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Episoden
11.12.2025
57 Minuten
An Feiertagen wie Silvester und Neujahr leiden Tiere und
lärmempfindliche Menschen unter lautem Feuerwerk. Braucht es
Beschränkungen für Feuerwerk? Oder ist ein Verbot unnötig und
übertrieben? An Silvester und Neujahr wird in der Schweiz
traditionell heftig geknallt – zum Leidwesen von Tierfreunden,
Lärmempfindlichen und Umweltschützern. Lärm, Abfall, Feinstaub und
panische Tiere seien die Folge, sagen Feuerwerks-Gegner. Am
Donnerstag, 11. Dezember 2025, debattiert der Nationalrat in der
Wintersession über die «Feuerwerks-Initiative». Diese fordert ein
schweizweites Verbot von privatem, lautem Feuerwerk. Erlaubt sein
soll nur noch leises Feuerwerk wie Vulkane oder Wunderkerzen. Sowie
ein paar wenige grosse, öffentliche Feuerwerke. Die Idee stösst auf
viel Sympathie in der Bevölkerung. Im Parlament wächst die Sorge,
dass diese Initiative an der Urne durchkommen könnte. Der
Nationalrat diskutiert deshalb auch über einen indirekten
Gegenvorschlag. Braucht es Einschränkungen für Feuerwerk? Soll die
private Knallerei verboten werden? Oder wäre ein Verbot unnötig und
übertrieben? Im FORUM diskutieren Gäste mit Hörerinnen und Hörern:
· Daniel Bussmann, Inhaber der Bugano AG, grösster
Feuerwerkshersteller der Schweiz, er ist gegen die Initiative ·
Felix Wirz, Verein für eine Einschränkung von Feuerwerk, er ist für
die Initiative
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04.12.2025
57 Minuten
Basel-Stadt will zehn Prozent vom Einkommen automatisch dem
Steueramt überweisen. Damit könnten Steuerschulden vermieden
werden. Eine Lösung für die ganze Schweiz? Gemäss einer Erhebung
des Bundes, waren 2020 fast zehn Prozent der Bevölkerung bei den
Steuern in Verzug. Über 80% der Personen, welche sich 2024 bei der
Schuldenberatung Schweiz gemeldet haben, hatten Steuerschulden.
Allein die Basler Steuerverwaltung muss jährlich über 5000
Betreibungen einleiten. Damit soll nun Schluss sein. Der Grosse Rat
des Kantons Basel-Stadt hat kürzlich einem Gegenvorschlag zu einer
SP-Initiative zugestimmt. Vorgesehen ist ein pauschaler Lohnabzug
von 10% (bzw. 5% in Riehen und Bettingen), der direkt dem Steueramt
überwiesen wird. Der Lohnabzug ist für Unternehmen ab 50
Mitarbeitenden verpflichtend. Kleinere Unternehmen können
freiwillig mitmachen. Mitarbeitende die den Direktabzug nicht
wollen, müssen sich aktiv dagegen aussprechen (Opt-out-Lösung).
Eine Steuererklärung muss weiterhin ausgefüllt werden. Der
Arbeitgeberverband Region Basel, der Gewerbeverband Basel-Stadt und
die Handelskammer beider Basel haben das Referendum ergriffen. Die
Vorlage kommt damit voraussichtlich vors Volk. Bei einer Annahme
könnte Basel-Stadt zum Vorbild für andere Kantone werden. Argumente
der Gegner Der direkte Lohnabzug wird als Entmündigung der Bürger
kritisiert, die für ihre Finanzen selbst verantwortlich sein
sollten. Befürchtet wird zudem eine Schuldenverlagerung, da das
Geld besonders bei knappen Budgets an anderer Stelle fehlen könnte.
Da weiterhin eine Steuererklärung nötig ist, entfällt eine
Entlastung für Steuerpflichtige. Für Unternehmen bedeutet der
Direktabzug hingegen einen grossen bürokratischen Aufwand, obwohl
nur rund ein Drittel der Arbeitnehmenden - die auch im Kanton
wohnen - überhaupt betroffen wären. Argumente der Befürworter Die
jährliche Steuerrechnung als hohe Einmalzahlung stellt für viele
eine finanzielle Herausforderung dar und kann zu Verschuldung
führen. Ein automatischer Direktabzug vom Lohn soll dieses Risiko
senken. Eine Reduktion der Betreibungen ist auch im Interesse des
Kantons, da sie hohen Aufwand und Steuerausfälle verursachen. Wie
sinnvoll ist ein Lohnabzug für Steuern? Wer profitiert davon? Löst
er das Schuldenproblem oder schafft er neue Probleme? Im FORUM
diskutieren Gäste mit Hörerinnen und Hörern: · Ja zum Direktabzug:
Pascal Pfister, Geschäftsleiter Schuldenberatung Schweiz / Grossrat
SP/Basel-Stadt · Nein zum Direktabzug: Dominik Marbet, Direktor
Arbeitgeberverband Region Basel Redaktion/Moderation: Stefan Flury
Onlineredaktion: Angela Wagner
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27.11.2025
57 Minuten
Weiterarbeiten nach 65 – freiwillig, offen, ohne starre Grenzen. So
sieht die Zukunft aus, die Publizist Felix Müller in seiner neuen
Streitschrift skizziert. Doch passt dieses Modell zu den
unterschiedlichen Lebensläufen? Und wer gewinnt oder verliert mit
völliger Flexibilität? Der Publizist und ehemalige Chefredaktor der
NZZ am Sonntag, Felix E. Müller fordert in seinem neuen Buch einen
radikalen Umbau der Altersvorsorge. Er will das fixe Rentenalter
aufheben und die Pensionierung ganz abschaffen. Menschen sollen
selbst entscheiden können, wie lange sie arbeiten. Müller
argumentiert, das heutige System sei nicht mehr zeitgemäss und
volkswirtschaftlich schädlich, weil gesunde und arbeitsfähige
Personen unabhängig von ihrer Situation mit 65 aus dem Erwerbsleben
gedrängt würden. Auf der anderen Seite stehen Stimmen, die vor
einer solchen Liberalisierung warnen. SP-Nationalrätin Barbara Gysi
beschäftigt sich seit Jahren in der nationalen Sozialkommission mit
der Altersvorsorge. Sie betont, dass Reformen die unterschiedlichen
Belastungen der Berufsgruppen berücksichtigen müssen. Viele
Menschen – etwa in körperlich anspruchsvollen oder tief entlöhnten
Berufen, hätten schon heute Mühe, überhaupt bis 65 durchzuhalten.
Für sie wäre ein flexibles Rentenalter ohne Schutzmechanismen ein
zusätzliches Risiko. Gäste in der Sendung "Forum" über die Zukunft
der Pensionierung und die Frage: "Sollen alle selbst bestimmen, wie
lange sie arbeiten?" diskutieren - Felix E. Müller, Publizist und
Autor - Barbara Gysi, Nationalrätin SP Redaktion: Sandra Schiess
Online: Mark Schindler
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20.11.2025
56 Minuten
Die Jungen zahlen die Renten der Senioren, bei Abstimmungen werden
sie von den Älteren überstimmt – und die Boomer überlassen ihnen
einen Planeten am Hitze-Limit. Bleiben die Jungen in der Schweiz
auf der Strecke? Die Abstimmung über die 13. AHV-Rente hat es
gezeigt: Die Jungen ticken politisch bei manchen Abstimmungen
anders als die Senioren, aber sie müssen am Ende die Rechnung
bezahlen. Auch bei den Pensionskassen werden jedes Jahr Milliarden
von den Jungen zu den Älteren umverteilt. Ähnlich ist die Situation
beim Klimawandel: Über Jahrzehnte haben die Boomer-Generationen
viele Ressourcen verbraucht und die Umwelt stark belastet. Sie
übergeben den Jüngeren eine zunehmend überlastete Erde. Hinzu kommt
eine Wirtschaft, die nicht mehr rund läuft. Damit verbunden sind
unsichere Aussichten für den Berufseinstieg. Im «Forum» wollen wir
wissen, wie Jugendliche mit diesen Unsicherheiten umgehen. Zu Gast
ist eine 5. Klasse der Kantonsschule Zürich-Nord.
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13.11.2025
57 Minuten
Diese Woche hat in Brasilien die Uno-Klimakonferenz COP30 begonnen.
Die Länder der Erde wollen sich auf das weitere Vorgehen gegen die
Erderwärmung einigen – doch wie sieht es mit der Schweiz aus? In
Belém im Amazonasgebiet treffen sich aktuell mehr als 190 Länder,
um darüber zu diskutieren, wie die Klimaerwärmung begrenzt werden
kann. Mit dabei ist die Schweiz. Sie darf sich allerdings nicht
allzu sehr selbst auf die Schulter klopfen, denn sie ist nicht auf
Kurs, die Klimaziele zu erreichen, die sie sich selbst gesteckt
hat. Dies zeigen die Klimaszenarien, die der Bund Anfang November
präsentiert hat. Die Grünen fordern deshalb – parallel zur
internationalen Klimakonferenz – eine nationale Klimakonferenz.
Daran sollen auch Gemeinden und Kantone, Wissenschaft und
Wirtschaft teilnehmen und gemeinsam neue Massnahmen für den
Klimaschutz beschliessen. Doch die bürgerlichen Parteien winken ab:
Eine solche Konferenz sei nicht nötig, die Schweiz sei beim
Klimaschutz gut unterwegs. Gäste im «Forum» In der
Live-Diskussionssendung «Forum» diskutieren am Donnerstag, 13.
November, folgende Gäste: Marionna Schlatter, Nationalrätin der
Grünen aus dem Kanton Zürich. Sie plädiert vehement für mehr
Klimaschutzmassnahmen. Monika Rüegger, SVP-Nationalrätin aus dem
Kanton Obwalden. Sie sagt, die Schweiz dürfe beim Klimaschutz nicht
vorpreschen, sonst schade sie ihrer Wirtschaft.
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Über diesen Podcast
Im «Forum» diskutieren Fachleute mit Hörerinnen und Hörern
brennende aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft,
Kultur oder Sport. Das «Forum» ist live. Der Hörer- und
Usereinbezug ist das Markenzeichen der Sendung «Forum». Die
Hörerinnen und Hörer sind entweder live im Studio oder aber sie
beteiligen sich per Telefon oder an der Online-Diskussion auf
srf1.ch.
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