Interesse. Populistische Parteien etwa erklären Polemik oder gar
extremistische Äußerungen zur „Meinungsfreiheit“.
Abtreibungsgegner:innen berufen sich auf das „Recht auf Leben“ für
Föten, während Kritiker:innen der Corona-Maßnahmen
„Versammlungsfreiheit“, „Berufsausübungsrecht“ oder die
„Unversehrtheit des eigenen Körpers“ betonen. Doch auf wessen Seite
steht das Recht wirklich? Der frühere deutsche Bundespräsident
Gustav Heinemann sagte einst: „Das Recht muss auf der Seite der
Schwachen stehen.“ Doch gerade für jene, die ohnehin mit weniger
Rechten ausgestattet sind, übernehmen oft NGOs oder Vertreter:innen
der Zivilgesellschaft die Rolle der Verteidiger:innen. Sie prangern
Einschränkungen und Hürden beim Zugang zu Grund- und
Menschenrechten an. Beispiele dafür gibt es viele:
Flüchtlingspolitik: Das Recht auf Asyl wird durch
EU-Abschottungsmaßnahmen immer schwerer durchsetzbar.
Soziale Sicherheit: In Österreich werden die
Zugangsvoraussetzungen zu staatlichen Unterstützungen immer
strenger, sodass viele Menschen trotz Hilfsbedarf leer ausgehen.
Gesundheit: Immer unverhohlener wird in den reichsten Ländern
der Welt der Zugang aller Menschen zum Gesundheitssystem
diskutiert, geflüchtete Menschen sollen ausgeschlossen werden.
Politische Teilhabe: Die Hürden für die österreichische
Staatsbürgerschaft wurden in den letzten Jahren deutlich erhöht,
was viele von demokratischer Mitbestimmung ausschließt.
Das Zentralquartett will bei Menschenrechtsthemen nicht nur an
der Oberfläche kratzen, sondern tiefgehende Diskussionen anstoßen.
Mit Expert:innen und Praktiker:innen, mit Betroffenen und ihren
Vertreter:innen – und mit allen, die Menschenrechte nicht nur als
leere Phrasen sehen, sondern als Fundament einer lebendigen
Demokratie. Lebendige Schilderungen aus der Praxis aus
verschiedensten Lebensbereichen und das möglichst niederschwellige
Gespräch zum Eintauchen in Erfahrungen und Wissen von Expert:innen
sollen ein möglichst breites Publikum ansprechen und
Nachdenkprozesse anstoßen. Dadurch wird dann im Idealfall bei den
Zusehenden das Bewusstsein gefördert, dass die Umsetzung und
Verwirklichung der Menschenrechte täglich und überall unser
Anliegen sein muss – und dass wir alle gemeinsam dafür
verantwortlich sind. Die Sendungsmacher:innen Uschi Liebing, Pepo
Mautner, Günther Marchner und Bernhard Jenny sind
Gründungsmitglieder der Plattform für Menschenrechte Salzburg,
welche vor 26 Jahren entstanden ist. Die in diesen Jahrzehnten
gesammelten Erfahrungen sind Ausgangspunkt und Grundlage für die
Gestaltung der Sendereihe, welche bei FS1 - Freies Fernsehen
Salzburg produziert wird und als Sendung und Podcast via
Radiofabrik verbreitet wird.
Kommentare (0)