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Episoden
02.03.2020
10 Minuten
„Die Reinigungsbranche ist unterinnoviert“, so Hartmut Jenner, Chef
des Weltmarktführers für Reinigungsgeräte Kärcher. Der Schwabe
betrachtet das als Chance: „Es gibt noch viel Raum für
Innovationen“. Das Wort „kärchern“ ist inzwischen zum Synonym
geworden für „mit dem Hochdruckreiniger reinigen“ – so steht es
sogar im Duden. Dass sich das Familienunternehmen aus Winnenden auf
diesem Erfolg ganz und gar nicht ausruht, sondern neue Wege geht,
darüber spricht der Vorstandsvorsitzende Jenner im
Podcast-Interview mit Porsche Consulting. Zwei bahnbrechende
Innovationen pro Jahr erwartet Jenner von seinen Entwicklern. Damit
stehen sie in bester Tradition des Firmengründers Alfred Kärcher,
der als leidenschaftlicher Tüftler galt. Heute setzt Kärcher unter
anderem auf Digitalisierung, um das Reinigen besser zu machen. Zum
Beispiel ersetzt „cleaning on demand“ starre Putzpläne – Sensoren
und Daten sorgen dafür, dass nur dann gereinigt wird, wenn es
tatsächlich notwendig ist. Trotz aller Neuerungen bleibt Kärcher
sich aber auch künftig treu: „Unsere Geschäftsidee ist, die
manuelle Reinigung durch eine maschinelle zu ersetzen“, so Jenner.
Einfacher, ergonomischer und umweltfreundlicher soll sie werden.
Dafür sieht der Chef auch weiterhin großen Bedarf: „Auf der Welt
wird noch viel manuell gereinigt. Deshalb ist unser Potenzial
enorm.“
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09.01.2020
14 Minuten
Designer, Architekten, Schreiner und Möbelfachhändler aus aller
Welt treffen sich diese Woche in Köln bei der internationalen
Möbel- und Einrichtungsmesse. Was in Schlafzimmern angesagt ist,
darüber spricht Michael Stiehl, Chef der Rauch Möbelwerke aus
Freudenberg am Neckar, im Podcast mit Porsche Consulting. Zu den
globalen Trends, die sein Geschäft beeinflussen, gehört die
Urbanisierung. „Die Wohnungen werden kleiner, das bedeutet helle
Möbel sind gefragt und multifunktionale Möbel mit Stauraum“, so
Stiehl. Trotz Konkurrenz vor allem aus Osteuropa sieht Stiehl sich
mit nachhaltig in Deutschland produzierten Möbeln gut aufgestellt.
Insbesondere international habe „Made in Germany“ bei Möbeln
weiterhin einen guten Klang – auch dank der führenden deutschen
Küchenindustrie. Außerdem gebe es heute vielfältigere
Lebensentwürfe und daher mehr Anlässe für eine neue
Schlafzimmerausstattung als noch vor einigen Jahren. „Wir
profitieren von der zunehmenden Mobilität in der Gesellschaft –
Menschen ziehen öfter um oder haben einen Zweitwohnsitz.“ Dass
Start-ups in großer Zahl in die Möbelbranche einsteigen, begrüßt
Michael Stiehl: „Wir können von ihnen viel lernen – zum Beispiel
konsequent den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.“ Die
Zusammenarbeit von klassischen Herstellern und jungen Unternehmern
könne beiden Seiten Vorteile bringen. Rauch kooperiert zum Beispiel
mit einem Start-up, das Möbel vermietet.
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19.12.2019
9 Minuten
„In der Transportbranche läuft vieles noch über Fax und Telefon“,
sagt Rio-Chef Jan Kaumanns. Das Start-up will das ändern. Wo
befindet sich die Ware, in welchem Zustand ist der LKW und wann
muss der Fahrer die nächste Pause einlegen? Die digitale
Rio-Plattform macht es möglich, dass Spediteure, Verlader und
Flottenmanager in Echtzeit auf diese Informationen zugreifen
können. Eine Box im LKW sammelt mit Hilfe von GPS und Sensoren
Daten und sendet sie an eine Cloud. Obwohl Rio zum
Nutzfahrzeugunternehmen Traton und damit zu Volkswagen gehört, sind
die Box und die Plattform für alle Fabrikate nutzbar. Damit richte
sich Rio nach den Anforderungen der Kunden, so Kaumanns: „Die
meisten Spediteure betreiben Mischflotten, haben also LKW
verschiedener Hersteller in ihrem Portfolio“. Besonders bei kleinen
Transportunternehmen sieht Kaumanns viel Potenzial für seine
Lösung. „Die einzelnen Services lassen sich tagesaktuell buchen
oder abbestellen. Gerade Unternehmer, die wenig Zeit und Geld für
Digitalisierung übrig haben, können so ohne Risiko verschiedene
Dienste ausprobieren.“
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05.12.2019
12 Minuten
Ein Traditionsprodukt über viele Jahrzehnte „jung“ und beliebt zu
halten – keine leichte Aufgabe. Beim Kräuterlikör „Jägermeister“
gelingt das – mit einer Kombination aus norddeutscher Heimat und
dem richtigen Blick auf die junge Generation. Das sagt Christopher
Ratsch, Vorstand für Finanzen, Verwaltung und Produktion der
Mast-Jägermeister SE. Die Herkunft der Spirituose, die
niedersächsische Kreisstadt Wolfenbüttel, sei wichtig für das
Qualitätsversprechen. Das allein reiche jedoch nicht. Deshalb achte
das Unternehmen sehr genau auf Entwicklungen im „Lifestyle“ und
ließe sich auf den weltweiten Märkten von Start-ups inspirieren:
„Wir wollen jungen Menschen die beste Nacht ihres Lebens bereiten“,
sagt Vorstand Ratsch im Gespräch mit Porsche Consulting.
Jägermeister sei dabei eher nur ein Detail. Vielmehr gehe es um die
gesamte Umgebung, zu der das Produkt passe. Im Podcast beschreibt
Ratsch auch, wie wichtig ihm Emotionen sind, wie er den Austausch
der 900 Mitarbeiter untereinander fördert und warum Jägermeister zu
einer „Reise mit Porsche Consulting“ gestartet ist.
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17.10.2019
12 Minuten
Neue Geschäftsmodelle und digitale Services für Porsche-Fans: Daran
arbeiten die rund 120 Mitarbeiter der Porsche Digital GmbH mit
Hauptsitz in Ludwigsburg. Geführt wird das Tochterunternehmen der
Porsche AG von Mattias Ulbrich, der gleichzeitig CIO von Porsche
ist. Ob Tochtergesellschaft oder Konzern, die Richtschnur für alle
Digital-Aktivitäten heißt „Mission D“. Diese Digitalstrategie von
Porsche konzentriert sich auf drei Felder: Produkte und Services,
Kundenbeziehungen und Unternehmensprozesse. Entscheidend für
Ulbrich ist der Wertbeitrag der digitalen Anwendungen: „Was wir
machen, muss einen Nutzen für Kunden und für das Unternehmen
schaffen“. Porsche Digital agiert dabei wie ein Start-up mit engen
Verbindungen zum Konzern. Darin sieht Ulbrich einen großen Vorteil:
„Wir können Synergien nutzen und gleichzeitig Dinge ausprobieren,
die in Konzernstrukturen nicht möglich sind. Das bringt uns
Geschwindigkeit.“ Im Podcast-Interview mit Porsche Consulting redet
der Chef von Porsche Digital über die bisherigen Erfolge, aber auch
über das umstrittene Thema Datenschutz. Und er erklärt, warum es so
schwer ist, künstliche Intelligenz in Unternehmen zur Anwendung zu
bringen. Neben kompetenten Mitarbeitern seien dafür auch bestimmte
Rahmenbedingungen notwendig. Die seien bei Porsche gemeinsam mit
den Beratern der Porsche-Tochter Porsche Consulting jetzt
geschaffen worden.
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Über diesen Podcast
keyBoard ist ein Podcast der Managementberatung Porsche Consulting.
Vorstände und Geschäftsführer bekannter Unternehmen sprechen im
Interview über Zukunftsthemen und innovative Lösungen.
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